Großbrand in Wolfern forderte 16 Feuerwehren
WOLFERN. Großbrand im Traunviertel: In einem Wohnhaus in Wolfern (Bezirk Steyr-Land) ist Donnerstagvormittag Feuer ausgebrochen. Insgesamt 16 Feuerwehren standen im Einsatz.
Ein Großbrand in Losensteinleiten, einem Ortsteil von Wolfern, forderte am Donnerstagvormittag die Einsatzkräfte im Bezirk Steyr-Land. "Insgesamt waren rund 200 Kameraden von 16 Feuerwehren im Einsatz. Die ersten am Brandort waren gegen 9 Uhr die Kollegen aus Losensteinleiten", sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Mayr den OÖN.
Bewohner konnten sich unverletzt retten
Der Brand war laut Polizei um kurz vor 9 Uhr im Dachgeschoß des Mehrparteienhauses ausgebrochen und hatte sich dann rasch ausgebreitet. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich alle Bewohner bereits ins Freie gerettet, verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehr musste drei Leitungen von einem nahen Bach und von einem Schwimmteich aus einem Nachbargrundstück legen. Die Einsatzkräfte konnten nur mit schwerem Atemschutz vordringen. Im Anschluss mussten Dachziegel, zwischen denen immer wieder Glutnester aufloderten, entfernt werden.
OÖN-TV: Videoaufnahmen vom Großeinsatz in Wolfern
Haus unbewohnbar
Der Brand ist durch einen elektrischen Defekt beim Stromverteilerkasten entstanden, teilte die Landespolizeidirektion am Abend mit.
Das Dachgeschoß wurde komplett zerstört, auch die darunter liegenden Räumlichkeiten wurden durch das Löschwasser schwer beschädigt. Der Schaden beträgt mehrere hunderttausend Euro.
Das Wohnhaus ist bis auf weiteres unbewohnbar. Der Großteil der Mieter konnte bei Verwandten unterkommen, alle anderen wurden von der Wohnungsgenossenschaft in einem Hotel untergebracht.
>>> Lokalisierung: Wolfern liegt etwa sieben Kilometer nördlich von Steyr
Strom scheint auch sehr gefährlich, nicht nur Pelletsheizung.
In Hintertupfing Gmunden gibt es genug ältere Häuser mit Stromleitungen - großteils aussen liegend in den Räumen - aus der Stromsteinzeit auf Niveau von Kaiser Franz Josef. Offenbar lauter tickende Brandbomben!
Großartige Gelegenheit, die Bruchbude endlich abzureißen.
Ist ja nur ein Katzensprung von Hargelsberg?