Ipp-Hotels expandieren nach Linz und Salzburg

Galadiners, Feste und Ausstellungen kennzeichneten das Spitz-Hotel in Linz-Urfahr seit der Eröffnung in den 1980er-Jahren. Ein Jahrzehnt später wurde dort das Liberale Forum Oberösterreich aus der Taufe gehoben. LASK-Feiern standen regelmäßig auf dem Programm. Die Eigentümer der Spitz-Gruppe, die Familie Scherb, haben das Hotel jetzt an den Niederösterreicher Alexander Ipp verpachtet, der es als Kunst&Lifestyle-Hotel betreiben will.

Ipp ist als Vizepräsident der Österreichischen Hoteliersvereinigung in der Branche kein Unbekannter. Vor gut zwei Jahrzehnten eröffnete er sein erstes Hotel im niederösterreichischen Retz. Mittlerweile betreibt Alexander Ipp mit seiner Frau Elisabeth österreichweit sechs Hotels in den Kategorien Landgut, Kunst&Lifestyle und Low-Budget. Zu Kunst&Lifestyle gehören die Arte-Hotels Krems, Kufstein und Wien. Im Jänner eröffnet ein Arte-Hotel in Salzburg und dann, einen Monat später, das ehemalige Spitz-Hotel als Arte Linz.

Arte-Hotels stehen für legeres Wohnen auf 4-Sterne-Niveau, kombiniert mit moderner Architektur und vor allem viel Affinität zur regionalen Kunst. Das "Spitz" wird mit seinen 73 Zimmern und Suiten derzeit auf Arte umgestaltet, innen renoviert und soll am 7. Februar aufsperren. Es wird ein sogenanntes Hotel Garni bleiben. Das heißt, es gibt kein eigenes Restaurant. Zur Übernachtung wird Frühstück angeboten, am Abend eine Bar. Neben dem touristischen Gast soll sich auch der gehobene Geschäftskunde im Haus wohl fühlen.

Die Familie Ipp erwirtschaftet mit ihren sechs Hotels nach eigenen Angaben mit 170 Mitarbeitern 15 Millionen Euro im Jahr.

Mit der Verpachtung des Hotels betreibt die Spitz-Gruppe die Umstrukturierung weiter. Spitz will im Lebensmittelbereich und bei Start-ups wachsen. Bereits vor drei Jahren hatte man sich vom Catering-Bereich getrennt. Mit Jahresbeginn übernimmt Walter Scherb jun. das operative Geschäft des Lebensmittelproduzenten. (kran)