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"Die stacheln sich gegenseitig an"

13. Oktober 2015, 00:04 Uhr
Oberösterreichs Firmen dominieren Markt bei Hausbau und Einrichtung
Die Konkurrenz in der Umgebung hat die oberösterreichischen Fensterbauer stets angetrieben. (Internorm)

LINZ/WIEN. Die heimischen Erzeuger von Fenster, Türen und Möbel dominieren in Österreich. Firmen wie Internorm, Internorm, Actual hätten sich über Jahre gegenseitig angestachelt. Das bringe Vorteile für die gesamte Branche, so Marktforscher.

Wer in Oberösterreich ein Haus baut, kommt fast zwangsläufig mit den wichtigsten regionalen Erzeugern in Kontakt. Ob Fertighäuser, Fenster, Türen, Matratzen oder Möbel. Firmen aus Oberösterreich dominieren den heimischen Markt. Die Bedeutung in ganz Österreich hat Kreutzer Fischer & Partner in seinem Branchenradar im Detail untersucht. Die Ergebnisse liegen den OÖNachrichten exklusiv vor.

Den höchsten Marktanteil haben Oberösterreichs Produzenten bei den Bauelementen – also bei Fenstern, Türen und Toren mit 40 Prozent. Auch die Einrichter erreichen einen bundesweiten Marktanteil von 29 Prozent.

Für den Marktforscher Andreas Kreutzer liegt diese Entwicklung nicht an zufälligen Standortentscheidungen, die teils vor Generationen getroffen wurden. "Die Firmen haben auf Wachstum gesetzt und sich gegenseitig aufgestachelt." Heute profitierten sie von starken regionalen Konkurrenten: "Hier gibt es das meiste Know-How. Das ist befruchtend für die gesamte Sparte." Letztlich hätten sich auch deshalb Vertriebszentralen ausländischer Mitbewerber in diese Region gesetzt. "Selbst wenn nicht alle hier produzieren, das Wissen zirkuliert."

Geballtes Wissen

Kreutzer nennt das "evolutionär gewachsene Cluster". Das Bundesland bzw. die jeweilige Region profitiere davon, dass Vertriebs- und Produktionsentscheidungen hier getroffen würden und sich die Stärken weiter entwickeln könnten, was den Unternehmen weitere Vorsprünge sichere.

Als Beispiel nennt Kreutzer die Fensterbranche, wo Österreichs Hersteller und wegen der Dominanz im Bundesgebiet vor allem jene aus Oberösterreich "Weltmeister" seien. Die heimischen Hersteller wie Internorm oder Josko hätten es geschafft, Marken zu verkaufen. "Das ist bei uns ganz anders als in Deutschland. Dort haben die Fensterhersteller keine Namen." Weil das Bewusstsein für qualitativ hochwertige Fenster bei den Konsumenten tief verankert sei, hätten es auch ausländische Anbieter in Österreich so schwer.

Für Kreutzer zeigt sich das darin, dass in Österreich Fenster aus Polen praktisch keine Rolle spielten. In Deutschland hätten diese bereits zehn Prozent des Marktes erobert. In Österreich schaffe es Rekord Fenster (in Oberösterreich in Gunskirchen) im unteren Preissegment Billiganbieter aus Osteuropa aus dem Markt zu halten.

Ein Spezifikum ist zudem, dass die Konzernzentrale der Möbelhandelskette XXXLutz in Wels ist. Kreutzer liest aus seinen Daten über die Möbelbauer und Matratzenhersteller heraus, dass diese von der Expansion von Lutz nach Deutschland profitiert haben. (sib)

 

Stärkefelder bei Fenstern, Türen und Möbeln

40 Prozent Marktanteil in Österreich haben die Bauelemente-Hersteller aus Oberösterreich. Dazu gehören Internorm, Josko, Actual ebenso wie IPM-Schober oder Wicknorm. Auch die größten Innentürenerzeuger Dana und Kunex (Herholz-Gruppe) sitzen in Oberösterreich.

29 Prozent des Umsatzes der Möbel- und Matratzenhersteller generieren oberösterreichische Firmen, etwa Anrei, Team 7, Haas, Dan, Ewe/FM sowie Sembella, Joka, Sedda, Optimo und Bodenerzeuger wie Tilo.

Betrachtet man alle 89 Warengruppen, dann kommen Oberösterreichs Firmen auf 26 Prozent.

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