uboot.com will wieder auftauchen
WIEN. Der Welser Daniel Mattes, der mit dem Verkauf des Internet-Telefondienstes Jajah zum Millionär wurde, steigt bei der österreichischen Internetlegende uboot.com ein und will deren Tauchstation beenden.
Lange vor der Gründung von mySpace oder Facebook läutete die österreichische Internetplattform uboot.com bereits die Zeit der Sozialen Netzwerke ein. Die im Jahr 2000 gegründete Webseite war die erste deutschsprachige Online-Community und hatte in ihrer Glanzzeit bis zu sechs Millionen Benutzer. Populär wurde uboot.com in Österreich auch durch den Gratis-SMS-Versand, der allerdings später abgeschaltet wurde.
In den Folgejahren bröckelte der Ruhm von uboot.com unter dem Druck der amerikanischen Mitbewerber zusehends und die Zahl der aktiven Benutzer sank auf etwa 300.000. Im Jahr 2009 konnte das Unternehmen nach zahlreichen Besitzerwechseln nur knapp vor dem Konkurs gerettet werden.
Neue Mannschaft
Seit vergangenem Jahr wird uboot.com von einer neuen Mannschaft um Geschäftsführerin Marlis Rumler und Online-Profi Stefan Unterberg gelenkt. „Wir haben kein Produkt übernommen, sondern eine starke Marke. Seither entwickeln wir ein Portal, das dem Uboot wieder seine Vorreiterrolle zurückbringen soll“, sagt Unterberg.
Uboot.com wurde generalüberholt und soll nun wieder zu einer Facebook-Alternative aufgebaut werden. Das nötige Kleingeld für den Neustart stellt nun eine Investorengruppe zur Verfügung. Sie erwarb, angeführt von Daniel Mattes, um einen sechsstelligen Betrag mehr als 25 Prozent des Unternehmens.
„Für mich als Internet-User der ersten Stunde hat das Uboot einen besonderen emotionalen Wert und ich freue mich, dass jetzt wieder aufgebaut wird“, sagt Mattes. Ausschlaggebend für sein Engagement seien das innovative Konzept und das motivierte Team gewesen. Uboot will vor allem im Bereich des Social Gaming, das sind Spiele, die in einem Sozialen Netzwerk gespielt werden (etwa FarmVille oder MafiaWars bei Facebook), neue Wege beschreiten.
„Wir freuen uns, dass wir Daniel Mattes von unserer Produktstrategie überzeugen konnten. Mit diesem Investment ist der Kurs Richtung Internationalisierung festgeschrieben“, sagt Marlis Rumler. Das internationale Netzwerk und die langjährige Erfahrung der Investoren sollen die Expansionspläne beschleunigen.
Bis Ende dieses Jahres soll der Machbarkeitsnachweis erbracht werden, um in einer nächsten Finanzierungsrunde uboot.com international zu vermarkten.
es geht nicht um das " social " sondern rein um die kohle ... da sind millionen und milliarden zu verdienen ... glaubt einer dass der Mattes jetzt als " social men " weiter leben will ... der weiss doch wieviel geld in der werbung steckt , denn damit verdienen ALLE ihre kohle ...
schade um die kinder und jugendlichen die das " wirkliche " leben draussen in der natur nie kennen werden ...
abgesehen von den älteren die es genau so nü(u)tzen ...
so "verarmt" ist die menschheit schon ???
fazit: mit was alles geld verdient wird - aber recht hams...
Wieso? Gibt es etwa noch zuwenige Plattformen, die bei Kindern und Jugendlichen zu Realitätsverlust führen, die erstklassige Mobbing-Werkzeuge sind und noch viele andere - völlig unnatürliche - Verhaltensweisen bei sogenannten "labilen" (sollte wohl eher heißen "motivierbaren")Charakteren hervorrufen. Bis hin zu Massakern in Schulen, Gerichten, Ferienlagern, etc.
Die Antwort ist JA, ergibt schon zuviele davon. Aber solange sich mit den Daten der User und der Werbung Wahnsinnsbeträge verdienen lassen, wird das weitergehen.