Internationale Karriere einer Leondinger Mutmacherin
LEONDING / MÜNCHEN. Elisabeth Denison als Vorbild-Managerin ausgezeichnet.
Einst war Elisabeth Denison (geb. Stögmüller) eine von drei Schülerinnen, die in die Männerdomäne der Informatik-HTL in Leonding eindrangen. 30 Jahre später blickt die nunmehrige Partnerin und Strategiechefin von Deloitte Deutschland auf eine bemerkenswerte internationale Karriere zurück. Und seit dieser Woche freut sich die heute in München lebende Leondingerin über eine besondere Auszeichnung.
Denison erhielt in München als eine von 50 Managerinnen in wirtschaftlich-technischen Führungspositionen den erstmals im deutschsprachigen Raum vergebenen "Inspiring Fifty DACH-Award". Die Gekürten sollen Ansporn für junge weibliche Talente sein, es ihnen gleichzutun.
"Ich begann früh, an die gläserne Decke zu stoßen, denn ich war selbstbewusst", sagt die heute 46-Jährige. Von der HTL-Ausbildung zur Software-Ingenieurin habe sie profitiert. "Ich lernte, strukturiert zu denken, und wurde an die Analytik herangeführt."
Zu Gast bei Reeder Sohmen
Sie studierte Internationale Wirtschaftswissenschaften und promovierte an der JKU bei Volkswirtschafter Friedrich Schneider. Schon während ihres Studiums kam sie in den Genuss erlesener Ferialjobs. Der Freund ihres Vaters, der aus Linz stammende Reeder Helmut Sohmen, lud sie nach Hong- kong. Dort half sie u. a. in der von Sohmen gegründeten Austrian Business Association bei der Ausrichtung eines "Wiener Opernballs".
Denison wollte in Asien bleiben. Gelegenheit dazu bot die Bank Austria. Sie startete in Singapur im Treasury und wurde Traderin. Nebenher absolvierte sie in einem Fernprogramm ein Masterstudium in Financial Economics an der Universität London. Vier Jahre später zog sie nach New York, wo sie sieben Jahre als Investmentbankerin bei der Dresdner Kleinwort Investment Bank arbeitete.
In New York kamen die Söhne Christoph (14) und Philip (13) zur Welt. Denison: "Heute sind die beiden stolz, einen österreichischen und amerikanischen Pass zu besitzen." Derzeit besucht der Ältere jene HTL in Leonding, in der einst seine Mutter maturierte. Er wohnt jetzt bei seiner Oma. Und so pendelt seine Mutter oft zwischen München und Leonding.
Die Talenteentwicklerin
Denn seit zwölf Jahren ist Denison beim Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Deloitte Deutschland. Vor vier Jahren wurde sie in den Führungskreis gewählt. Zu ihren Aufgaben gehört auch die strategische Talenteentwicklung der Mitarbeiter. Hierbei hält sie es mit ihrem Jugendfreund, dem Genetiker Markus Hengstschläger. "Konzentrieren wir uns auf unsere Begabungen. Bringen wir diese Stärken in Teams ein. Alleingänge von Alphatypen sind out." Ihr Tipp für Frauen in Führungspositionen: "Vergessen Sie sich selbst nicht. Gesund bleiben und Spaß haben ist das Wichtigste." Ihre "Ich"-Zeit verbringt sie mit Sport – Skifahren im Winter und Triathlons im Sommer.
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Aha Doppelpass , wenn das der Straczhe erfährt kommt sie auf die FPÖ - Türkenliste!
Respekt, viel Erfolg auch in Zukunft!
Immer wieder interessant, wenn Alphatypen Alphatypen für out erklären. Ich glaube es halt nicht.
Sehr beeindruckende Vita!