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AMS-Chef: Arbeitslose nicht unwillig, aber wählerischer

Von nachrichten.at/apa, 03. August 2016, 11:04 Uhr
Ohne Ausbildung wird es immer schwieriger
AMS-Vorstand Johannes Kopf Bild: APA

WIEN. Für den AMS-Vorstand Johannes Kopf gibt es kein großes Problem mit Arbeitsunwilligkeit bei arbeitslosen Personen. "Es sind viel weniger als man glaubt", sagte Kopf im APA-Gespräch.

Was den Arbeitsort in Österreich und die Arbeitsbedingungen betreffe, seien manche Arbeitslose aber wählerischer geworden: Es gehe nicht um Arbeitsverweigerung, sondern Unzufriedenheit mit dem konkreten angebotenen Job.

Eine besonders wählerische Gruppe seien - meist männliche - Führungskräfte über 50 Jahren, die bei Jobverlust zu lange nach einer gleichwertig gut dotierten Stelle suchen. Kopf empfiehlt Arbeitskräften generell, schon innerhalb der Kündigungsfrist auf Jobsuche zu gehen bzw. sich beim Arbeitsmarktservice (AMS) zu melden. "Die besten Jobchancen haben Jobwechsler", betonte der AMS-Vorstand. 70 Prozent der Arbeitssuchenden finden binnen drei Monaten einen neuen Job. Jedes Monat länger in Arbeitslosigkeit verringere die Jobchancen, weil Unternehmen länger arbeitslose Personen leider ungern anstellen würden. "Wenn jemand länger arbeitslos ist, sinkt der Marktwert."

Im Jahr 2015 hat das Arbeitsmarktservice (AMS) das Arbeitslosengeld wegen gänzlicher Arbeitsunwilligkeit nur 225 Mal komplett gestrichen, ein Plus von 14,2 Prozent bzw. 28 Fälle gegenüber 2014. Teilweise wurde das Geld 102.431 Mal gesperrt, meist wegen Versäumnis eines Kontrolltermins. Fast ein Drittel (29 Prozent) der Sperren kommen wegen der Wartefrist bei Selbstkündigung zustande. Gibt ein Arbeitnehmer seine Stelle freiwillig auf, ohne einen neuen Job zu haben, bekommt er in den ersten vier Wochen kein Arbeitslosengeld ausbezahlt.

Die Wirtschaftskammern in Tirol und Oberösterreich haben kürzlich ihre Mitglieder dazu aufgefordert, dem AMS öfters Rückmeldungen zu nicht sonderlich motivierten Jobbewerbern zu liefern. Vor allem Betriebe im Tourismus und Gastronomie mit Saisonarbeitsstellen beklagen Personalmangel. Das AMS sei auf Rückmeldungen der potenziellen Arbeitgeber angewiesen, um Zumutbarkeitsregelungen zu prüfen, so Kopf.

Weniger Flüchtlinge als erwartet bei AMS

Derzeit kümmert sich das Arbeitsmarktservice (AMS) um 25.000 Flüchtlinge, die entweder vorgemerkt arbeitslos oder in Schulungsmaßnahmen sind. Eigentlich habe das AMS heuer mit 30.000 zusätzlichen Flüchtlingen gerechnet, erläutert Kopf. Gegenüber dem Vorjahr sei die Zahl jedoch "nur" um rund 8.000 gestiegen.

Offenbar dauern die Verfahren so lange, meint der AMS-Chef, das sei aber im Sinne einer schnellen Integration auch nicht gut, weil lange Verfahren die späteren Integrationschancen reduzieren. Möglicherweise hätten auch einige Österreich bereits wieder verlassen.

Das Bundesamt für Asylwesen nehme 500 zusätzliche Mitarbeiter auf, um die Verfahren zu beschleunigen. Auch das AMS sei "gut vorbereitet", betont Kopf. Er rechne damit, dass im letzten Quartal 2016 bzw. Anfang 2017 Flüchtlinge in größerer Zahl zu den AMS-Geschäftsstellen kommen werden - "noch sind sie nicht bei uns". Wie viele Flüchtlinge genau zum AMS kommen werden, könne man schwer sagen: Im Vorjahr haben 95.000 Menschen in Österreich einen Asylantrag gestellt. Wie viele davon Asyl bekommen werden, wie viele im erwerbsfähigen Alter, gesund und nicht zu traumatisiert seien, um einen Job annehmen zu können - all das wisse man noch nicht.

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42  Kommentare
42  Kommentare
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tille48 (1.050 Kommentare)
am 07.08.2016 16:09

Wie heißt denn noch das Gremium, in dem beraten wird, welchen AL man nun das Geld kürzt und welcher Berufung man die Zustimmung gibt ?
Vielleicht kommt zukünftig auch ein rechtskundiger Beistand der Betroffenen hinzu.
Grundsätzlich kann es doch nicht so sein, dass man allein auf die Behauptung eines (vielleicht) frustrierten Unternehmers das AL-Gld sperrt. Aber auch da wird's bald, schwupp, eine Regierungsvorlage geben, so wie das bei Schwarz/Blau geschehen ist.

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felixh (4.911 Kommentare)
am 04.08.2016 08:56

Es ist logisch das man lieber für ein gutes Unternehmen arbbeitet und dafür guten Lohn bekommt als gerade mal 1000 Euro und eine A..Firma oder Chef. Lohn wird nich trechtzeitig überwiesen usw. Nur Krampf

Da gibt es viele Beispiele (fragt mal beim ÖGB nach)

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GREXIT (889 Kommentare)
am 03.08.2016 21:09

Als Arbeitnehmer bin ich Dienstleister und verkaufe eine Leistung für das AMS habe ich normalerweise Jahre zuvor einbezahlt - und da steht mir auch dann was davon zu - oder?

Warum soll ich eine Leistung unter Wert verkaufen - jeder Unternehmer kalkuliert auch seine Preise und wird keinem Kunden etwas drauf zahlen - oder?

Wenn mir mit Anfahrt, Zeitverlust weniger bleibt dann werde ich den Job nicht annehmen. Warum soll ich einen Job annehmen der mich nicht interessiert? Ich zahle ja meine Arbeitslosenversicherung und ich zahle auch die Gehälter der AMS-Bediensteten.

Ich sage aber auch alle die arbeiten möchten finde eine Arbeit egal wie alt - es dauert halt.

Das AMS Bed. sollten nicht immer Suchende in Kurse stecken die sinnlos sind und man kein Interesse hat den Kurs nur macht damit man das Geld bekommt - es ist übrigens unser aller Steuergeld

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( Kommentare)
am 03.08.2016 20:06

Also ich habe in meinem Bekanntenkreis einen über 57-jährigen,
der arbeitssuchend ist.
Auf Bewerbungsschreiben bekommt er von den meisten Firmen
nicht einmal eine Antwort.
Von den restlichen Firmen kommen nur Absagen.
Die Pensionsversicherung hat einen Pensionsantrag abgelehnt.
(Die Pensionsgesetze wurden in den letzten Jahren extrem verschärft)
Was bringt also eine Erhöhung des Pensionsantrittsalters, wenn die
Firmen möglichst keine älteren Mitarbeiter neu einstellen wollen?

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2good4U (17.636 Kommentare)
am 04.08.2016 11:13

Die Erhöhung des Pensionsantrittsalter hat vor allem zwei Effekte:

1. Wenn die Leute später in Pension gehen bekommen sie weniger lang Pension, da sie ja nicht älter werden. Es wird also der Zeitraum verkürzt in dem die Menschen Pension bekommen und somit auch die insgesamt ausbezahlte Pension.

2. Die Menschen die früher in Pension gehen müssen mit deutlichen Abschlägen rechnen. Somit erhalten sie in Summe auch wieder weniger Pension.

Es geht also überhaupt nicht darum dass die Arbeitsleistung der älteren Menschen so dringend benötigt wird (das sieht man ja anhand der Schwierigkeiten in dem Alter einen Job zu bekommen und anhand der Arbeitslosenrate) sondern es geht schlicht um einfach darum weniger Pension auszahlen zu müssen.
Eine reine Einsparmaßnahme also, auf Kosten der Bürger.

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tille48 (1.050 Kommentare)
am 07.08.2016 15:55

Berichterstatter1 meint, was das alles bringt: Reduktion der Sozialkosten damit mehr Geld für die Bankenhilfe bleibt. Notständller mit Partnerschaftsbeziehung die lange in Betreuung bleiben, weil sich doch faul sind, haben keine oder magere Jahre bei der Beitragsberechnung und darum erst recht eine kleine oder keine Rente.

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 03.08.2016 20:05

Wenn eine fa bei fast 500.000 Arbeitslosen keine Leute findet sagt das zu 99,99 Prozent alles über den Zustand der Fa aus. Denn wer heutzutage ein halbwegs menschenwürdiges Gehalt zahlt mit dem mam seine Wohnung zahlen kann und seine Frau und Kinder ernähren kann findet genug Leute heutzutage oder?

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linz1990 (170 Kommentare)
am 03.08.2016 19:45

So viele freie Stellen wie noch nie wie kommt das zustande? Die Sklavenhändler schreiben alle eine und das gleiche stelle 3000 mal.

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Steuerzahler2000 (4.076 Kommentare)
am 03.08.2016 19:05

Beim Bewerbungsgespräch sagt der Firmenchef (Bauunternehmen): "Sie sind eingestellt, ich melde sie aber nur mit 25 Stunden die Woche an, den Rest bekommen sie schwarz !"
Auf diese "Angebot" bin ich nicht eingegangen...
Dem AMS dieses Erlebnis geschildert....
Frage des AMS-Betreuers: "Warum haben Sie das Angebot nicht angenommen ?"
Ich habe ihm dann `mal kurz erklärt, was so alles an der Sache "stinkt", Schwarzgeldzahlungen, Pensionsbeiträge fehlen ..... und ob er als AMS-Vertreter eigentlich weiß, was so alles strafbar an der Sache ist ...

Stotternde Antwort des AMS-Betreuers: "Da haben sie mich aber komplett falsch verstanden..."

???

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( Kommentare)
am 03.08.2016 18:09

Es wird diesen "wählerischen Leuten" einfach zu leicht gemacht, einen Job abzulehnen.
Würden sie unter dem Titel "Beschäftigungsgarantie" gleich zu gemeinnützigen Arbeiten eingeteilt, wäre das Abseilen unattraktiv.

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2good4U (17.636 Kommentare)
am 04.08.2016 11:32

Genau, ab ins Arbeitslager mit dem faulen Pack traurig

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 03.08.2016 17:31

Der gute Mann lebt in einer Scheinwelt! Ein Großteil der sog. Arbeitssuchenden sind nicht im Geringesten maß an einer Arbeit interessiert! Da wird getrickst, da können plötzlich die einfachsten Grundrechnungsarten nur bruchstückhaft usw. Wenn für das Nichtstun 850.-€ plus Kindergeld, und viele Arbeitssuchende haben viele Kinder, bezahlt wird, lohnt sich das Arbeiten einfach nicht mehr!! Die Zumutbarkeit, die Flexibilität muss massiv erhöht werden, ansonsten ändert sich nichts. Langzeitarbeitslos in der sozialen Hängematte ist schon ein Beruf geworden.

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Kyselak.war.hier (1.593 Kommentare)
am 03.08.2016 18:17

juhuu, ein paar stammtischparolen!

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 04.08.2016 11:13

Dummheit soll einmal schmerzen, du würdest Tag und Nacht schreien!

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2good4U (17.636 Kommentare)
am 04.08.2016 11:33

Kindergeld bekommen arbeitende Leute auch.

Das Problem sehe ich weniger bei den 850€ Arbeitslosengeld als viel mehr bei dem Lohn von 1100€.

Bei 1500€ würde es schon anders aussehen. Aber es müssen ja die Gewinne maximiert werden...

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zwerg1975 (3 Kommentare)
am 03.08.2016 16:44

Ich kenne einen Fall, bei dem ein Langzeitarbeitsloser zum Vorstellungstermin nicht gefahren ist, weil es geregnet hat und er beim Mopedfahren nass geworden wäre. Dann ist das Geld gekürzt worden - die Mutter hat den über 40-ig Jährigen in Schutz genommen mit den Worten: der arme Bub wird ja krank bei dem Wetter. Dann wird`s mit dem Arbeiten eh nie was - Regen, Schnee, Wind etc. - da kann er dann ca 200 Tage im Jahr nicht mit dem Moped in die Arbeit fahren...

Mich regt sowas auf - ich fahre mit dem Zug/Bus/Fahrrad in die Arbeit und das funktioniert seit Jahren tadellos!

Natürlich gibts auch die anderen Arbeitslosen, die über jede Arbeit froh wären und unschuldig zum Handkuss gekommen sind.

Es gibt immer solche und solche .... wie überall!

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2good4U (17.636 Kommentare)
am 03.08.2016 16:19

Sehr geehrter Herr Kopf, ich bedanke mich für diese Klarstellung.
Ich empfinde es als Frechheit Arbeitslosen gleich Arbeitsunwilligkeit zu unterstellen nur weil sie nicht jeden Sch...ßjob annehmen, wie es die WKO teilweise hinstellt.

Auch ist die Wahrscheinlichkeit deutlich größer den neuen Job länger zu haben wenn man einigermaßen zufrieden damit ist. Was nutzt ein neuer Job den man nach drei Monaten hinschmeißt?

Und den lieben Unternehmern und Unternehmensvertretern welche hier gleich Sanktionen verlangen sein folgendes ist Tagebuch geschrieben: Die Arbeitnehmer sind nicht eure Neger! Es gibt auch sehr viele reiche Arbeitslose die nicht anderes tun als den lieben langen Tag ihr Vermögen zu verwalten bzw. zu investieren und davon zu leben. Niemand ist verpflichtet für euch für ein Butterbrot zu arbeiten!

Ich möchte nochmal ausdrücklich klarstellen dass ich damit nur den betreffenden Teil der Unternehmer meine. Es gibt freilich auch sehr anständige die ihre Mitarbeiter würdigen.

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nixisfixws (438 Kommentare)
am 03.08.2016 16:42

Genau ist es! Danke für den sehr gelungenen Kommentar!

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Kyselak.war.hier (1.593 Kommentare)
am 03.08.2016 17:09

sehr gut! ich seh das auch so.

aber was wären die konservativen ohne ihren versteckten klassenkampf. alle mit zuwenig kapital werden bestraft, denn wer kein geld hat braucht auch kein würdiges leben....nämlich!

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ziegenpeter (1.093 Kommentare)
am 03.08.2016 18:22

wer kein Geld hat, hat oftmals sein Einkommen sinnlos verprasst. Ginge es nach den Linken, müssten die Aparer mit denen ihr Vermögen teilen.

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2good4U (17.636 Kommentare)
am 04.08.2016 11:05

Vermögende Menschen haben i.d.R. dieses Vermögen geerbt.
Es sind natürlich auch welche dabei die aus einer Kombination von Fleiß, Geschickt und Glück ein profitables Unternehmen aufgebaut haben. Wirklich reich werden aber meist die Erbes solcher Unternehmen, seltener die Gründer.
Auch durch Unrecht (z.B. in Kriegszeiten) wurden große Vermögen geschaffen bzw. angehäuft. Ob durch die Ausnutzung von Arbeitskräften, durch Enteignung oder ähnlichem.

Durch eigene, ehrliche Arbeit ist noch niemand reich geworden. Zumindest benötigt man viele Mitarbeiter von deren Leistung man profitiert.

Man sollte also ganz genau hinsehen wie welche Vermögen zustande kamen und nicht alles hinnehmen und sagen "das ist halt so".

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 03.08.2016 15:33

Warum sind eigentlich die Vorstand Posten beim Ams doppelt besetzt 1 x rot und 1 x schwarz?

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 03.08.2016 15:37

Proporz!?

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 03.08.2016 16:21

damit keiner von beiden arbeitslos wird ... traurig

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nutztnixnixnutz (643 Kommentare)
am 03.08.2016 14:10

Ich bin der Meinung, den Mitarbeitern des AMS fehlt es ganz einfach an sozialer Kompetenz.
Kindergarten--> Schule--> AMS
Wo bitte, haben diese Herrschaften eine Ahnung, was sich in 45 Jahren des täglichen Arbeitsleben so abspielt?
Übrigens, das AMS oder wie früher hieß das Arbeitsamt, habe ich zwischen Schulzeit und Pension nie benötigt. Gott sei Dank!

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nutztnixnixnutz (643 Kommentare)
am 03.08.2016 14:13

Bitte gnädigst die Damen und Herren Oberlehrer um Entschuldigung, es soll natürlich heißen, WIE ES FRÜHER...

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Misano1975 (23 Kommentare)
am 03.08.2016 13:41

Ich hab leider selber im Bekanntenkreis eine Person, der seit vollen 7 Jahre zuhause ist und locker arbeiten gehen könnte (kern gesund und grundsätzlich ein sehr gescheiter Mensch) ....... er will einfach nicht arbeiten..... und das interessiert keinen beim AMS, er bekommt in alle Ruhe mittlerweile den Notstandsbezug und das nicht all zu wenig, runde EURO 1.100,00 fürs nichts tun - natürlich bleibt der daheim. Und das ist nur einer von Vielen.................

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chopin (2.087 Kommentare)
am 03.08.2016 13:51

Jeder kennt irgend einen.
Ich habe auch einen Nachbarn, der ist noch keine 50 und schon jahrelang in I-Pension, weil er eine seltene Krankheit haben soll.
Oberflächlich sieht man nichts, er ist fit und geht regelmäßig auf den Schießstand.
Die Entscheidung liegt in diesem Fall bei den Ärzten.

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Flatline (647 Kommentare)
am 03.08.2016 13:53

Schrecklich wegen einem.

Nö die meisten möchten Arbeiten gehen. Aber ich laß mich halt nicht vom unternehmen Erpressen. Was ist wenn dieser Jemand in einer Firma nicht arbeitet ? Dann wir er wieder Arbeitslos. Aber ich kann mich nicht erinnern das wir eine Arbeitspflicht in Österreich habe. Weil sonst könnten wir ja die Zwangsarbeit gleich wieder einführen.

Oder sagen wir so, die Arbeitslosigkeit wir so oder so steigen, wegen der Anhaltenden Automation und Effizienz Steigerung.
Also wird es keine Arbeit geben für alle Menschen. Das ist ein Faktum und es wird Schlimmer.

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Kyselak.war.hier (1.593 Kommentare)
am 03.08.2016 14:36

sorry misano, aber entweder du oder dein bekannter drückt hier gewaltige wuchteln.

1100.- notstand nach 7jähriger ams-meldung sind gelogen und geht sich nicht wirklich aus bei rund 1400.- (erstes jahr) obergrenze und jeweiligem 80%-bezug vom vorjahr.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 03.08.2016 15:02

So ich weiß, liegt (ohne Berücksichtigung von Kindern)

1. die höchste Arbeitslose zwischen 1400 und 1500 x 12 (weil es ja Höchsgrenzen gibt bei den Prämien, ähnlich wie bei der KV)

Diese bekommt man zwischen 0, 6 Monate - 12 Monate.

2. im Notstand grundsätzlich 90 % der Bezüge zustehen und das ebehan NACH der Arbeitslosen - Bedingung noch immer, dass man mal Arbeitslosenversicherungsbeiträge geleistet hat (dh gearbeitet hat).

3. Partner/Haushalts?einkünfte reduzieren bei der Notstand den Bezug, nicht so bei den Arbeitslosen. Die Freibeträge wurden meiner Erinnerung nach da kürzlich erhöht va im Zusammenhang mit "älteren Semestern".

Mit 1100 Euro liegt der besprochene Fall damit eindeutig unter dem höchstmöglichen Satz.

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Kyselak.war.hier (1.593 Kommentare)
am 03.08.2016 17:02

also da bin ich ganz bei dir.
selber bin ich gsd kein betroffener aber ich kenne es so dass bei jeder neuberechnung vom BRZ die bezüge reduziert werden. Man wird ja nicht gleich pro bescheid für 2-3 jahre arbeitslos gemeldet,. und notstand gibt´s für nurmehr maximal 6 monate, dann neuanmeldung.

irre ich da?

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krani1 (3 Kommentare)
am 03.08.2016 21:33

Ds stimmt nicht....grundsätzlich gibt es 140, 210, 273 oder 364 Tage Abrbeitslosengeld, je nach Alter und wie lange du gesamt gearbeitet hast.
Die Notstandshilfe ist grundsäzlich weniger als das Arbeitslosengeld und geht bei jedem Antrag, wenn du keine Arbeit gefunden hast 1 Jahr.
Und nur bei den Bezugsdauern 140 und 210 Tage Arbeitslosengeld wird Notstandshilfe nach einem halben Jahr gedeckelt.

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tille48 (1.050 Kommentare)
am 07.08.2016 15:39

AL-Geld beträgt 55% vom Vorjahres-Nettoeinkommen (gedeckelt ca. max.38,00 Euro/tgl.). Danach gibts Notstandshilfe in Höhe von 95 % des AL-Geldes. Zusätzlich wird evtl. Partnerschaftseinkommen eingerechnet, das kann die Leistung auf 0,00 Euro drücken. Dann muss der Partner auch noch die Sozialversicherung bezahlen. Und dieser Luxus soll weiter ungeschmälert ausbezahlt werden. Deswegen wird die ÖWK angefeindet. Das ist doch unerhörter Sozialmissbrauch.
Wer dies tatsächlich so sieht, sollte einmal einen Stift nehmen und zu rechnen beginnen.

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jamei (25.500 Kommentare)
am 03.08.2016 13:01

..."Derzeit kümmert sich das Arbeitsmarktservice (AMS) um 25.000 Flüchtlinge,"...

Komisch im Mai 2016 waren es schon 24.500 - hat der BK gerechnet?

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erich71 (1.044 Kommentare)
am 03.08.2016 12:51

Wenn es diese arbeitsunwilligen eh nicht gibt dann braucht er auch keine angst davor haben das die Wko welche findet!

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 03.08.2016 13:41

Er hat eh keine "Angst" im Gegenteil, er begrüßt als Vertreter des AMS diese Initative.

Er gibt/gab mehrere Interviews zu diesem Thema: sehr gut geführte Interviews und im wesentlichen sehr kompetente Antworten.

Herr Kopf dürfte da ein Glücksfall sein. Er kennt sich auch gut im operativen Bereich und in der Thematik aus. Gut, er ist schon lange beim AMS und dürfte da seinen Job ernst nehmen.

Populistisch war mE, dass er - im Einklang mit der Forderung von Kaske im Standard - ua fehlendes Personal reklamierte, die Fällen nachgehen könnten.

Es liegt ja lt Aussagen Kopfs eher daran, dass den Betreuern die fehlende Arbeitswilligkeit nicht bekannt ist.

ERGO: Law-Order samt Bespitzelung ist abzulehnen. Die Forderungen hierzu dürften aber gut ankommen, im Zeitgeist liegen, nicht wahr?

Im Übrigen wurde erstmals in solchen Fällen auch ein Ing. Mag. sowieso vom www.aktive-arbeitslose.at oder so gehört/interviewt. Ein Poster mit diesem Namen meldet sich auch hier öfter zu Wort.

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Peter1983 (2.273 Kommentare)
am 03.08.2016 12:34

"Eine besonders wählerische Gruppe seien - meist männliche - Führungskräfte über 50 Jahren, die bei Jobverlust zu lange nach einer gleichwertig gut dotierten Stelle suchen."

Interessant wäre zu wissen, wie viele - meist männliche - Führungskräfte unter den 3xx.000 Arbeitslosen sind.

Hier rückt man eine im Verhältnis gesehen sehr kleine Gruppe in den Mittelpunkt, die noch dazu hohe Beiträge einbezahlt hat und aufgrund ihrer bisherigen Karriere, Bildung usw noch eher berechtigt ist, wählerisch zu sein.

Wie hoch ist denn zB der Anteil an (jungen) Menschen mit niedrigerem Bildungsgrad, die vielleicht Arbeiten gehen einfach nicht so fetzig finden und lieber in der sozialen Hängematte liegen?

Arbeitslosigkeit kann jeden treffen und ich will keinesfalls alle in einen Topf werfen, aber vielen Leuten wird es dank unseres Systems einfach viel zu leicht gemacht. Da spreche ich nicht mehr von "Motivation", sondern von einem "Arschtritt", um selbigen wieder in die Höhe zu bekommen.

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( Kommentare)
am 03.08.2016 11:47

der Eine sagt so, und der Andere sagt so......
wahrscheinlich ist, daß es Solche & Solche gibt;
und wie üblich in unserer Argumente - Gesellschaft
werden halt die Einen so und die Anderen so argumentieren
und die Wirklichkeit mit Unschärfe verschleiern.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 03.08.2016 11:32

Danke für die Infos.

Folgende Fragen dazu:

1. zu: "Fast ein Drittel (29 Prozent) der Sperren kommen wegen der Wartefrist bei Selbstkündigung zustande."

Warum wird diese "Wartefrist" unter Sperren eingeordnet?

Gut man/frau kann sie herausrechnen, wenn Infos über Sperren weitergegeben werden. Wird das aber regelmäßig auch gemacht?

2. zu "das sei aber im Sinne einer schnellen Integration auch nicht gut, weil lange Verfahren die späteren Integrationschancen reduzieren."

Warum ist das so?

Danke

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 03.08.2016 12:01

Oder ist es vielleicht so, dass "die Wartefrist" zwar exekutiert wird, rechtlich aber gar nicht gedeckt ist?

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krani1 (3 Kommentare)
am 03.08.2016 21:40

§11 Alvg

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