Papst verteidigte Schweigen angesichts von Kritik
VATIKAN. Papst Franziskus hat ein Schweigen angesichts von Kritik verteidigt.
Auch Jesus habe sich nicht mediengerecht verhalten, indem er seinen Verfolgern nichts entgegnet habe, sagte der Papst laut Kathpress beim Palmsonntagsgottesdienst in Rom. In Augenblicken von Dunkelheit und Bedrängnis müsse man "den Mut haben zu schweigen".
Einen ausdrücklichen Bezug zu innerkirchlichen Kontroversen und zum Missbrauchsskandal stellte Franziskus nicht her. Der Papst ordnete das Schweigen der Haltung der Sanftmut zu, die von Jesus in der Bergpredigt gepriesen wird. "Die Sanftmut des Schweigens wird uns noch schwächer, noch erniedrigter erscheinen lassen, und dann wird der Teufel Mut fassen und aus der Deckung kommen. Man muss ihm im Schweigen Widerstand leisten, indem man die Stellung hält, aber mit der gleichen Haltung Jesu", sagte Franziskus.
Die Krise sei "die Stunde Gottes. Und in der Stunde, in der Gott sich in die Schlacht begibt, muss man ihn machen lassen", sagte der Papst. Es gelte mit dem "stillen Zeugnis des Gebets" auszuharren, "während wir darauf warten, dass der Herr kommt und dem Sturm Einhalt gebietet".
Auch Jesus wisse, "dass Krieg zwischen Gott und dem Fürsten dieser Welt besteht und dass es nicht darum geht, Hand ans Schwert zu legen, sondern ruhig zu bleiben, fest im Glauben", sagte der Papst.
Franziskus hatte in der Vergangenheit mehrfach den Missbrauchsskandal und Spaltungen in der katholischen Kirche mit dem Wirken des Teufels in Verbindung gebracht. Der "Geist des Bösen" wolle sich als Herr der Welt aufspielen, sagte er bei einer Generalaudienz am 7. März.
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Schwache Argumentation vom Papst,
dennoch: Gott schütze Franziskus!