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Jemen: Sieben Millionen Kinder vor dem Hungertod

Von (Wrase), 02. November 2018, 11:41 Uhr
Jemen: Sieben Millionen Kinder vor dem Hungertod
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung im Jemen hungert, am meisten leiden die Kinder. Bild: APA/AFP/AHMAD AL-BASHA

SANAA. USA stellen den Konfliktparteien ein Ultimatum von 30 Tagen

Im Jemen ist inzwischen die Hälfte der Einwohner von Hunger bedroht. Besonders schlimm ist es für die Kinder. Laut Angaben des UN-Kinderhilfswerks UNICEF drohen mehr als sieben Millionen Kinder zu verhungern.

Dreieinhalb Jahre nach dem Beginn des Krieges im Jemen haben die USA einen offenbar ernsthaften Versuch zu dessen Beendigung gestartet. In einer konzertierten Aktion riefen der amerikanische Verteidigungsminister James Mattis und US-Außenminister Mike Pompeo die Konfliktparteien zu einem Waffenstillstand innerhalb von 30 Tagen auf. Anschließend sollten "substanzielle" Friedensverhandlungen unter der Leitung des UN-Sondergesandten Martin Griffiths in einem neutralen Land, vermutlich in Schweden, beginnen.

Man wolle "alle Parteien", also die Huthis sowie die von Saudi-Arabien geführte Koalition, am Verhandlungstisch sehen, sagte Mattis, der von den pro-iranischen Rebellen die Einstellung ihrer Drohnen- und Raketenangriffe auf Ziele in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten forderte. Im Gegenzug müsse auch die saudische Luftwaffe ihre wahllosen Bombardements im Jemen unverzüglich stoppen.

Druck auf Saudi-Arabien

Es ist sicherlich kein Zufall, dass die Trump-Administration gerade jetzt ihren ersten offenbar ernsthaften Versuch zur Beendigung des Blutvergießens im Jemen gestartet hat. Der Druck des amerikanischen Kongresses, im Jemen aktiv zu werden, nimmt ständig zu. Zudem bietet die weltweite Empörung über die Ermordung von Jamal Khashoggi durch staatliche saudische Killer der US-Diplomatie eine hervorragende Gelegenheit, Druck auf den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman auszuüben. Dieser hatte in seiner Funktion als Verteidigungsminister im März 2015 den Krieg im Jemen begonnen.

Schlimmste Katastrophe

Laut UN-Erkenntnissen verursachte der Krieg die schlimmste humanitäre Katastrophe weltweit. 28.000 Menschen wurden getötet. Rund 10.000 von ihnen waren Zivilisten. Mehr als die Hälfte der 27 Millionen Einwohner sind durch den brutalen Bürgerkrieg von Hunger bedroht.

Sollten die Saudis sich sträuben, ihre Luftangriffe im Jemen zu beenden, verfügen die Amerikaner nicht nur über diplomatische, sondern auch über einfache militärische Mittel, den Bombenkrieg zu stoppen: Fast jedes saudische Kampfflugzeug, das zu Angriffsflügen im Jemen aufsteigt, wird in der Luft von amerikanischen Tankflugzeugen mit Treibstoff versorgt. Damit sind die USA zumindest indirekt an dem Bombenkrieg beteiligt, der durch eine Einstellung dieser "technischen Hilfe" jedoch sofort beendet werden könnte. 

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19  Kommentare
19  Kommentare
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clarazet (6.212 Kommentare)
am 04.11.2018 19:56

Jemen, das vergessene Land und die arabische Halbinsel,
Vortrag von Gudrun Harrer im Maximilianhaus am 7. November

Die Welt wird zunehmend mit dem Scheitern des Neoliberalismus konfrontiert. Die Gier der Industrienationen nach Rohstoffen stürzen Länder mit Bodenschätzen in den Krieg. Die Akteure kennen keine Moral.
Neoliberalismus erzeugt massiv Armut, Hunger, Zerstörung der Umwelt und Kulturen, nur ein Bruchteil davon wird in den europäischen Medien gezeigt.

Wir müssen radikal nach Alternativen suchen.

Alle die hier nach der UNO plärren, mögen sich informieren über die geleistete Arbeit der UNO, über ihre Kompetenzen und über ihr Budget.
UNO Mitarbeiter warnen schon lange laut und deutlich vor der sich abzeichnenden humanitären Katastrophe im Jemen und erstellten Einsatzpläne, deren Finanzierung von der Politik nicht übernommen wird.

Wie soll man zig tausenden Hungernden ohne Geld für Nahrungsmittel, Transport etc helfen können, kann das einer dieser Gedankenlosen beantworten?

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demokrat30 (128 Kommentare)
am 02.11.2018 13:13

Nur ein einsamer Rufer in der Wüste:
"Wo ist die UNO?"

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( Kommentare)
am 02.11.2018 13:32

UNO ?
Was wollen'S denn mit dieser Waschmittelfabrik ?
Mit einer Kosten- Nutzenrechnung
im Nanobereich.

Persil wäscht weißer !

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grenzwall (715 Kommentare)
am 02.11.2018 13:05

Sind schon NGO`s im Jemen?
Ach ja, die fahren in der Alboran See herum und tun "Menschenfischen."
Ist sicher ein angenehmerer Job.
Vor allem auch dann noch, wenn der Kapitän der Lifeline vom Kardinal Marx (München-Freising) eine 50.000 € Spende bekommt fürs Menschenfischen.
Ist die Kath. Kirche wirklich so blind?
Zu den Hungernden sollte man das Geld in Form von Medizin und Lebensmittel bringen.
Das ergäbe Sinn!!

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grenzwall (715 Kommentare)
am 02.11.2018 12:57

Ich meine dies schon hier geschrieben zu haben,
WO IST DIESE völlig nichts zustande bringende UNO?
Diese verdammt armen Kinderleins, ja diese bedauere ich, nicht die "Six-Pack Schwarzafrikaner.", die zu uns in jeglicher Form migrieren.
Es wird doch um Himmelswillen möglich sein ihnen Medizin und Nahrung zu schicken.
Habe im TV diese gesehen, die können maximal 5 Schritte gehen, dann brechen sie zusammen.
U N O ..... tu was, tu endlich was !!!!!

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grenzwall (715 Kommentare)
am 02.11.2018 13:10

Aber von Österreich verlangen einen "Kaszettl" zu unterschreiben, der völlig nebulous also mehr als schwammig ist.
Wertloses UNO Gehabe eben.

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Strahlemann (913 Kommentare)
am 04.11.2018 19:15

Helft diesen armen Menschen und schaut nicht einfach zu, wo ist die UNO?

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( Kommentare)
am 02.11.2018 12:47

7 Millionen vor Hungertod !!!!

Aber nicht, weil die Menschen kein Immigrationsrecht haben,
sondern Wie Saudi Arabien und andere Verbrecherstaaten
das Land zu einem Friedhof bomben !

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susisorgenvoll (16.692 Kommentare)
am 02.11.2018 11:55

Im Jemen wäre DAS Zielgebiet Nr. 1 für UNO-Aktionen und das SOFORT! Der Jemen war immer ein bitterarmes Land, aber jetzt ist die Situation katastrophal! Hilfslieferungen dorthin SOFORT! Da würden viele Menschen spenden! Aber den Humbug des neuesten UNO-Migrations-Vertrags sofort vergessen!

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Strahlemann (913 Kommentare)
am 04.11.2018 19:17

Sind wir beide seelenverwandt?

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Gugelbua (31.972 Kommentare)
am 02.11.2018 11:52

die Saudis wollen das doch! oder?
und werden dafür weltweit mit Waffen beliefert traurig

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( Kommentare)
am 02.11.2018 11:49

Wo ist die UNO?

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( Kommentare)
am 02.11.2018 13:34

Am Klo (Scheißen)
wie immer, wenn es heikel wird !

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( Kommentare)
am 02.11.2018 13:44

Liebe Zenzi!
vezeih', daß ich geschrieben habe,
daß die uno zum Scheißen ist.

Ich wollte schreiben, daß die uno zum Schmeißen ist,
und nicht zu Scheißen.

Ich werde auch nicht mehr schreiben,
daß die uno zum Scheißen ist.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 04.11.2018 19:59

Ich würde vorschlagen, beide Kommentare selbst löschen zu lassen, wenn die Reue ernst ist. Ihr seid alle gedankenlos, wohlstandsverwöhnt, ahnungslos über die wahren Hintergründe, egoistisch und doch auch ein wenig böswillig

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spoe (13.520 Kommentare)
am 02.11.2018 08:57

Die USA sind doch selbst an den Kampfhandlungen der Saudis beteiligt. Waffenlieferungen, Schulungen, aktive logistische Unterstützung. Was für eine Doppelmoral!

Noch dazu bereits in Zeiten des vorherigen Präsidenten und Friedensnobelpreisträgers praktiziert.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.11.2018 00:39

im Artikel :

Druck auf Saudi-Arabien
Es ist sicherlich kein Zufall, dass die Trump-Administration gerade jetzt ihren ersten offenbar ernsthaften Versuch zur Beendigung des Blutvergießens im Jemen gestartet hat. Der Druck des amerikanischen Kongresses, im Jemen aktiv zu werden, nimmt ständig zu.

wie pervers ist das denn .
Vor 1 Jahr hat USA mit Trump Waffen um ca. 300 Millionen Deal gemacht wohl wissend dass damals schon die Saudis Krieg in Jemen führten traurig

und wieso stopp USA nicht die Waffen Lieferung , auch schon wegen des Mordes an Kashogi ???

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max1 (11.582 Kommentare)
am 02.11.2018 06:07

Es gibt eben gute Mörder und böse Mörder.

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mitdabei (1.699 Kommentare)
am 02.11.2018 00:15

Und da gibt gibt es Banken,. die den Weltspartag feiern...

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