Tschechien will selbst über Aufnahme entscheiden
PRAG. Tschechien beharrt laut seinem Vizepremier und Finanzminister Andrej Babis darauf, dass es selbst entscheiden werde, wem es humanitäre Hilfe leisten und wer im Land arbeiten werde.
"Nicht jemand in Brüssel wird es uns sagen", erklärte Babis im Interview mit der tschechischen Tageszeitung "Pravo (Samstag-Ausgabe) im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise.
"Brüssel hat versagt und ist nicht imstande, die Krise zu lösen. Jetzt versucht es, mit Geld die Türkei, Serbien und Mazedonien zu bewegen, den Flüchtlingsstrom zu stoppen. Dabei kann es (Brüssel) das selbst tun - ein Signal senden, dass man keine Menschen mehr annehmen kann, und die Schengen-Grenze schließen. Ungarn hat es schon getan, Slowenien und Kroatien werden es machen. Es gibt keine andere Lösung, ich sage das schon seit einem halben Jahr", betonte Babis.
Der Vizepremier erklärte weiters, wenn Griechenland nicht im Schengen-Raum wäre, würde sich die Schengen-Grenze um 1.000 Kilometer verschieben. "Das ist die einzige richtige Entscheidung, allerdings haben die Staatsmänner keinen Mut dazu", so Babis.
Er bezeichnete es als "Problem", dass "uns jemand immer wieder Pflichtquoten aufzwingt". Die Tschechen seien "kein xenophobes Volk". In der Vergangenheit habe man 13.000 Griechen und 6.000 Bosnier aufgenommen. Außerdem lebten Ukrainer, Russen und Vietnamesen in Tschechien, argumentierte der Vizepremier und Chef der Protestbewegung ANO.
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Recht hat er und warum soll sich ein Staat in Mitteleuropa von einem Araber in UNO-Kostuem schräg anquatschen lassen?
Der soll lieber sich darum kümmern, dass seine Glaubensbrüder im Iran und Saudiarabien unterkommen, denn die mischen im Syrienkrieg kräftig mit, nehmen aber keine Asylanten auf.