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Reaktionen zum Klimagipfel: Von "Enttäuschung" bis "Durchbruch"

Von nachrichten.at/apa, 11. Dezember 2010, 14:40 Uhr
Eva Glawischnig
Grünen-Klubobfrau Eva Glawischnig Bild: APA

Der Kompromiss von Cancun hat unter den Parteien in Österreich geteilte Reaktionen hervorgerufen. Umweltminister Niki Berlakovich sprach von einem "Durchbruch für die EU", Grünen-Sprecherin Eva Glawischnig kritisiert, dass noch immer ein "verbindlicher, internationaler Klimavertrag" fehlt.

 Für Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Umwelt und Globale Entwicklung, ist das Abschlusspapier der Weltklimakonferenz in Cancun (Mexiko) etwa eine Enttäuschung. „Es fehlen verbindliche Ziele für eine Reduktion der Treibhausgase, wie es notwendig wäre, um unter den durchschnittlichen zwei Grad Erwärmung zu bleiben - der globale Intelligenztest ist gescheitert“, so Bayr. Noch immer fehle der internationalen Staatengemeinschaft ein effektiver Nachfolgevertrag für das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll.

Bayr forderte, dass die Europäische Union mit gutem Beispiel vorangehen soll. „Die EU muss sich selbst ein striktes Ziel zur Reduktion von Treibhausgasen setzen. 30 Prozent weniger bis 2012 wäre eine sinnvolle Zielvorgabe“, selbst wenn das Nicht-EU-Staaten verweigern, betonte Bayr.

Berlakovich: Durchbruch erzielt

„Das ganz grosse Klimaabkommen war unrealistisch, weil unter anderem China und die USA noch nicht bereit dazu waren. Ziel war es daher, Teilerfolge zu erreichen, dafür habe ich mich eingesetzt. Und heute, hier in Cancun ist es gelungen, einen Durchbruch zu erzielen und ein Gesamtpaket für den Weltklimaschutz zu schnüren“, so Umweltminister Niki Berlakovich zum Durchbruch am letzten Verhandlungstag in Cancun. Die EU hat sich in den wesentlichen Punkten durchgesetzt. Andernfalls hätte das vielleicht sogar das Ende des Weltklimaprozesses bedeutet, verweist Berlakovich auf die Tragweite dieses Erfolges.

„Durch die Kompromisse bei der Klimakonferenz in Cancun ist lediglich der Verhandlungsprozess, der zu einem gesetzlich verbindlichen globalen Klimaabkommen führen soll, gerettet - das Klima leider nicht“, bilanzierte die Bundessprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, das Ergebnis der Weltklimakonferenz. „Nach dem völligen Scheitern der Klimakonferenz von Kopenhagen konnten in Cancun in den Bereichen Finanzierung, Technologietransfer, Klimaanpassung und Waldschutz zumindest kleine Fortschritte erzielt werden. Die Erwartungen an Cancun wurden erfüllt, weil es kaum Erwartungen gab. Was immer noch fehlt, ist ein neuer, verbindlicher internationaler Klimavertrag. Dieser muss bei der Klimakonferenz 2011 in Südafrika vereinbart werden, denn uns läuft die Zeit davon“, warnte Glawischnig.

Kritik kam vom BZÖ: “Österreich vergibt unter Umweltminister Berlakovich die einmalige Chance, eine echte Vorbildwirkung im Kampf gegen die Erderwärmung einzunehmen. Unser Land hätte alle Voraussetzungen, um CO2-Sparmeister zu werden und zwar durch eine Energieautarkie mit erneuerbaren Energieformen, aber dies scheitert durch die großkoalitionäre Reformverweigerung und vor allem durch einen untätigen Umweltminister“, kritisierte Umweltsprecher Robert Lugar.

Industriellenvereinigung: Klimaschutz auf globaler Ebene lösen!

„Die EU muss aus der UN-Klimakonferenz von Cancun die richtigen Schlüsse ziehen. Der Irrweg einer vermeintlichen Vorreiterrolle der Union - ohne dass die großen Emittenten mitziehen - ist nicht weiter fortzusetzen“, erklärte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV)  Markus Beyrer heute, Samstag, zum Abschluss der Klimakonferenz. „Klimaschutz ist eine globale Herausforderung, die nur auf globaler Ebene zu lösen ist. Alleingänge sind hier völlig kontraproduktiv, standortpolitisch unverantwortlich und gefährden die Wettbewerbsfähigkeit und damit Arbeitsplätze. Überdies wird der Umwelt ein Bärendienst erwiesen, wenn energieeffiziente Produktion in der EU aufgegeben wird“

Greenpeace: Cancun rettet das Klima nicht

„Die Ergebnisse von Cancun könnten den UN-Klimaschutzprozess gerettet haben, aber bei weitem noch nicht das Klima. Mit den vorliegenden Beschlüssen ist noch keine einzige Tonne CO2 eingespart“, kommentiert Niklas Schinerl von Greenpeace die Ergebnisse der Klimaschutzkonferenz in Cancun. Nach dem völligen Desaster der UN-Klimaschutzkonferenz in Kopenhagen hat die Klimakonferenz in Cancun zumindest den Weg für ein verbindliches internationales Klimaschutzabkommen bereitet.

 

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8  Kommentare
8  Kommentare
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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 13.12.2010 13:58

Unser "hehrer Grüner" war in ORF2 ganz deutlich am Rednerpult zu erkennen! Laut Kommentar wurde ein tolles Abkommen mit einer kleinen kanadischen Provinz (etwas größer als Europa)geschlossen und vor allem: viel gequatscht und sich sehr wichtig genommen. Er hätte daheim beim Schnee schaufeln mehr ausgerichtet zwinkern

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( Kommentare)
am 13.12.2010 14:21

Ich glaube, der ExLehrer wäre sogar beim Schneeschaufeln eine Niete .......... aber es ist ja schön anzuschauen, wie er gegen Pühringer aufmuckt und ihm in die Westring-Suppe spuckt.

Aber Cancun war sicher eine Reise wert, so mit FirstClassBedienung wird er´s ja nicht alle Tage haben, bei seinem kleinen Einkommen.

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( Kommentare)
am 13.12.2010 13:18

Zwar mehr am Hotelpool und an der Hotelbar zu finden, aber er war nachweisbar in Cancun. Was er dort gemacht hat: keine Ahnung. Seine Reise wird vermutlich unter: außer Spesen nichts gewesen abgehakt werden. Dies hätte man der Eva mitteilen sollen, damit sie zumindest Anschober in ihren Statements erwähnen hätte können. Z.B mit: wir erwarten einen Detail Bericht von Anschober...

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am 13.12.2010 09:51

grüne kurzhaarlockenperücke und grüne schminke im ganzen gesicht. ... schneewittchen: Nudelaug:

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am 11.12.2010 16:32

...gelungen, jene Länder zu bestrafen, wo überhaupt die grössten Dreckschleudern sind.
..Nämlich die VULKANE !!!
Na sowas,...
Da brauchts wohl noch einige Sauf-fresspartys,.......
bis der Letzte kapiert welche Vertrottelung da aufgezogen wird.

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am 11.12.2010 15:59

„Durch die Kompromisse bei der Klimakonferenz in Cancun ist lediglich der Verhandlungsprozess, der zu einem gesetzlich verbindlichen globalen Klimaabkommen führen soll, gerettet - das Klima leider nicht“, bilanzierte die Bundessprecherin der Grünen, Eva Glawischnig,
......................

Der Anschober ist für die Glawischnig offenbar mit keiner Zeile erwähnenswert, Pühringers Abstimmungsaugust dürfte wirklich nur einen vom Steuerzahler bezahlten Urlaub gemacht haben.

Aber Oberösterreich ist ohnehin pleite, also nützen Pühringer und Anschober noch das letzte Gerschtl aus, um in der weiten Welt herumzufliegen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 11.12.2010 17:16

ob nicht kleingrünrudi am strand weilte während der abstimmung. oder er hat sich in cancun verlaufen.....oder er hat aus gewohnheit einfach wie immer die hand gehoben (zu falschen zeit am falschen ort)....
denn sonst wäre das klima jetzt - oh, das neue moderwort - nachhaltig
gerettet. er hätte den mächtigen mit sicherheit die leviten gelesen!
so kommt er jetzt wieder nach hause mit nichts in der tasche außer den saftigen spesenabrechnungen.
und dieser - ich merk mir den namen nicht - verspätungsminister, was wollte denn der?

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( Kommentare)
am 11.12.2010 20:06

Hoffentlich nimmt er den Berlakovich mit nach Hause, damit wir diese zwei Wunderwuzzis noch lange geniessen dürfen.

Pühringer wird sich freuen, seinen Einflüsterer Anschober wieder an die Brust nehmen zu dürfen.

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