Polytec kauft voestalpine-Töchter
LINZ/HÖRSCHING. Der oberösterreichische Autozulieferer Polytec kauft vom Stahlkonzern voestalpine den Geschäftsbereich Plastics Solutions mit 120 Millionen Euro Jahresumsatz und 700 Mitarbeitern.
Eine entsprechende Vereinbarung zur Übernahme der voestalpine Polynorm Van Niftrik und voestalpine Polynorm Plastics durch die Polytec Netherlands Holding sei unterzeichnet worden, teilten die beiden Unternehmen mit. Der Vertragsabschluss soll voraussichtlich Anfang November erfolgen.
Der Geschäftsbereich Plastics Solution an den beiden niederländischen Standorten Putte und Roosendaal habe im Geschäftsjahr 2013/14 rund 120 Millionen Euro Umsatz erzielt und knapp 700 Mitarbeiter beschäftigt. Erzeugt werden unter anderem Unterbodenverkleidungs-, Akustik- und Außenbauteile für Nutzfahrzeuge sowie Produkte außerhalb des Automobil-Bereichs.
Voestalpine konzentriert sich auf Kerngeschäft
Der voestalpine-Konzern trenne sich aus strategischen Gründen von dem Geschäftsbereich Plastics Solutions, der bisher der Metal Forming Division zugeordnet war. "Wir fokussieren uns auf die konsequente Fortsetzung unserer Konzernstrategie und die damit verbundene klare Ausrichtung auf die Kernsegmente und unser Werkstoff-Knowhow" so voestalpine-Vorstand Herbert Eibensteiner in einer Pressemitteilung von heute, Mittwoch. "Der Bereich Plastics Solutions gehört damit für uns nicht zu den künftigen strategischen Kernsegmenten."
Polytec könne mit der voestalpine Plastics Solutions die Marktstellung als führender Hersteller von Verbundbauteilen für die europäische Automobilindustrie weiter ausbauen sowie den Kundenzugang bei wesentlichen Kunden vertiefen. Nach erfolgter Übernahme produziert die Polytec Group an insgesamt 23 Standorten in 10 Ländern weltweit.
"Wir fokussieren uns auf die konsequente Fortsetzung unserer Konzernstrategie und die damit verbundene klare Ausrichtung auf die Kernsegmente und unser Werkstoff-Knowhow", dass man mit dem Kunststoffzeug ordentlich eingefahren ist und damit nichts mehr zu tun haben will.