OMV: Erholung im dritten Quartal, Verkäufe bringen Cash
WIEN. Das dritte Quartal sieht für die OMV durchwegs etwas rosiger aus als das bisherige Gesamtjahr - in den ersten neun Monaten dieses Jahres brach der Umsatz um ein Fünftel auf 13,85 Mrd. Euro ein.
Das Betriebsergebnis (EBIT) war mit -190 Mio. Euro (nach -277 Mio. Euro) noch immer negativ und das CCS EBIT vor Sondereffekten brach um ein Drittel auf 796 Mio. Euro ein.
Der Periodenüberschuss der ersten drei Quartale wurde gegenüber dem Vorjahr auf 148 Mio. Euro fast verdreifacht, der den Aktionären zuzurechnende Periodenüberschuss war allerdings mit -26 Mio. Euro noch immer negativ.
Was die OMV derzeit dringend braucht, ist Cash, und den holt sie sich unter anderem durch Verkäufe. Zuletzt wurde der Verkauf der 100-prozentigen UK-Tochter an Siccar Point Energy um bis zu eine Milliarde Dollar vereinbart. Rund 600 Mio. Euro bringt der Verkauf von 49 der Anteile an der Gas Connect Austria.
"Im dritten Quartal hat OMV zudem das Kostensenkungsprogramm konsequent weiterverfolgt und wird 2016 eine Kostensenkung von 100 Mio. Euro und 2017 von 150 Mio. Euro erreichen", sagte OMV-Chef Rainer Seele laut Aussendung. "Im Upstream-Bereich legen wir den Fokus weiterhin auf Projekte, die profitable Barrels liefern. Dies ermöglicht es OMV, die Investitionssumme von den ursprünglich geplanten 2,4 Mrd. Euro auf 2,0 Mrd. Euro 2016 zu reduzieren. Für 2017 planen wir 2,2 Mrd. Euro zu investieren, was einer Reduktion von 200 Mio. Euro entspricht."