Mode-Fotos ohne Kopftuch: Festnahmen im Iran
TEHERAN. Die iranische Cyber-Polizei hat mehrere Personen wegen im Internet veröffentlichten Mode-Bildern von Frauen ohne Kopftücher verhaftet.
Mindestens acht Models - darunter angeblich sieben junge Frauen ohne das obligatorische Kopftuch - und zahlreiche Fotografen und Visagisten seien von Beamten bei dem Einsatz unter dem Codenamen "Spinne 2" abgeführt worden, berichteten iranische Medien am Montag.
Im Iran müssen nicht nur alle Frauen in der Öffentlichkeit ein Kopftuch tragen, sondern in manchen Geschäften auch die weiblichen Schaufensterpuppen. Modezeitschriften sind nicht erlaubt. Daher werden viele Fashion-Shows im Untergrund veranstaltet. Bei solchen Shows treten auch die weiblichen Models ohne Kopftuch auf, damit die Kleider besser zur Geltung kommen. Seit ein paar Jahren werden auch die Online-Dienste Instagram und Telegram für solche Zwecke verwendet. Mit großem Erfolg, so die Betreiber.
Zwar ist die Regierung von Präsident Hassan Rouhani in solchen Belangen nicht sehr streng, dafür aber die von konservativen Klerikern dominierte Justiz. Für sie sind die für westliche Verhältnisse harmlosen Bilder eine Gefahr für die Gesellschaft, die vom Islam ablenken könnten. Daher wird im Land ständig vor einer "westlichen Kulturinvasion" gewarnt, ob nun durch Mode, Musik, Filme oder Fernsehen.
Eines Tages werden sich alle Aufgeklärten und Liberalen verbünden, und gemeinsam die Klerikalen bekämpfen.
Was hört man von den hiesigen Genderbewegten dazu?
Wenn wir alle einsperren würden die ein Kopftuch tragen müssten wir zuerst viel Platz in den Gefängnissen schaffen.So eine kranke Gesellschaft.
Die IRANER sind da noch harmlos, bei den Saudis würde gleich irgenwas abgehackt werden oder die Steinigung folgen - aber die Saudis sind ja unsere Freunde ........
Bei all jenen, bei welchen die Alarmglocken noch immer nicht schrillen, ist der Zug wohl bereits abgefahren. Wir sollten uns ganz entschieden wehren, solange wir aufgrund unserer Mehrheit noch die Kraft dazu haben.
Hallo amha!
Und was sagen sie zur OMV?
Nach der Aufhebung der Iran-Sanktionen des Westens treibt der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV die geplante Wiederaufnahme seiner Aktivitäten in dem Land voran, das man für besonders entwicklungsfähig hält.
Steht auch in den OÖN.
Nur, wo bleibt da die Entwicklung?