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Istanbul: Attentäter wollten Geiseln nehmen

Von nachrichten.at/apa, 01. Juli 2016, 12:39 Uhr
Die Istanbul-Attentäter kamen aus muslimischen Ex-Sowjetrepubliken
Totengedenken am Flughafen Bild: Reuters

ISTANBUL. Die Attentäter vom Istanbuler Flughafen hatten einem Zeitungsbericht zufolge ursprünglich auch eine Geiselnahme geplant.

Wie die türkische Zeitung "Sabah" am Freitag berichtete, wollten sie im Flughafengebäude eigentlich dutzende Geiseln nehmen, um dann ein Massaker anzurichten. Weil sie aber Verdacht erregten, seien sie schon eher zum Angriff übergegangen.

Dem Bericht zufolge waren Zivilisten und ein Polizist auf die Männer aufmerksam geworden, weil sie trotz der Hitze Jacken trugen, um ihre Sprengstoffwesten zu verbergen.

Bei dem Anschlag auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen waren am Dienstagabend 44 Menschen getötet und mehr als 200 weitere verletzt worden. Die türkische Regierung vermutet, dass die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hinter dem Anschlag steckt. Bei Razzien nahm die Polizei am Donnerstag 13 mutmaßliche IS-Anhänger fest. Die drei Attentäter stammten nach Angaben der Regierung aus Russland, Usbekistan und Kirgistan.

Türkischen Medienberichten zufolge wird der aus Tschetschenien stammende Achmed Schatajew als Drahtzieher des Anschlags vermutet. Wie die Zeitung "Hürriyet" berichtete, ist er der Anführer der Istanbuler IS-Zelle. Er soll demnach auch die Anschläge auf eine deutsche Touristengruppe im Stadtviertel Sultanahmet im Jänner und auf die Einkaufsstraße Istiklal im März gesteuert haben.

Laut "Hürriyet" hatten die Attentäter eine Wohnung im Stadtviertel Fatih gemietet und die Jahresmiete von 24.000 Lira (7500 Euro) im Voraus gezahlt. Nach Angaben eines Nachbarn wurde die Wohnung nach dem Anschlag durchsucht. Er habe die Attentäter zwar nie gesehen, aber gehört, sagte der Nachbar der Zeitung. Außerdem habe er sich bei den örtlichen Behörden über einen "sehr komischen, chemischen Geruch" aus der Wohnung beschwert.

Die Zeitung zitierte auch einen Klempner, der einen kaputten Wasserhahn in der Wohnung reparierte. Einer der Männer, der nur gebrochen Türkisch gesprochen habe, sei in seine Werkstatt gekommen und habe ihn mit in die Wohnung genommen, berichtete der Handwerker. Dort habe er drei Männer gesehen. "Sie sahen aus wie Banditen", sagte der Klempner. "Einer hat die ganze Zeit neben mir gestanden."

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2  Kommentare
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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 01.07.2016 18:45

Dem Bericht zufolge waren Zivilisten und ein Polizist auf die Männer aufmerksam geworden, weil sie trotz der Hitze Jacken trugen, um ihre Sprengstoffwesten zu verbergen.

Und die Sicherheitsbeamten am Eingang haben es NICHT gesehen ?
Wie funktionieren die Kontrollen ?
Mit TR Lira oder US Dollar ?

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 01.07.2016 18:47

und nicht vergessen dass die TR mit fast ALLE Grenzstaaten verfeindet ist ! Nun haben sie sich mit Israel " versöhnt " um im Nahosten nicht mehr alleine dazustehen !

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