Israel verkündet vierstündige Feuerpause
GAZA. Israel hat am Mittwoch eine vierstündige humanitäre Feuerpause im Gazastreifen angekündigt. Die Waffenruhe solle von 14 bis 18 Uhr gelten, sagte eine israelische Militärsprecherin in Tel Aviv.
Generell ist aber kein Ende des Blutvergießens im Gazakonflikt in Sicht: Beim Beschuss einer Schule der UNO-Hilfsorganisation UNRWA wurden nach palästinensischen Angaben vom Mittwoch im Flüchtlingslager Jabalia im nördlichen Gazastreifen 20 Menschen getötet.
Die israelische Luftwaffe setzte auch am frühen Mittwochmorgen ihre Angriffe auf den Gazastreifen fort. Mehr als 50 seien verletzt worden, sagte der Sprecher der palästinensischen Rettungsdienste, Ashraf al-Kidra. Das UNRWA sprach von mindestens 15 Toten, Ärzte gaben die Zahl der Toten mit 20 an. Zwei Klassenräume des Schulgebäudes wurden von Panzergranaten verwüstet.
Bei israelischen Angriffen anderswo im Gazastreifen starben nach palästinensischen Angaben elf Menschen, mehr als 20 wurden verletzt. Auch in Israel gab es Raketenalarm.
Der Militärchef der Hamas machte eine Waffenruhe im Gazakonflikt vom Ende der israelischen Militäroffensive abhängig. Auch die Blockade der Enklave müsse aufgehoben werden, sagte Mohammed Deif am Dienstag in einer über den TV-Sender der Hamas verbreiteten Audio-Botschaft. Es war die erste öffentliche Äußerung des Anführers des bewaffneten Flügels der radikal-islamischen Organisation, den Kassam-Brigaden, seit Beginn der Offensive vor mehr als drei Wochen.
Waffenruhe dementiert
Die radikal-islamische Hamas dementierte eine Mitteilung des PLO-Funktionärs Jasser Abed Rabbo, wonach die militanten Palästinenser-Fraktionen in Gaza einer 72-stündigen Waffenruhe zugestimmt hätten. Das sei erst denkbar, wenn sich auch Israel dazu verpflichte und es internationale Garantien gebe, sagte Hamas-Sprecher Sami Abu Zuhri in Gaza.
Der israelische Regierungssprecher Mark Regev sagte dem US-Fernsehsender CNN, die Hamas sei für alle Toten aufseiten der Palästinenser und Israels verantwortlich, da sie dafür sorge, dass der Konflikt weiter gehe.
Chile und Peru riefen wegen der Verschärfung der israelischen Militäroperationen im Gazastreifen ihre Botschafter in Israel zu Konsultationen zurück.
Seit Beginn des israelischen Militäroffensive am 8. Juli starben nach neuesten Angaben des Gesundheitsministerium in Gaza mehr als 1.240 Menschen, über 7.000 wurden verletzt. Laut israelischem Militär starben 53 Soldaten und 3 Zivilisten. Wie der Sprecher des UN-Hilfswerks UNRWA, Chris Gunness, mitteilte, starben auch fünf UN-Mitarbeiter, darunter drei für UNRWA tätige Lehrer.
Israel begründet seine Offensive mit dem anhaltenden Raketenbeschuss radikaler Palästinenser. Zerstört werden soll auch das Tunnelsystem der Hamas.
Nach den schlimmsten Bombardierungen seit Beginn der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen machen sich zunehmend Panik und Verzweiflung in der Enklave breit. Immer mehr verängstigte Menschen versuchten, dem Inferno zu entrinnen. Sie flohen in eine von 85 UN-Einrichtungen, die als Notunterkünfte dienen. Die Zahl der Schutzsuchenden gab UNRWA-Sprecher Gunness am Dienstagabend mit mehr als 200.000 an. Das waren fast 20 000 mehr als noch am Morgen.
Aber auch dort ist es nicht immer sicher. So fanden UN-Mitarbeiter in einer von ihnen verwalteten Schule ein Waffenlager. Die Weltorganisation beschuldigte militante Palästinenser, "die Neutralität einer unserer Einrichtungen verletzt" zu haben. Die Schule werde derzeit nicht genutzt. Die israelische Armee hatte wiederholt auch Schulen oder Moscheen nach einer kurzen Vorwarnung angegriffen, wenn sie dort Waffenlager vermutete.
Waffen in Schule
Der israelische Rundfunk berichtete am frühen Mittwochmorgen, dass erneut Waffen in einer UNRWA-Schule in Gaza gefunden worden seien. Das sei der dritte Fund dieser Art in zwei Wochen gewesen. Die UN-Organisation verurteilte den Vorfall, berichtete die Zeitung "Jerusalem Post" online.
Zudem wurde auch noch das einzige Kraftwerk des Gazastreifens von Granaten in Brand gesetzt. In weiten Teilen des Gebiets fiel der ohnehin nur stundenweise zur Verfügung stehende Strom ganz aus. Palästinenser und Israelis bezichtigten sich gegenseitig, die Geschosse abgefeuert zu haben. Die Zahl der Toten seit Montagabend auf palästinensischer Seite wurde mit mehr als 100 angegeben.
Auch in Israel litten die Menschen unter den Folgen des Krieges. Erstmals wurden die Bürger der israelischen Mittelmeermetropole Tel Aviv auch mitten in der Nacht von Luftalarm aus den Betten geholt. Zwei Raketen aus dem Gazastreifen seien nahe Rishon Lezion südöstlich von Tel Aviv eingeschlagen, teilte die Armee mit.
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen kritisierte vor allem den Beschuss von Krankenhäusern im Gazastreifen. Für Kranke und Verwundete sei es aufgrund des intensiven Beschusses ohnehin schwierig, die wenigen funktionsfähigen Krankenhäuser noch zu erreichen. Diese seien zudem völlig überfordert. Nicht nur Medikamente, sondern auch Trinkwasser und Nahrungsmittel würden in dem von 1,8 Millionen Menschen dicht besiedelten Gebiet knapp.
Ungeachtet aller internationalen Appelle für eine Waffenruhe hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Fortsetzung der Militäroffensive angekündigt. "Wir werden den Einsatz nicht beenden, bevor wir die Tunnel (der Hamas) zerstört haben", erklärte er am Montag in einer Fernsehansprache.
Die Juden sind Kriegsverbrecher! Wo bleiben die Sanktionen? Wann beendet endlich jemand das Morden der Israelis?
Israel warnt die Zivilbevölkerung vor, die HAMAS nutzt diese als Schitzschild - wer ist da der Verbrecher ?
Raketen auf die israelische Zivilbevölkerung durch die HAMAS - das spielt wohl keine Rolle ?
wann hat das morden ein ende,wenn ein ganzes VOLK AUSGEROTTET WURDE ?
...die "israelischen Aggressoren" hindreschen, als Diskussionsgrundlage ans Herz gelegt, insbes. S.6:
http://embassies.gov.il/vienna/NewsAndEvents/Documents/Zur%20Frage%20der%20Verhaeltnismaessigkeit_28Juli2014.pdf
mörderbande........
Wer will ein Volk ins Meer treiben und damit ausrotten ? Die HAMAS !
Darf sich Israel wehren ? Nein !
Plumper Anisemitismus !