Indonesien will nach Fastenmonat 18 Drogendealer hinrichten
JAKARTA. Indonesien will nach dem Ende des Fastenmonats Ramadan 18 Drogendealer hinrichten. 2015 wurden unter internationalem Protest 14 Menschen hingerichtet, darunter zwölf Ausländer.
Ob darunter auch Ausländer seien, wollte Generalstaatsanwalt Bambang Waluyo am Montag nicht sagen. Der Fastenmonat endet in Indonesien wahrscheinlich am 6. Juli. Zum Tode verurteilte Häftlinge werden auf der Gefängnisinsel Kanbangan erschossen.
Indonesien hat 2015 unter internationalem Protest 14 Menschen hingerichtet, darunter zwölf Ausländer. Mindestens 121 Menschen sitzen in dem riesigen Inselstaat im Südostasien in Todeszellen, fast alle wegen Drogendelikten. Unter ihnen sind 35 Ausländer, unter anderem die Britin Lindsay Sandiford (59). Sie sagte im Prozess, Gangster hätten ihre Familie bedroht und sie so als Drogenkurier missbraucht.
Die Regierung von Joko Widodo hofft, mit der drakonische Strafe Drogendealer abzuschrecken und so das Pproblem in den Griff zu bekommen. "Es ist ein Signal, dass wir im Krieg gegen Drogen sind", sagte Waluyo.