Bausparkassen überlegen Senkung der Zinsuntergrenze
WIEN. Nach der gestrigen EZB-Leitzinssenkung stellen heimische Bausparkassen ihre Zinsuntergrenzen auf den Prüfstand. Eine größere Nachfrage nach Wohnkrediten wird nicht erwartet.
Sowohl die s Bausparkasse als auch ABV erwägen ihre für Einlagen geltende Zinsuntergrenze von derzeit 0,75 Prozent zu senken. Bei den beiden anderen Bausparkassen liegen diese Untergrenzen bereits bei 0,5 Prozent.
"Wir überlegen darüber mit der Aufsicht zu diskutieren, weil wir uns in Wahrheit auf längere niedrige Zinsen einstellen müssen", sagte s-Bausparkasse-Generaldirektor Josef Schmidinger im Gespräch mit der APA. Auch ABV-Produktmanager Peter Zechner will diesen Punkt intern diskutieren. Änderungen bei den Einlagen- oder Darlehenszinsen seien noch keine geplant, dafür sei es noch zu früh. "Wir schauen uns an, was bei den Banken passiert", so Zechner. Auch die Raiffeisen Bausparkasse plane in nächster Zeit keine Änderungen, sagte Generaldirektor Manfred Url.
Änderungen müssen genehmigt werden
Bausparkassen müssen Änderungen bei der Zinsbandbreite, die den höchst- und niedrigstmöglichen Zinssatz definiert, von der Finanzmarktaufsicht (FMA) genehmigen lassen. Diese gelten dann nur für neue Verträge, bestehende sind davon nicht betroffen. Der Genehmigungsprozess dauert laut Zechner rund sechs Wochen. Die Raiffeisen Bausparkasse und Wüstenrot haben ihre Zinsuntergrenzen für Einlagen bereits auf 0,5 Prozent gesenkt.
Die heimischen Bausparkassen gehen nicht davon aus, dass von der gestrigen EZB-Leitzinssenkung ein Investitionsanreiz und eine größere Nachfrage nach Wohnkrediten ausgehen wird. "Was soll eine Senkung von 0,25 auf 0,15 Prozent wirtschaftlich bringen?", fragt Schmidinger. Das sei was für die Refinanzierung von Banken und Staaten, nicht für Konsumenten. "Ich glaube nicht, dass dieser Schritt in der derzeitigen Marktverfassung sehr große Veränderungen bringen wird", meinte auch Url.
Aktuell liege man in der s Bausparkasse im Fixzinsbereich bei einer sechsjährigen Laufzeit im Einlagenbereich bei 1 1/4 Prozent, was de facto schon unter der Inflationsrate liege, führte Schmidinger aus. Hier sei kaum noch Spielraum gegeben. Auch bei den Darlehen seien für Neuverträge keine Senkungen absehbar. Die günstigste Darlehenskondition bei der sBausparkasse sind derzeit 1,75 Prozent fix auf zwölf Monate, und dann indikatorgebunden.
Immobilienpreise stark gestiegen
Das Problem sei weniger die Zinssituation sondern die Einkommenssituation. Viele Leute könnten sich keinen Kredit mehr leisten, so Schmidinger. Die Immobilienpreise seien in den letzten fünf bis zehn Jahren in den Städten um 20 Prozent gestiegen. Um sich halbwegs eine Wohnung leisten zu können, brauche man ein Einkommen von 1.600 bis 1.800 Euro, für ein Eigenheim 3.500 Euro. Beispielsweise erspare sich ein Kreditnehmer bei einer Zinssenkung um einen Viertel Prozentpunkt bei einem 100.000 Euro Kredit im Monat sieben bis acht Euro. Die Frage sei, ob sich noch jemand eine Wohnung um 300.000 bis 400.000 Euro oder eine Miete von 800 Euro im Monat leisten könne.
....ist die Parkbank!
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Aber die Zeiten der Bausparkassen sind vorbei - Mit dem geförderten Anteil kann man sich auch gleich einen Privatkredit nehmen, denn die lange Ansparzeit ist nicht förderlich.
Ich hab einen Tausender von der Deutschen Parkbank eingesteckt...
Gut und erfrischend mal zu lachen
die, wie man gerade jüngst immer wieder, laufend gebrochen wird. In laufende Verträge eingreifen istnun wirklich nicht vertrauensfördernd, egal ob Staat oder Bank. Na der kleine Maxi soll sich das trauen!
auch nicht von der RAIKA gesponsert werde, erlaube ich mir, an dieser Stelle folgende Links anzubringen:
https://www.bankenrechner.at/
(Arbeiterkammer)
https://www.denizbank.at/at/Privatkunden/Sparbuch/Fixzinsgarantie.html
Nach meinem Wissensstand ist die DENIZ so seriös, daß sie nicht einmal von der HYPO-Pleiter profitiert - wie praktisch alle unserer Banken.