Bauernhof in Rohrbach niedergebrannt
ROHRBACH. Ein Bauernhof in Berg bei Rohrbach in der Ortschaft Keppling ist in der Nacht auf Samstag niedergebrannt. 137 Freuerwehrleute bekämpften den Großbrand und schützten die benachbarten Häuser.
Verletzt wurde niemand, der 51-jährige Besitzer des Hofes war nicht zuhause, berichtete die Polizei. In einem angrenzenden Wildgatter gehaltenes Rotwild war nicht in Gefahr.
Die Nachbarn wurden um 2.26 Uhr wach, bemerkten den Brand und alarmierten sofort die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand der Bauernhof bereits in Vollbrand. Der Hofbesitzer konnte zunächst nicht erreicht werden, weshalb die Helfer unsicher waren, ob sich der Mann noch in dem brennenden Bauernhof befinden könnte. Er wurde aber kurze Zeit später in der Wohnung seines Bruders in Rohrbach ausfindig gemacht.
Zur Brandbekämpfung wurde ein umfassender Außenangriff gestartet, berichtete die Feuerwehr Rohrbach. Über eine Drehleiter wurde auch von oben gezielt gelöscht. Das Wasser bezogen die Feuerwehren aus einem Hydranten und einem Löschwasserbehälter. Wegen des Ausmaß des Brandes wurde zusätzlich ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingesetzt.
Sieben umliegende Feuerwehren (Arnreit, Götzendorf, Haslach, Oepping, Perwolfing, Rohrbach, Sprinzenstein) waren ausgerückt sowie Einsatzkräfte des Roten Kreuzes und Beamte der Polizei. Weder die Schadenshöhe, noch die Brandursache standen am Samstag zunächst fest. Ein Brandsachverständiger sollte Untersuchungen aufnehmen. Bis in die Abendstunden sollte zudem eine Brandwache der Feuerwehren Rohrbach und Perwolfing an Ort und Stelle bleiben.
Das Feuer dürfte im Wirtschaftstrakt des Hofes ausgebrochen sein. Das haben die Ermittler des Landeskriminalamtes Oberösterreich sowie der Brandsachverständige nach einer ersten Begutachtung festgestellt am Samstagnachmittag. Der Großteil des Wirtschaftstraktes wurde durch das Feuer vernichtet, berichtete die Polizei.
Ein Keramikofen, der in den späten Nachmittagsstunden noch vom 51-jährigen Hofbesitzer beheizt wurde, konnte wegen der vielen Glutnester und der massiven Rauchentwicklung noch nicht untersucht werden. Am Montag werden die Ermittler eine weitere Begutachtung durchführen.
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Ein Dank an die Feuerwehren und Einsatzkäfte. Man darf nicht nur die Zeit des Einsatzes rechnen, es muss auch bedacht werden, wieviel Training, Schulung und und und dahintersteckt, um diese Freiwillige Hilfe erhalten zu können. Hoffentlich bleibt so etwas noch lange als Freiwillige Hilfe erhalten. Soetwas ist eine Infrastruktur und Volksvermögen, welches nicht in Geld gemessen wird.