GILT-Spitzenkandidat Lassi zieht sich zurück
WIEN. Der Spitzenkandidat der Liste "GILT" des Kabarettisten und Schauspielers Roland Düringer, Günther Lassi zieht sich "unwiderruflich" zurück.
Das teilte die Liste am Mittwochabend in einer Aussendung mit. Lassi war in die Kritikgeraten, weil auf seiner Homepage eine PDF-Datei mit dem antisemitischen Pamphlet "Protokolle der Weisen von Zion" verlinkt war. Er selbst spricht von Rufmord.
Wien. Freilich ist der Rückzug nur ein symbolischer Akt, den "GILT" kann die Bundesliste aus rechtlichen Gründen nicht mehr ändern, Lassi könnte also nur im Fall eines Parlamentseinzugs auf sein Mandat verzichten.
Auf Facebook distanziert sich der Esoteriker "strikt von faschistischem Gedankengut". Er finde es erbärmlich und bezeichnend für die Polarisierung von Gesellschaft und Medien, ihn ohne Recherche rufschädigend zu verdammen. Wie "GILT" berichtet, will Lassi "als Pazifist nicht gegen die österreichischen Medien ankämpfen" und dem "Demokratieprojekt GILT" nicht schaden. Er ziehe seine Kandidatur daher "in tiefer Erschütterung unwiderruflich" zurück.
Wie "GILT" betont, habe Lassi eine umfassender Dokumentensammlung über Esoterik und Okkultismus angelegt. In dieser sei auch eine PDF-Datei zu den "Protokollen der Weisen von Zion" aus dem Jahr 1903 enthalten gewesen. Allerdings sei in einem anderen PDF-Dokument der "Sammlung Lassi" das betreffende Pamphlet scharf kritisiert worden.
In seiner Gegendarstellung in folgendem Video klärt Düringer darüber auf, dass Lassi auch zu einem Dokument verlinkte, das sich kritisch mit der "Zion" Literatur auseinandersetzt:
https://de-de.facebook.com/esgilt/videos/264001444104092/
Die Medien haben also nur darüber Berichtet, dass Lassi auf das anti-zionistische Buch "Die Protokolle der Weisen von Zion" verlinkte und ihn damit als Antisemiten dargestellt. Dass er auch auf Literatur mit kritischer Beleuchtung des Buches verwies wurde weggelassen in der Berichterstattung. Es wurde also auf übelste Art auf einen Esoteriker ein Shitstorm losgelassen.
Der Pöbel hat sich erwartungsgemäß daran beteiligt und war natürlich live dabei beim verbalen draufdreschen. Wenns dann auch noch einer ist, der sich nicht systemkonform verhält, dann tun sich diese "Helden" noch leichter. Sie sollten sich einfach nur schämen!
Die Rolle der Medien ist hier tatsächlich nicht rühmlich.
Sehr freundlich formuliert. Dass die Systemmedien auf Systemkritiker herumhacken und das eine oder andere Detail bewusst dabei weglassen ist nichts neues.
Verändern kann man das wohl nur, dass sich die Leser mehr an der Nase nehmen und sich davon nicht fernsteuern lassen!
Da können die Freiheitlichen ein Lied davon singen!
Das Horst-Wessel-Lied ?
😊