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Pflege: Protest der Gewerkschaft
LINZ. Um acht Uhr protestiert heute die Gewerkschaft vor dem Linzer Landhaus.
Grund ist, dass für die Gehaltseinstufung von Pflege-Fachassistenten kein Pflegezuschlag mehr vorgesehen sei. Mehrere Gesprächsanfragen an Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) seien bisher unbeantwortet geblieben, es gehe um 3000 Euro pro Jahr. Ein "Affront", so die Gewerkschaft. VP-Sozialsprecher Wolfgang Hattmannsdorfer verweist auf das eben erst wirksam gewordene Gehaltspaket als "ersten Schritt" und warnt vor einem "Missbrauch des Themas für die Arbeiterkammer-Wahl".
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genossen können nicht wirtschaften nur fordern können sie
In ein paar Jahren wird richtig eng.Bereits jetzt gibt es einen Pflegeengpass.Keine guten Zeiten für kranke Menschen in Zukunft vor allem ohne Zusatzversicherung.Ob dann immer noch so viele schreien wie toll die jetzige Regierung ist????
Da hilft die bestgemeinte und bestgemachte
Imagekampagne für Pflegekräfte nicht,
wenn das Gehalt nicht stimmt !
Wenn es die Zuständigen und Verantwortlichen mit der Beseitigung des Pflegenotstandes ernst meinen würden, würden sie einmal Drop-out-Analysen machen und ernsthaft erforschen, warum Pflegekräfte nach
wenigen (oder vielen ) Jahren aus dem Beruf aussteigen.
Offensichtlich will die Wahrheit niemand hören.
Zum einem werden dem künftigen Leiter der GESPAG horrende Gehälter bezahlt, für die dringend notwendigen Pflegekräfte ist aber kein Geld da.... Ist dem Herrn VP-"Sozialsprecher" eigentlich bekannt, wie viel eine Pflegefachassistenz im ersten Ausbildungsjahr verdient? 100,-- € Taschengeld ist das dem Land OÖ wert! Ich würde mich schämen!!!!!!!!
Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass der Zweck der Akademisierung des diplomierten Pflegeberufes das Reduzieren deselbigen ist. Billigere Fachassistenten übernehmen die Arbeit vorort. Diplomiertes und zukünftig Bsc (Bachelor) Pflegepersonal werden im jeweiligen Stationsteam drastisch reduziert.
Schön, dass wir uns überall an immer "höher, weiter, besser,...." orientieren. Die qualifizierten UND sozialen Rahmenbedingungen werden von der Politik aber nicht dafür geschaffen.