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Harmonischer Generationswechsel bei den Grünen

Von Barbara Eidenberger, 08. April 2019, 00:04 Uhr
Harmonischer Generationswechsel bei den Grünen
Staffelübergabe von Maria Buchmayr an Stefan Kaineder Bild: Weihbold

LINZ. 134 Delegierte der oberösterreichischen Grünen wählten in der Linzer Solarcity das neue Team rund um Stefan Kaineder.

Aufbruch, Neustart, Motivation – das sollte die Landesversammlung der Grünen am Samstag in der Solarcity unter dem Motto "Zukunft wird aus Mut gemacht" signalisieren. Der Einstieg war aber ein trauriger. Maria Buchmayr hielt eine berührende Rede im Gedenken an die vor knapp einem Monat verstorbene Gabriela Moser: "Sie war eine große Politikerin und ein großer Mensch."

Es war Buchmayrs letzter Programmpunkt nach sechs Jahren als Landessprecherin. Die schwierige Phase der Partei sei vorbei, sie könne guten Gewissens gehen: "Das Krone-Richten haben wir erledigt. Jetzt ist es Zeit, die Rösser zu satteln und loszureiten." Klubobmann Gottfried Hirz dankte der sichtlich gerührten Buchmayr, auch dafür, dass sie sich weiter inhaltlich einbringen werde: "Mit Schwarz-Blau im Land gibt es da ohnehin viel zu tun."

Gleiches gelte für Schwarz-Blau im Bund, betonte Landesrat Rudi Anschober: "Die Regierung beginnt in allen Bereichen Integration zu zerschlagen." Wie nahezu jeder Redner an diesem Tag nahm auch Anschober Bezug auf die Diskussion über Verstrickungen zwischen der FPÖ und den Identitären. Die Distanzierungen seien unglaubwürdig: "Es gibt nur einen Schritt Richtung Glaubwürdigkeit: die Arbeitsübereinkommen aufkündigen." Egal ob in der Stadt, im Land oder im Bund. Abschließend appellierte Anschober, das neue Team zu wählen: "Was wir heute brauchen, ist ein Signal des Miteinander." Diesen Wunsch erfüllten die Delegierten: Stefan Kaineder (34) aus Dietach wurde mit 92,54 Prozent zum Landessprecher, Dagmar Engl (44) aus Katsdorf und Severin Mayr (40) aus Linz zu seinen Stellvertretern gewählt. Sie erhielten 85,14 bzw. 94,16 Prozent.

Kaineder hatte zuvor in seiner Bewerbungsrede von einer Demokratiekrise – "Es gibt Regierungsmitglieder, die stellen die Menschenrechte in Frage" – und einer Klimakrise – "Die ist kein Zukunftsszenario mehr, sondern harte Realität" – gesprochen. Es würde nicht reichen, Klimaziele auf ein Blatt Papier zu schreiben: "Die Umsetzung ist eine Frage des politischen Willens, und den werden wir herbringen." Dafür werde er seine Energie einsetzen, versprach Kaineder: "Aber ich bitte euch auch um eure Energie, wir werden sie brauchen." Mit Standing Ovations und Jubelrufen nach Kaineders Rede blieb an der positiven Energie zumindest an diesem Samstag kein Zweifel.

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Autorin
Barbara Eidenberger
Leiterin Online-Redaktion
Barbara Eidenberger

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1  Kommentar
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Expert22 (952 Kommentare)
am 10.04.2019 20:35

Na, da darf man aber gespannt sein ob der Tiefpunkt für die Grünen schon erreicht ist?

Gebraucht werden sie ganz sicher nicht und für die OÖ Bevölkerung wäre es wohl das Beste, wenn der Anschober sich aus der Landespolitik verabschiedet und eventuell wieder als Lehrer tätig sein würde - obwohl, da tun mir die Kinder (und deren Eltern) echt leid, die von ihm unterrichtet würden.

Mein Wunsch wäre jedenfalls, dass die Grünen bei der nächsten LT-Wahl nicht mehr in den Landtag kommen!

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