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Karfreitag: Regierung für Bünker nicht erreichbar

Von nachrichten.at/apa, 25. Februar 2019, 06:13 Uhr
Michael Bünker
Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker Bild: Apa

WIEN. Die evangelische Kirche könnte wie die altkatholische zu den Verlieren der neuen Karfreitagsregelung gehören. Daher hat sie mit der Regierung Gesprächsbedarf, der allerdings vorerst auf keine Gegenliebe stößt.

Wie Bischof Michael Bünker Sonntagabend in der ORF-Sendung "Im Zentrum" berichtete, habe man versucht, Kontakt mit den zuständigen Regierungsmitgliedern aufzunehmen: "Das ist uns nicht gelungen." Bünker mahnt einen Dialog ein: "Zu einem Kompromiss gehört, dass man zumindest am Tisch gesessen ist." Tatsache sei, dass man nie gehört worden sei. Dass die evangelische Kirche rechtliche Schritte überlegt, wenn ihr Feiertag zumindest zur Hälfte entfällt, begründete der Bischof damit, dass die Religionsausübungsrechte durch eine Gesetzesänderung doch stark eingeschränkt würden. Für solche Fälle gebe es Vorkehrungen in der Verfassung.

Kritik an der Regierung übte SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch. Er verwies darauf, dass bereits am Mittwoch im Nationalrat ein Beschluss erfolgen soll, aber noch immer kein Gesetzesentwurf vorliege - das heißt, es gebe wieder keine Begutachtung. Für Muchitsch wäre die Lösung eine Regelung analog zum 8. Dezember. An Maria Empfängnis können Geschäfte zwar offen lassen, die Arbeitnehmer bekommen aber entsprechend hohe Zuschläge. NEOS-Mandatar Josef Schellhorn lehnt wiederum einen weiteren Feiertag als "sehr schlecht" ab. Was die Regierung macht, missfällt ihm aber ebenso: "Die Regierung hat keinen Plan."

Selbst erläutern wollte die Koalition ihre Pläne nicht. Vertreter von ÖVP und FPÖ waren einer Einladung in die Sendung ebenso wenig gefolgt wie Repräsentanten von Wirtschaftskammer oder Industriellenvereinigung, wie die Moderatorin zu Beginn von "Im Zentrum" bekannt gab.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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abarth124 (701 Kommentare)
am 25.02.2019 10:08

Langsam zeigt diese Regierung ihr wahres Gesicht, eines zum Fürchten.

Die Kirchen verkünden allzu unbequeme Wahrheiten. Sie haben aus der Geschichte gelernt und die Notwendigkeit erkannt, sich politisch eindeutig zu äußern und sich mutig zu positionieren.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 25.02.2019 10:13

Kirchen sollen sich aus der Politik heraushalten.

Auch wenn mir diese 50%-Regelung gar nicht gefällt, geht es der Kirche nur um Vorteile du Bevorzugungen. Was spricht gegen einen garantierten Urlaubstag (wenn man großzügigerweise auf uralte Rechte und KVs verzichtet)?

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 25.02.2019 10:22

Eine "Kirche/Glaubensgemeinschaft" betreibt doch keine Politik, nur weil sie eine Meinung hat und nicht mit dem Blödsinn der ÖVP/FPÖ-Regierung einverstanden ist.

Fakt ist, dass die Evangelikalen in diesem Fall die klaren Verlierer sind. Vollkommen verständlich, dass es hier Diskussionsbedarf gibt. Und den verweigern sowohl ÖVP/FPÖ als auch alle anderen "Interessensverbände der Wirtschaft". Ich denke, man kann hier auch problemlos von den "schwarzen Sponsoren" sprechen!

Was du mit "garantiertem Urlaubstag" meinst, kann ich leider nicht nachvollziehen...

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abarth124 (701 Kommentare)
am 25.02.2019 10:28

Garantierter Urlaubstag ist wie die Freiwilligkeit ein leeres Wort.

Evangelikale nicht mit Evangelische verwechseln bitte!

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abarth124 (701 Kommentare)
am 25.02.2019 10:26

Ganz im Gegenteil. Religion als Kulturgut prägt unsere Identität grundlegend und bildet einen nicht herauslösbaren Teil der Politik.

2002 die Selbstverpflichtung der Ev. Kirche [...]ermutigen ihre Mitglieder, Verantwortung für das Zusammenleben der Menschen wahrzunehmen - im eigenen Land sowie im europäischen und globalen Kontext - und sich für die Festigung und Weiterentwicklung demokratischer Strukturen in allem Bereichen des politischen Lebens einzusetzen.

Der Regierung sind die Indifferenten, Unpolitischen, Desinteressierten lieber.
Die willigen Schafe und nicht die mündigen Mitbürger.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 25.02.2019 09:47

Die Regierung von Demokratieabbau- und Message-Control Kanzler Kurz zeigt erneut die autoritäre Fratze.

Die abgehobene Regierung hat keinen Boden mehr unter den Füßen und auch keine Kontakte mehr zur Bevölkerung.

Mit Betroffenen wird überhaupt nicht mehr gesprochen. Auch nicht mit Experten, Sozialpartnern, Arbeitnehmervertretern, Bundesländern, Gemeinden oder mit den Bürger.

Das von der ÖVP seit Jahrzehnten zu recht hochgehaltene Subsidiaritätsprinzip ist mit Kurz tot!
https://de.wikipedia.org/wiki/Subsidiarit%C3%A4t

Die politische Agenda von Kurz ist die totale Zentralisierung der Republik Österreich. Alle Macht nach Wien ins Bundeskanzleramt.

Von der EU fordert Kurz aber das genaue Gegenteil. Nämlich das Subsidiaritätsprinzip, das der Konzerne-Kanzler für Österreich aber nicht mehr gelten lassen will.

Eine ReGIERung, die nicht mehr mit dem Volk spricht, versteht das Wesen der Demokratie nicht mehr und macht abgehobene und schlechte Gesetze für die Bürger. Zum Fremdschämen.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 25.02.2019 10:03

Und übrigens. Was bedeutet die auf Steuerkosten (zusätzliche Mitarbeiter im Bundeskanzleramt) betriebene Message-Control von Kurz.

Natürlich nicht nur, dass die Regierung nur intern fest streitet und wenig nach außen dringt.

Nein Message-Control heißt natürlich Desinformation der Bevölkerung. Da werden für die Bürger wichtige und für die Regierung peinliche Informationen zurückgehalten, Stastistiken im eigenen Sinne gebogen, Skandale vertuscht und der gesellschaftlich notwendige Diskurs über wichtige Themen abgewürgt.

In eilig einberufenen Pressekonferenzen wird Aktivität vorgetäuscht, denn der Sinn dieser PR-Aktionen ist nur das Produzieren von Überschriften. An Problemlösungen oder konkreten Maßnahmen ist Kurz nicht interessiert. Alles nur fake-news (z.B. Moscheeschließungen).

Keine Bundesregierung der 2. Republik agierte für die Bevölkerung so intransparent wie Türkis-Blau. Das meinte wohl Kurz mit dem neuen Regieren.

Abblocken und einigeln. Mit Niemandem reden. Autoritär.

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abarth124 (701 Kommentare)
am 25.02.2019 10:17

Genauso ist es!

Wie schnell es sich drehen kann. Man erkennt sein Land nicht wieder.

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2019 09:42

Wie wärs, wenn er mit den Parlamentariern Kontakt aufnähme?

Na ja, die sind unter seiner Würde traurig traurig traurig

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 25.02.2019 08:56

Die Vorgehensweise der Regierung gleicht sich immer mehr autoritären Regimen an. Ich bezweifle zwar, dass es bei dieser Sachlage eine für alle Seiten gute Lösung gäbe; aber sich jeder Diskussion zu verweigern zeugt schon von unglaublicher Abgehobenheit, Arroganz und Ignoranz.

Ich bin wirklich gespannt, wie lange sich Österreich das gefallen lässt.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 25.02.2019 09:44

.....na wann ist die nächste Wahl, da sanma jetzt fast mitten drin!

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abarth124 (701 Kommentare)
am 25.02.2019 10:29

Die Regierung Kurz ist rücktrittsreif.

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Volkswirt (156 Kommentare)
am 25.02.2019 08:48

Drüberfahren und Gesprächsverweigerung. Der Stammtisch, das Bauchgefühl, Emotion anstelle von Experten sind das Maß aller Dinge. So schaut Populismus in Reinkultur aus. Verloren geht dabei aber das, was Österreich bisher ausgezeichnet hat.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 25.02.2019 08:23

Ein bekannter italienischer Politiker ( Benito M. ) hat einmal gemeint : Man muss dem Huhn nur die Federn einzeln ausreißen, dann fällt es lange nicht auf.
Genau das machen Basti, Strache , Kickl und Co. , Demokratie und Freiheitsrechte scheibchenweise einschränken und später wohl ganz abschaffen.
Und der "Stammtisch" johlt und gröhlt freudig dazu !

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Federspiel (3.500 Kommentare)
am 25.02.2019 08:04

Wer einen Beitrag leisten möchte:
https://mein.aufstehn.at/petitions/karfreitag-feiertag-fur-alle

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saturn66 (187 Kommentare)
am 25.02.2019 07:05

Österreich wird immer mehr ein zum Totalitäres System.
Es müssen Entscheidungen getroffen werden gar keine Frage, aber nur im abgeriegeltem Kämmerlein ist nicht das richtige Demokratieverständnis.
Diskussionsprozesse sind in einer Demokratie eben notwendig!

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 25.02.2019 08:06

Was hätte man diskutieren sollen bitte bei einer so einfachen Frage
.
entweder ich mach einen Feiertag für alle oder nicht, Religion und Staat sind bei uns getrennt,
in der Situation wenn ich nicht einen neuen Feiertag für alle erfinde gibt es Verlierer die ihren Feiertag verlieren, die werden immer unglücklich sein da hilft auch eine Diskussion eben NICHT.
.
achja und die Opposition ist sowieso immer gegen alles (egal wer grade Opposition ist)

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