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Erste Matura-Verbesserungsideen präsentiert

Von nachrichten.at/apa, 03. Oktober 2018, 20:53 Uhr
Zentralmatura
(Symbolbild) Bild: (Alexander Schwarzl)

WIEN. Das "Forum Zentralmatura", unter der Leitung von Kurt Scholz und unter Beauftragung von Bundesminister Heinz Faßmann (ÖVP), hat mit seiner "Zuhörtour" in Innsbruck den Bundesländerauftakt gemacht und erste Optimierungsvorschläge für die Mathematik-Zentralmatura vorgestellt.

 Anlass war die heuer besonders hohe Nicht-Genügend-Quote von rund 20 Prozent bei diesem Teil der Reifeprüfung.

Einen Systemumsturz und eine radikale Strukturänderung wird es mit dem ehemaligen SPÖ-Stadtschulratspräsidenten Kurt Scholz wohl nicht geben. Statt das System grundlegend zu ändern will er mit dem "Forum Zentralmatura" und der dazugehörigen "Zuhörtour" den unmittelbar Betroffenen vor Ort ein Ohr leihen und davon ausgehend systemimmanente Optimierungen vornehmen.

"Fragestellung schwer verständlich"

"Nicht die Rechenbeispiele sind zu kompliziert, sondern die Fragestellung zu den Rechenbeispielen ist schwer verständlich", nannte Scholz dann auch einen ganz handfesten Aspekt, an dem man ansetzen könnte. Sprachwissenschaftler, Mathematiker und Menschen mit nichtdeutscher Muttersprachen seien bereits am Werk, die Verständlichkeit der Fragen deutlich zu erhöhen.

Auch für eine differenziertere Beurteilung der Matura-Aufgaben will Scholz eine Lanze brechen. Aus den laut ihm bereits im Sommer und in den letzten zwei Tagen geführten Gesprächen mit Schüler-, Eltern- und Lehrervertreter will er den Wunsch herausgehört haben, dass man das "0-1 System" durch ein "0-1-2 System" ersetzen solle. Eine Aufgabe, bei welcher der Rechenvorgang also richtig war und bei der lediglich zum Beispiel die Mengenangabe zum Schluss des Vorgangs fehle, soll dadurch ab sofort noch einen Punkt statt bisher null Punkte erhalten. Außerdem glaubt Scholz, dass die Maturanten die Handhabung der technischen Hilfsmittel besser trainieren sollten.

Deutlich bessere Ergebnisse erwartet

Von diesen Maßnahmen, die laut Scholz noch im Zeitraum Jänner/Februar unter Dach und Fach sein sollen, erwarteten sich sowohl Scholz als auch der Tiroler Bildungsdirektor Paul Gappmaier "deutlich bessere Ergebnisse bei der 2019er-Matura". Bundesminister Faßmann attestierte Scholz jedenfalls "große Bereitschaft" die Ergebnisse der "Zuhörtour" aufzugreifen, die nach Innsbruck noch in Graz, Linz, St. Pölten und Wien halt machen wird.

Bisher seien sich die gewonnen Optimierungsvorschläge sehr ähnlich, so Scholz. Er nehme weiters an, dass auch die anderen Gespräche in den folgenden Städten ähnliche Ergebnisse bringen würden. "So kann sich das Ministerium dann auch sicher sein, etwas zu beschließen, das ein breiter Wunsch quer durch Österreich ist," meinte er abschließend.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 03.10.2018 21:47

Mein Vorschlag zur Maturaprüfung wäre etwa in Mathe: die Lösung mehrerer Prüfungsaufgaben aus dem großen 1X1, ohne Smartphone oder Schummelbleistift. Das geht auch sprachübergreifend und war mal Standard nach der 4. Kl. VS als Maß, ob man etwa in den A-oder B-Zug der HS wechseln konnte oder zur Aufnahmeprüfung einer AHS zugelassen wurde.
Das war natürlich ein gewaltiger Stress für die und in Zukunft wird ihnen nun sogar die Lernleistung abverlangt, wenigstens eine vier zu schaffen, um kein Jahr zu "verlieren". Unfassbar!!! Manche Eltern toben sicher bereits, welche in ihren Sprösslingen schon zukünftige Nobelpreisträger sehen, weil sie so rasch am Handy wischen können. zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2018 22:17

> Manche Eltern toben sicher bereits, welche in ihren Sprösslingen
> schon zukünftige Nobelpreisträger sehen, weil sie so rasch am
> Handy wischen können.

Ich könnte mir vorstellen, dass Eltern ganz andere Kriterien haben, ganz andere.

Gottseidank haben meine Frau und ich die Schwierigkeit nicht gehabt aber ich habe ja Bekannte unter Eltern, Verwandte, Kunden, mit denen ich ins Gespräch gekommen bin.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 03.10.2018 22:55

Ich arbeite nebenbei geringfügig für eine kleine Veranstaltungsfirma im elektrisch/elektronischen Bereich, der "Chef" ist im Hauptberuf NMS-Lehrer.
Habe mich heute mal ein wenig unterhalten mit ihm, zumal meine Nichte VS-Lehrerin in einer "besseren Schule" ist und mich der Vergleich gereizt hat, darum habe ihn darauf direkt angesprochen.

Die Quintessenz: wenn wir heute so "streng" sein dürften wie früher, würden 90% das Klassenziel nicht schaffen, das darf aber politisch nicht sein. Da werden eher unzählige beschwichtigende Formulierungen der 7 Leistungsstufen übergreifend verwendet, verordnet von oben.
Und ein Lehrer ist keine Respektperson mehr.

Sehr jämmerlich ist die Erfolgsquote bei den "Lehrlingsmessen", welche durchaus namhafte Firmen da jährlich mit Pomp und Bausch abhalten, doch nur wenige Schüler sind da geeignet, der Lehrherr hat ja nicht die Aufgabe, die Grundschulkenntnisse zu vermitteln, trotz bester Kenntnisse des Knaben am Smartphone samt Fratzenbuch-Likes.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2018 23:40

Dieses Posting von jago hat die OÖN-Zensur unterdrückt grinsen grinsen grinsen

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