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"Übernatürliche Weisheit" für Donald Trump

14. Oktober 2018, 10:27 Uhr
apa
Pastor Andrew Brunson betete für Donald Trump. Bild: Reuters

WASHINGTON. Gefeierte Heimkehr eines US-Pastors: Nach seiner Freilassung aus türkischer Haft ist der evangelikale Geistliche Andrew Brunson am Samstag in die USA zurückgekehrt.

US-Pastor Brunson feierlich in Washington empfangen - Gebet für Trump

Präsident Donald Trump empfing Brunson im Weißen Haus und betonte, die Freilassung des Pastors sei ein "gewaltiger Schritt" in Richtung einer Verbesserung der Beziehungen zu Ankara.

Brunson wurde wie ein Held empfangen. Die Maschine mit ihm und seiner Frau an Bord landete auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Andrews nahe der Hauptstadt Washington. Danach empfing Trump den 50-jährigen Pastor im Oval Office des Weißen Hauses.

Brunson dankte Trump für dessen Bemühungen um seine Freilassung. Der US-Präsident habe "wirklich für uns gekämpft", sagte der Pastor. Er sprach ein Gebet für Trump, wobei er sich neben ihn kniete und ihm eine Hand auf die Schulter legte. Dann betete er: "Oh Gott, ich bitte Dich, dass Du Deinen Heiligen Geist über Präsident Trump ergießt. Dass Du ihm übernatürliche Weisheit gibst, um alle Pläne, die Du für dieses Land und für ihn hast zu erfüllen."

Bei einem Zwischenstopp auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland war Brunson in der Nacht auf Samstag bereits vom US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, begrüßt worden. Brunson küsste dabei eine US-Flagge, die Grenell ihm reichte.

Video: US-Pastor bei Trump

"Das war nicht leicht"

Trump sagte während seines Treffens mit Brunson, dessen Freilassung könne die "sehr gespannten" Beziehungen zwischen den USA und der Türkei verbessern. Der US-Präsident dankte seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan dafür. "Das war nicht leicht für ihn", sagte Trump mit Blick auf Erdogan und beteuerte zugleich, dass seine Regierung "absolut" keinen Deal mit der türkischen Regierung eingegangen sei.

"Wir zahlen kein Lösegeld", sagte Trump. Auch Erdogan hatte Medienberichte dementiert, wonach die US-Regierung für den Fall von Brunsons Freilassung zugesagt hatte, den "wirtschaftlichen Druck" auf die Türkei zu verringern. Wegen des Streits über Brunson hatte die US-Regierung Sanktionen gegen die Türkei verhängt. Die Auseinandersetzung führte zu einem rapiden Wertverlust der türkischen Lira und schwächte damit die Wirtschaft des Landes weiter.

Erdogan betonte in einer Twitter-Botschaft an Trump, bei Brunsons Freilassung habe es sich um eine "unabhängige" Gerichtsentscheidung gehandelt. Außerdem äußerte er die Hoffnung, dass die USA und die Türkei ihre Zusammenarbeit nun "auf eine Weise fortsetzen, die den beiden Verbündeten geziemt".

Brunson war am Freitag nach monatelangem diplomatischen Tauziehen freigelassen worden. Ein Gericht in Aliaga bei Izmir hob den Hausarrest und die Ausreisesperre für ihn auf. Noch am Freitagabend reiste der Pastor aus der Türkei aus, wo er seit 1993 und damit die Hälfte seines Lebens gelebt hatte.

Die Inhaftierung des US-Pastors vor zwei Jahren hatte zu einer schweren Krise in den Beziehungen zwischen den USA und der Türkei geführt. Brunson saß seit Oktober 2016 unter dem Vorwurf der Spionage und der Unterstützung einer Terrororganisation in türkischer U-Haft und später in Hausarrest. Die türkischen Behörden warfen ihm Unterstützung der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und der Gülen-Bewegung vor. Der Pastor hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen und seine Unschuld beteuert.

US-Außenminister Mike Pompeo rief unterdessen die türkischen Behörden am Samstag auf, auch die anderen US-Bürger in türkischer Haft "schnell freizulassen". Seine Regierung arbeite weiterhin "hart daran, alle amerikanischen Geiseln nach Hause zu holen".

Für Trump ist Brunsons Freilassung ein wichtiger Erfolg vor den Kongresswahlen am 6. November. Damit dürfte er bei christlich-konservativen Bürgern punkten.

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
clarazet (6.212 Kommentare)
am 14.10.2018 16:50

Der Nachrichtenwert ist gleich null.

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.10.2018 21:50

Macht nix, die OÖN-Redaktion zensiert eh alles weg, was dem Geschäft schaden könnte. Oder der restlichen Reputation bei den Simpeln grinsen grinsen

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 14.10.2018 12:45

So einen Segen hätte auch der Kern gebraucht; er hat sich aber lieber den Silberstein genommen....

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Stahlstadtkind (765 Kommentare)
am 14.10.2018 13:34

Wenn ihr Blau-Braunen den Silberstein nicht hättet, müsstet ihr glatt noch gegen Ausländer hetzten.
So ein Glück

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.10.2018 18:10

"G'tt mecht uns behieten vor allem, was noch a Glick is"

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meisteral (11.756 Kommentare)
am 14.10.2018 12:44

2 grandiose Selbstinszenierer

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.10.2018 12:38

Aus meinem uralten dswc-Beitrag zum Thema herkopiert:

Materialistische / irdische / persönliche Zweckbindungen des Betens versprechen allerlei Sektenverführer, die sich als bessere Christen einschleichen.

Wie üblich ist dann die katholische Kirche und noch mehr der Papst an dem Unfug schuld, besonders die Kreuzzüge und die ganze 2000-jährige politische und juristische Geschichte bis zu den Hexenprozessen der Protestanten und der Ku Klux Klan - alles die "Kirche" zwinkern
-- sig:
Voll von feierlichen Possenreißern ist der Markt und das Volk rühmt sich seiner großen Männer! Das sind ihm die Herren der Stunde.
(Von den Fliegen des Marktes, Also sprach Zarathustra) IMHO hätte der Herr Philosoph nicht nur die Marketingleute rügen sollen sondern auch die unmündigen Duckmäuser belehren.

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silberfuchs (144 Kommentare)
am 14.10.2018 11:27

Da müsste man den Herrn Pastor direkt an das 2. Gebot erinnern.

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.10.2018 11:12

Die Protestanten, die amerikanischen besonders, haben eine irdisch orientierte Art des Betens. Denen hilft Gott offenbar für das Wohlergehen auf Erden.

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( Kommentare)
am 14.10.2018 10:50

Bitte Herr Pastor auch mal für ein Stossgebet un der Löwelstrasse vorbeischaun! DANKE

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