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Keine Beweise für russische Truppen-Konzentration

Von (scholl), 29. November 2018, 00:04 Uhr
Keine Beweise für russische Truppen-Konzentration
Ukraines Präsident Petro Poroschenko warnt vor Krieg. Bild: dpa

KIEW / MOSKAU. Ukraine: Präsident Poroschenko warnt vor Krieg.

Ukraines Präsident Petro Poroschenko präsentierte gestern Journalisten vor laufender Kamera Luftaufnahmen, die ein russisches Militärlager 18 Kilometer von der Grenze entfernt zeigen sollen und vom 17. und 24. September sowie aus dem Oktober stammten. "Wie Sie sehen, ist die Zahl der Panzer in den Stellungen um das Dreifache gestiegen."

Allerdings wurden die Fotos selbst nicht publiziert. Russische wie ukrainische Experten sagten den OÖNachrichten, ihnen lägen keine objektiven Beweise für eine Konzentration russischer Truppen an der Grenze vor. "Die Ukraine besitzt keine Aufklärungssatelliten", sagt der liberale Moskauer Militärexperte Alexander Golz. "Russland hat ihr die Aufnahmen bestimmt nicht zur Verfügung gestellt. Und es stellt sich die Frage, warum westliche Staaten, wenn ihre Dienste Fotos von einem bedrohlichen russischen Aufmarsch an der ukrainischen Grenze besitzen, keinen Alarm schlagen?"

Pawel Kanygin, Donbas-Krisenreporter der oppositionellen Nowaja Gaseta, sagt, als Russland im Jahr 2014 wirklich massenhaft Truppen in Richtung Ukraine bewegte, gab es in den sozialen Netzen massenhaft Videos oder Fotos von Militärkolonnen im Grenzgebiet. "Diese fehlen jetzt völlig."

Ungeachtet dessen, ob es die Truppenkonzentration daher tatsächlich gibt, warnte Poroschenko vor der Gefahr eines "vollständigen Krieges". Zugleich verhängte er ein 30-tägiges Kriegsrecht in den Grenz- und Küstenregionen. Dieses hatte das ukrainische Parlament am Montag auf Antrag Poroschenkos beschlossen. 

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1  Kommentar
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von_Austria (2.056 Kommentare)
am 29.11.2018 12:22

Ich wüßte nicht, warum man den ukrainischen Oligarchen unter Poroschenko mehr trauen sollte, als den russischen unter Putin.
Cui bono? und: Im Kriege stirbt die Wahrheit zuerst!

Österreichs Neutralität ist ein gute Sache, beschlossen von allen wesentlichen damaligen Parteien im Nachkriegsösterreich!

Übrigens:
Das Majdanmassaker mit den toten Demonstranten und nachfolgendem Regierungsübernahme ohne demokratische Legitimation ist bis heute unter tatkräftiger Verhinderung durch die jetzige ukrainische Regierung nicht aufgeklärt.
Auch die Rolle von Influenzern aus dem Dunstkreis der Soros-globalisierer und amerikanischer Netzwerker (z.B. durch Betreiben einer den Umsturz betreibenden Radiostation) wird bis heute unter dem Deckel gehalten.

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