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"Wir befolgen brav alle Fan-Wünsche"

Von Lukas Luger, 19. April 2018, 00:04 Uhr
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Bildergalerie OÖN-Konzertsommer auf Burg Clam: Wer kommt?
Bild: (Volker Weihbold)

Warum Nickelback keine politische Band sind, die Kanadier derzeit nur einen Song ihres neuen Albums "Feed The Machine" live spielen und sich seine beiden Kinder für ihn schämen, verrät Nickelback-Bassist Mike Kroeger (45) im großen OÖN-Interview.

OÖN: In ein paar Wochen geht’s für Nickelback wieder auf Tournee. Wie verbringen Sie die Zeit bis zum ersten Konzert?

Mike Kroeger: Bald starte ich wieder mein ganz persönliches Vorbereitungsprogramm. Die Muskeln lockern, wieder in Form kommen, die Songs neu lernen. Die sollte ich zwar alle können, aber eine kleine Auffrischung schadet nicht (lacht). Wenn man "on the road" ist, ist es unmöglich, fit zu bleiben: Jeden Tag bist du woanders, oft sogar in einer anderen Zeitzone, und überall stehen Unmengen Junkfood und Bier bereit.

Die Texte der neuen Platte "Feed The Machine" sind viel düsterer, aggressiver als auf früheren Nickelback-LPs. Spiegelt dies Ihren Seelenzustand wider?

Gewissermaßen. Als wir den Titelsong schrieben, ging es in der Welt drunter und drüber. Überall gab es Demonstrationen, zivilen Widerstand und Aufstände. Das hat uns stark beeindruckt und inspiriert.

Viele "Feed The Machine"-Songs durchzieht in der Tat ein politischer Subtext. Fühlen Sie eine Verantwortung als Künstler, in solch turbulenten Zeiten die Stimme zu erheben?

Nein, eine solche Verantwortung per se verspüre ich nicht. Nickelback sind keine politische Band. Es geht uns nicht um Politik, sondern um die Frage, wie Menschen beeinflusst werden, wie sich gewisse Dinge in der Welt auf unser Leben auswirken, wie sie uns verändern. Wir haben aber auch einige ruhigere Lieder auf dem Album, die sich etwa mit der Liebe beschäftigen. "Feed The Machine" ist also kein Konzeptalbum – und wenn, dann ein furchtbar inkonsistentes!

Derzeit steht mit dem Titelsong "Feed The Machine" nur ein einziger neuer Song auf der Setlist. Warum? Fehlt Ihnen das Vertrauen in das neue Lied-Material?

Die Setlist zusammenzustellen, ist eine Wissenschaft für sich. In unterschiedlichen Ländern sind unterschiedliche Nickelback-Songs populär, oft variieren die Präferenzen der Fans extrem. Wir haben uns daher statistisch ausheben lassen, welche unserer Songs wo besonders beliebt sind – und danach stellen wir das jeweilige Show-Programm zusammen. Wir befolgen brav alle Fan-Wünsche! Derzeit ist nur ein einziger neuer Song dabei, weil zu Beginn des ersten Teils der Tournee eben nur diese eine Single im Radio lief. Bis zum Gig in Clam werden noch einige neue Stücke dazukommen.

Mit Ihrem Bruder Chad bilden Sie den Nukleus von Nickelback. Wie schaffen Sie es, monatelang auf Tour unterwegs zu sein, ohne sich auf die Nerven zu gehen?

(lacht) Oh Mann, Chad und ich haben diese Blödsinnigkeiten alle durchgemacht, das können Sie mir glauben! Und ich war daran keineswegs unschuldig. Es klingt einfach, aber es muss einem klar werden: Nicht jeder Mensch ist gleich, und diese Unterschiede muss man akzeptieren. Eine gewisse Altersweisheit schadet auch nicht.

Apropos Familie: Ihre Kinder sind 15 und 17 Jahre. Wie gehen die beiden damit um, dass Papa als Rockstar um die Welt reist?

Sie genieren sich sehr für mich, wie Teenager halt eben so sind. Das ist aber weit verbreitet. Eine Umfrage unter Musikerkollegen hat gezeigt: Selbst Rockstars, die in weitaus cooleren Bands als ich spielen, haben dieses Problem!

Sollte die Geschichte von Nickelback je fürs Kino verfilmt werden, wer sollte Sie dann spielen?

Jason Statham! Meine Freunde nennen mich oft den "Jason Statham des Rock ’n’ Roll". Sie wollen mich zwar damit ärgern, aber ich finde den Typen ziemlich cool.

 

Der OÖN-Konzertsommer auf Burg Clam

Neben Nickelback am 21. Juni werden folgende Superstars heuer auf Burg Clam gastieren:

28. Juni: Nick Cave Der Australier ist erstmals auf der Meierhofwiese zu erleben
29. Juni: Clam Rock Headliner sind heuer Status Quo und Reggae-Legende Jimmy Cliff
30. Juni: Hollywood Vampires Alice Cooper, Joe Perry, Johnny Depp - muss man mehr sagen?
19. Juli: Sunrise Avenue Die Finnen um Samu Haber haben ihr neues Album „Heartbreak Century“ im Gepäck
21. Juli: Jack Johnson Der Ex-Surfprofi feiert sein OÖ-Debüt.
27. Juli: James Blunt Der Brite kehrt nach seinem Clam-Auftritt 2014 zurück.

Karten gibt es bei der OÖN-Tickethotline unter 0732/ 7805 - 805 sowie in den Verkaufsstellen Linz, Wels und Ried

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