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Sänger Abi Ofarim ist tot

Von nachrichten.at, 04. Mai 2018, 13:44 Uhr
Abi Ofarim Bild: Screenshot YouTube

Der Musiker und Sänger Abi Ofarim ist laut Medienberichten im Alter von 80 Jahren gestorben.

Das Ziel war: wieder auf die Bühne. Noch kurz vor seinem 80. Geburtstag sagte Abi Ofarim: "Ich möchte fit sein, auch äußerlich. Die Leute erwarten das schließlich. Ich will ja kein Mitleid." Eine Lungenentzündung, Influenza, Koma, Herz-Operation lagen da hinter ihm. Neun Monate hatte der Sänger in Krankenhäusern und Rehakliniken verbracht. Am Freitag starb Ofarim im Alter von 80 Jahren in München.

München. "Seine Söhne Tal und Gil sowie seine Lebensgefährtin waren anwesend und haben ihn in den letzten Stunden begleitet", sagte Gils Managerin Yvonne Probst der Deutschen Presse-Agentur. Abi Ofarim sei friedlich eingeschlafen. Ofarims Karriere begann in seinem Heimatland Israel als Tänzer. Da war er elf Jahre alt. Als Teenager kam er zum Theater, später zur Musik. In den 1960er Jahren wurde er an der Seite seiner ersten Frau im Gesangsduo Esther & Abi Ofarim zum Star ("Cinderella-Rockefella", "Morning of my Life").

Alkohol- und Drogenexzesse

Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere trennten sich beide und machten solo weiter. Alkohol- und Drogenexzesse brachten den Sänger, der mit bürgerlichem Namen Abraham Reichstadt hieß, in den Jahren danach immer wieder in die Schlagzeilen und beinahe um. Kurzzeitig landete er sogar im Gefängnis.

1982 veröffentlichte Ofarim dann das Album "Much too Much" und seine Erinnerungen mit dem Titel "Der Preis der wilden Jahre". Er krempelte sein Leben um und zog sich für 27 Jahre von der Bühne zurück. Er arbeitete als Produzent und kümmerte sich um seine zwei Söhne - darunter Gil, der wie sein jüngerer Bruder Tal als Musiker in die Fußstapfen des Vaters trat. Im vergangenen Jahr gewann Gil Ofarim die zehnte Staffel der RTL-Show "Let's dance".

Comeback im Jahr 2009

Im Jahr 2009 feierte Abi Ofarim ein Comeback als Sänger. Ende 2016 stand er noch auf der Bühne. Danach begann die Krankheitsgeschichte. Zu seinem 80. im Oktober 2017 war er glücklich, dass er es noch einmal zu seiner Lebensgefährtin in seine eigenen vier Wände zurückgeschafft hatte.

59 Goldene Schallplatten hat Abi Ofarim in seinem Leben bekommen. Das hätten nicht viele geschafft, sagte er anlässlich seines runden Geburtstages stolz. Sein Wohnzimmer war da gespickt mit Fotos von der langen Karriere. Zu den Höhepunkten seiner Biografie zählte er ein Treffen mit der englischen Königin. "30 Sekunden obligatorischer Small Talk", erinnerte er sich. "Ich war so zu, wie es nur geht, und habe kein Wort verstanden. Nur ihre letzte Frage. "Waren Sie in der Armee?", wollte sie wissen. Da habe ich gesagt: "Ja, Majestät. Und Sie?" Alle haben gelacht, die Königin auch. Das stand dann in allen Zeitungen."

Bis er selbst wieder Musik machen könne, werde es wohl dauern, sagte er damals, im Oktober 2017. Aber seine Pläne seien noch größer als früher. So wollte er seinen Hilfsverein "Kinder von gestern" noch vorantreiben. Mit einem Jugendzentrum für Senioren macht sich der Verein stark gegen Altersarmut und Alterseinsamkeit.

Und natürlich die Musik: "Musik ist immer noch mein A und O - wie mein Name. Es dauert aber noch etwas, bis ich wieder anfangen kann", sagte er. "Im Krankenhauszimmer habe ich schon gejammt mit meinen Jungs. Ich plane zwei neue Alben, ein Pop- und ein Country-Album." Dazu kam es nicht mehr.

 

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6  Kommentare
6  Kommentare
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leapingfox (615 Kommentare)
am 04.05.2018 23:28

Als "68ger" erinnere ich mich noch gut an Wien in meiner Studiunzeit .... grau in grau ... keine lächelnden Kinder .... Schusslöcher in Fasaden ....
und die Hymne der Opharimsm
"Dirty old Town"

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leapingfox (615 Kommentare)
am 04.05.2018 23:31

Es lebe die Autokorrektur 😠

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wuerfel (81 Kommentare)
am 04.05.2018 16:12

Cindarella rockefella - Erinnerungen auf unsere 1968-er Jahre tun sich auf. Ester&Abi gehörten dazu!

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 04.05.2018 14:01

Gabs nicht auch eine Esther?
Ich hoffe die lebt noch.

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user_0815 (1.785 Kommentare)
am 04.05.2018 14:11

Ja, seine Ex. Die lebt noch.

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rudolfa.j. (3.615 Kommentare)
am 04.05.2018 13:52

Ohne kommentar,solcher würde nur gekänzelt

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