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"Mein bester Song Contest – von Anfang bis Ende einfach eine super G’schicht!"

Von Julia Evers, 14. Mai 2018, 00:05 Uhr
"Mein bester Song Contest – von Anfang bis Ende einfach eine super G’schicht!"
"Zu weinen habe ich angefangen, als schon lange klar war, dass wir Dritter sind. Da erst habe ich realisiert, wie glücklich mich das macht.“ Cesár Sampson, Drittplatzierter Bild: ORF

Cesár Sampson freut sich nach seinem dritten Platz auf seine Mama auf den Kanaren.

Selfies, Selfies, Selfies – und "insgesamt ein sehr warmherziger Empfang" wartete gestern Mittag am Wiener Flughafen auf Cesár Sampson. Der gebürtige Linzer hat sich beim Song Contest in Lissabon auf den sensationellen dritten Platz gesungen – nur der schrägen Israelin Netta und Eleni Foureira, die im sexy Glitzeranzug für Zypern antrat, musste sich Sampson geschlagen geben.

Mit "Nobody But You", einem kraftvollen Midtempo-Song, den er eindringlich und fehlerfrei darbot, hat er sich vor allem in der Achtung der Jurys europaweit nach vorne gesungen. Gleich neunmal durfte er über die "12 Punkte" jubeln – den Experten aus Island, Großbritannien, Belgien, Israel, Estland, Litauen, Polen, Rumänien und Bulgarien hat der österreichische Beitrag am besten gefallen.

"Es ist aufgegangen"

"Wir saßen im Green Room und dachten: Okay, wir haben einen Nerv getroffen – das Lied wurde so gehört, wie wir es wollten, dass es gehört wird", sagt Sampson. Als Österreich in der Punktewertung immer weiter nach oben kletterte, war das für den akribischen Arbeiter ein Moment der Bestätigung: "Wir haben uns angeschaut und uns zugenickt – es ist aufgegangen."

Bildergalerie: Cesár Sampson überraschte beim Song Contest

Cesár Sampson überraschte beim Song Contest
(Foto: (AFP)) Bild 1/10
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Nach dem Juryvoting lag Österreich auf dem ersten Platz – auch wenn durch das europaweite Televoting insgesamt nur 71 Punkte dazukamen (genaueres Ergebnis rechts), reichte es am Ende noch für den dritten Platz. Für Sampson ein toller Erfolg: "Zu weinen habe ich angefangen, als schon lange klar war, dass wir Dritter sind. Da erst habe ich realisiert, wie glücklich mich das macht."

"Ich bin nicht dein Spielzeug, du dummer Bub" – mit diesen Zeilen, auf Englisch gesungen, etwas Gegackere und einer Abart des Vogerltanzes gewann eine, die schon lange als Favoritin gegolten hatte. Nettas Lied "Toy" wollten viele von der #Metoo-Debatte inspiriert sehen. Den Sieg will die Israelin jetzt dazu nutzen, junge Menschen zu mehr Selbstbewusstsein zu motivieren.

 
"Mein bester Song Contest – von Anfang bis Ende einfach eine super G’schicht!"
Fast eine Million Österreicher sah, dass Netta wie ein Huhn gackerte – und den Song Contest gewann. Bild: Reuters

 

"Wenn die junge Netta mich zur Primetime hätte sehen können, wäre die junge Netta weniger unglücklich gewesen", sagte die 25-Jährige. Sie habe realisiert, dass sie etwas Besonderes machen könne: die Leute dazu zu animieren, sich so zu feiern, wie sie sind. "Ich musste nie eine Botschaft transportieren, ich musste einfach ich sein", sagte sie.

Video: Cesar Sampson nach Platz drei beim Song Contest begeistert empfangen

Video: Mehr als 200 Millionen Menschen in aller Welt haben den 63. Songcontest in Lissabon im Fernsehen verfolgt. Israel hat gewonnen. Die schrille Sängerin Netta war schon im Vorfeld die Favoritin. Die Sensation für alle österreichischen Fans: Der Linzer Cesár Sampson holt den 3. Platz.

Für Sampson war das Spektakel in Lissabon bereits sein dritter Song Contest. Zweimal verhalf er als Produzent und Backgroundsänger Bulgarien zu Top-Platzierungen. Aufgewachsen ist Cesár Sampson in Linz, die ersten zwei Jahre seiner Volksschulzeit lernte er in der Dr.-Ernst-Koref-Schule. Dann zogen seine Eltern, Choreograf Charleston Marquis und Sängerin Kathy Sampson, die das "Kommissar Rex"-Titellied erdachte und sang, wegen besserer beruflicher Möglichkeiten nach Wien. Nach Linz kommt Sampson dennoch regelmäßig – zumeist, um seine Großeltern, den Psychiater Horace Sampson und seine Frau Brigitte, zu besuchen.

Nach der Aufregung der vergangenen Monate plant er jetzt erst mal eine Auszeit bei seiner Mama, die sich mittlerweile Vita Aerovita nennt und auf den Kanaren wohnt. "Der Sommer ist noch jung, ich möchte dort mit Hochdruck an meiner Musik und meinen Projekten weiterarbeiten", sagt Sampson. Bei seinem Song-Contest-Fazit ist dem Musiker Erleichterung und Freude anzuhören: "Mein bester Song Contest – von Anfang bis Ende einfach eine super G’schicht!"

Bildergalerie: „In dem Fall war's ein Trottel“ - Knolls ESC-Sager

„In dem Fall war's ein Trottel“ - Knolls ESC-Sager
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Lesen Sie hier mehr zur Person Netta Barcilai

So stimmten die Länder ab

Endergebnis Song Contest

1. Israel 529 Punkten

2. Zypern 436 Punkten

3. Österreich 342 Punkten

4. Deutschland 340 Punkten

5. Italien 308 Punkten

Auf dem 26. und damit letzten Final-Platz landete Gastgeber Portugal mit 39 Punkten

 

Das österreichische Publikum vergab seine

12 Punkte an Tschechien

10 Punkte an Italien

 8 Punkte an Serbien

 7 Punkte an Israel

 6 Punkte an Deutschland

 5 Punkte an Dänemark

 4 Punkte an Irland

 3 Punkte an Ungarn

 2 Punkte an Albanien

 1 Punkt an Zypern

 

So viele Punkte erhielt Österreich vom Publikum

10 Punkte aus Dänemark

 8 Punkte aus Norwegen

 6 Punkte aus Estland und Armenien

 5 Punkte aus Island und Deutschland

 4 Punkte aus der Schweiz und Bulgarien

 3 Punkte aus Belgien, den Niederlanden, Finnland, Ungarn und Litauen

 2 Punkte aus Schweden, Slowenien, Albanien

 1 Punkt aus Israel, Georgien

 

Schreckmoment: Während die britische Starterin SuRie sang, stürmte ein Rapper und politischer Aktivist aus London die Bühne, entriss ihr das Mikro und rief: „Für die Nazis der britischen Medien: Wir verlangen Freiheit!“ Sicherheitskräfte zerrten ihn von der Bühne; die Polizei nahm ihn fest. SuRie verzichtete darauf, ihren Auftritt zu wiederholen.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jack_candy (7.858 Kommentare)
am 14.05.2018 13:11

Mit einer vernünftigen Hose hätte er wahrscheinlich noch ein paar Punkte mehr bekommen.

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SanctiAnima (858 Kommentare)
am 14.05.2018 12:50

Mir ist der ESC komplett egal, Hauptsache Deutschland ist hinter uns.

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 14.05.2018 09:45

Dritter= der zweite Loser zwinkern

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bibsi43 (278 Kommentare)
am 14.05.2018 09:09

eindeutig für mich und die Jury der Sieger, publikumsvoting sicherlich geschoben, denn so ein bescheuertes lied kann normal nicht gewinnen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.05.2018 11:28

bibsi43

der Geschmack der Menschen ist unterschiedlich ausgeprägt ! zwinkern

aber wer öfters in die Taste drückt hat mehr Chancen !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.05.2018 11:30

und wenn ER zu seinen Großeltern am Linzer Spallerhof kommt , wird in Linz ein Verkehrschaos ausbrechen hahahahahahahhahahaa

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jack_candy (7.858 Kommentare)
am 14.05.2018 13:11

Natürlich.
Wenn einem das Ergebnis nicht gefällt, ist es geschoben.

Zur Erinnerung: Beim ESC gewinnen fast nur bescheuerte Lieder.
Gute Musik gibt es pro Jahr vielleicht ein- bis dreimal zu hören.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 14.05.2018 08:59

ein Wunder, dass das überhaupt kommentiert werden darf.. zwinkern

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