Immuntherapie bei aggressivem Brustkrebs
Sogenannter "triple-negativer" Brustkrebs war bisher besonders schlecht behandelbar.
Mit der neuen Immuntherapie scheint sich auch hier eine Verbesserung erzielen zu lassen. Das ergibt sich aus einer Studie mit österreichischer Beteiligung, die beim Europäischen Krebskongress (ESMO) in München präsentiert worden ist. Das triple-negative Mammakarzinom zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht auf eine antihormonelle Therapie und nicht auf eine sonstige zielgerichtete Therapie anspricht.
Überlebensrate gestiegen
Diese Tumore betreffen besonders jüngere Patientinnen. Die Erkrankung ist aggressiver. Insgesamt leiden rund zwölf Prozent der Brustkrebs-Patientinnen an dieser Form des Mammakarzinoms, sagt Günther Steger, Onkologe am Wiener AKH. Bei fortgeschrittener Erkrankung mit Fernmetastasen betrug die mediane Lebenserwartung (die Hälfte darüber, die Hälfte darunter) nur rund zwölf Monate. Die Chemo-Immuntherapie verringerte das Risiko eines Fortschreitens bei allen Patientinnen um 20 Prozent im Vergleich zu einer Chemotherapie allein.