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Gratis-Impfung gegen Krebs wird zu wenig genützt

27. September 2018, 12:15 Uhr

Arzt startet gemeinsam mit prominenten Oberösterreichern eine Initiative für die HPV-Impfung 

„Die Impfung gegen HPV ist tatsächlich ein Schutz gegen Krebs. Leider nützen viel zu wenig Eltern die Gelegenheit, ihren Nachwuchs in der Volksschule gratis impfen zu lassen. Die Impfbeteiligung ist mit unter 50 Prozent viel zu niedrig – das wollen wir mit unserer großen Info-Kampagne jetzt ändern“, sagt Primar Lukas Hefler, Vorstand der Abteilung Gynäkologie des Ordensklinikums Linz und der Barmherzigen Brüder. 400 Betroffene pro Jahr Als Gynäkologe behandelt Lukas Hefler täglich Patientinnen mit Gebärmutterhalskrebs behandelt, der durch Humane Papilloma Viren (HPV) ausgelöst wird. Etwa 80 bis 90 Prozent aller Menschen stecken sich im Laufe des Lebens mit HPV an, meistens ohne es zu wissen oder zu bemerken. Bestimmte Virentypen gelten als hochrisikoreich und können Krebs auslösen. Rund 400 Frauen erkranken österreichweit jährlich an Gebärmutterhalskrebs. 

Die Viren lösen auch Tumore im Mund- und Rachenbereich, am Penis und im Enddarm aus. Daher sind auch Männer betroffen, was natürlich für die Impfung von Buben spricht. Seit 2014 wird die nebenwirkunsarme HPV-Impfung, die normalerweise 600 Euro kostet, im bestehenden Schulimpfprogramm in der vierten Klasse Volksschule für Mädchen und Buben kostenlos angeboten. Damit sie auch entsprechend angenommen wird, startet die erste Kampagne in den nächsten Tagen an den Volksschulen in Linz – und soll nach und nach auf Oberösterreich ausgeweitet werden. „Wir wollen die Eltern darauf aufmerksam machen, dass es eine Chance gibt, ihre Kinder durch dei kostenlose HPV-Impfung vor Krebs zu schützen“, sagt Bildungs- und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander, die die Kampagne höchstpersönlich unterstützt. Das machen übrigens auch Bettina Stelzer, die Ehefrau des Landeshauptmanns, Krebshilfepräsident Ansgar Weltermann, Landessanitätsdirektor Georg Palmisano und Melitta Thanner aus Gmunden. 

Die 64jährige Pensionistin bekam vor fünf Jahren die Diagnose Gebärmutterhalskrebs. „Krebs traf mich wie Tsunami“ „Das war für mich wie ein Tsunami. Von einem Tag auf den anderen war ich Krebspatientin, obwohl ich jährlich beim Frauenarzt war. Ich wurde zweimal operiert, bekam eine Chemo- und Strahlentherapie“, erzählt die Frau, die heute wieder gesund ist. „Wenn es die Impfung vor Jahrzehnten schon gegeben hätte, hätte ich mir und meiner Familie viel Leid und Sorgen erspart. Vorbeugen ist noch immer besser als jegliche Therapie. Jeder verhinderbare Fall von Gebärmutterhalskrebs ist einer zuviel“, erzählt die verheiratete Mutter einer Tochter, die im Ordensklinikum Linz behandelt wurde.

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1  Kommentar
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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 28.09.2018 10:49

Schade, dass dieser Artikel offensichtlich sehr wenig Aufmerksamkeit erzeugt. Denn wie schon im Artikel steht:"Jeder verhinderbare Fall von Gebärmutterhalskrebs ist einer zuviel".

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