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Mann starb vor Eingang: Wiener Spital in der Kritik

Von nachrichten.at/apa, 06. November 2018, 15:01 Uhr
Die Rettung brachte den Mann in ein Krankenhaus, das etwa zwei Kilometer weit entfernt liegt. (Symbolbild) Bild: (APA/HERBERT NEUBAUER)

WIEN. Das zur Vinzenz Gruppe zählende Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien-Hernals ist nach dem Tod eines Mannes, der nur wenige Meter vor dem Eingang des Spitals zusammengebrochen war, in die Kritik geraten.

Eine Passantin hatte beim Portier des Spitals um Nothilfe ersucht, war aber zunächst an die Rettung verwiesen worden. Während die Frau den Notruf "144" wählte, habe der Portier den diensthabenden Arzt verständigt, wie es in Stellungnahmen des Krankenhauses von Montag und Dienstag hieß, nachdem in mehreren Medien über den Fall berichtet worden war.

Video: Das sagt Thomas Holzgruber, Kammeramtsdirektor der Ärztekammer Wien, über den Fall

 

"Der verständigte Arzt ist dann auch sofort mit einer Kollegin aus dem Haus und zu dem Mann geeilt, um medizinische Hilfe zu leisten. Innerhalb kurzer Zeit haben er und seine Kollegin den Patienten aus dem Auto geborgen, Erste Hilfe geleistet und ihn auf der Straße reanimiert, bis der Rettungsdienst eingetroffen ist. Wir ersuchen bei aller verständlichen Kritik anzuerkennen, dass unsere Mitarbeiter innerhalb von rund 5 Minuten eine ärztliche Erstversorgung des Mannes ermöglicht haben. Nachdem sich die diensthabenden Ärzte auf den Stationen befinden, ist ein schnellerer Einsatz kaum möglich", so das Krankenhaus.

Fall soll genau geprüft werden

Die Rettung brachte den Mann ins Wilhelminenspital, wo er starb. "Abschließend ist es uns auch wichtig zu betonen, dass Patienten mit akutem Herzinfarkt von der Rettung in jene Wiener Spitäler gebracht werden, die über spezielle Geräte für akute Herzinterventionen verfügen. In unserem Krankenhaus wird eine derartige Einrichtung ab dem kommenden Jahr zur Verfügung stehen", betonte man im Göttlichen Heiland, auf dessen Homepage unter anderem damit geworben wird, "spezialisiert auf Gefäßmedizin und Herzerkrankungen" zu sein. Das Krankenhaus kündigte an, den Fall genau analysieren zu wollen.

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32  Kommentare
32  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
marleenmelinarowena (14 Kommentare)
am 08.11.2018 09:14

Eine Reihe unglücklicher Umstände...jede Sekunde zählt bei einem Herzinfarkt, dass weiß jeder und es waren 5 Minuten zu lange bis zur Reanimation.

Traurig und sowas in einem Staat wo es die Beste Gesundheitsversorgung gibt...sollte man glauben...🙄

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 07.11.2018 17:44

Neueste Meldung vom Krankenhaus : "Wir sind auf akute Herzinfarkte gar nicht eingestellt. Die entsprechenden Geräte bekommen wir erst nächstes Jahr."

Die Ärztliche Leiterin, welche derart zynisch das erste Interview gegeben hat, sollte mal extern näher überprüft werden. Der Portier ebenfalls auf Unterlassungsverdacht.

Und der Name "Göttlicher Heiland" gibt der Sache den I-Punkt.

Wenn es nur nicht so traurig wäre, wäre es ein Kabarettprogramm.

Man stelle sich den Schock der Hinterbliebenen vor.

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emanone (362 Kommentare)
am 07.11.2018 09:07

Man kann nur hoffen, dort nie ins Krankenhaus zu kommen.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 07.11.2018 09:05

Zynisch und nur noch Dumm die Rechtfertigung des Krankenhauses! Schicken sie ihre Patienten mit Herzinfarkt auch in ein anderes Krankenhaus?? In so einen Krankenhaus, mit sowenig Kompetenz ist es ja Lebensgefährlich da untergebracht zu sein!

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jago (57.723 Kommentare)
am 06.11.2018 22:49

Je öfter eine "Sache" vor Gericht landet, desto öfter passiert "sowas".

Die USA zeigen es vor.

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 06.11.2018 23:39

jago
Du sagst es: "Je öfter eine "Sache" vor Gericht landet..."
Mensch wurde von der §§-Industrie schon lange zum Geschäftsfall, zur Sache gemacht.
So wird das den §§-Studiosi an den sogenannten Universitäten von Anfang an eingebleut und dementsprechend menschlich degeneriert ist schon längst diese gesamte, aber umso höher profitable §§-Industrie.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 07.11.2018 00:21

Blödsinn in dem fall

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 07.11.2018 00:23

war der Portier Anwalt oder Winkeladvokat? Es geht um das Verhalten, nicht um allfällige Revisionen vor Gericht.

Dem vorzubeugen, was du meinst, sagten wir: Führst Prozess um eine Kuh, verlierst noch eine zweite dazu.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 06.11.2018 19:20

Mir zeigt das wie verrūckt unsere Gesellschaft leider geworden ist.Wichtig ist nur mehr das dem Gesetz genūge getan wird,die menschliche Seite bleibt immer mehr auf der Strecke.Die Ärztin oder Sprecherin die im Tv das Interview gegeben hat gehört mit dem berùhmten nassen Fetzen verjagt obwohl rechtlich vielleicht in Ordnung.

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 06.11.2018 23:44

Zu allem Überfluss nahm auch die sogenannte Patientenanwältin in dieser ekelhaften §§-Heini-Manier dazu Stellung.

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lesemaus (1.711 Kommentare)
am 06.11.2018 19:09

Die Aussage der Ärztin ist ja zum Kotzen.120 Patienten die betreut werden müssen.Es wurden wohl nicht gerade alle reanimiert derweil der eine Mann vor der Tür im sterben lag.Es wird immer schlimmer mit den Gesetzen.Die meisten sehen es als Hilfsverweigerung.

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Nonaned (847 Kommentare)
am 06.11.2018 17:42

Bei der Beziehungstat im Blumengeschäft neben dem Welser Kh sind auch die Ärzte rüber gelaufen, tragisch wenn es nicht um den Menschen geht, sondern darum wer Aufnahme hat.

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( Kommentare)
am 06.11.2018 18:08

Keine Aufnahme etc.!
Geht's noch dümmer ?

Ich glaube, wenn es darum geht, ein Menschenleben zu retten,
sind Vorschriften und Gesetze weitestgehend außer Kraft gesetzt-
und taugen höchstens für saublöde Ausreden u. Argumente!

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 06.11.2018 16:26

Ich bin dafür, den Mann spürbar zu bestrafen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.11.2018 16:04

nachdem ich den Artikel sorgsam gelesen habe , finde ich den " Fehler " NUR an der Aussage des Portier der die Passantin aufgefordert hatte den Notruf 144 zu wählen statt ihr zu sagen : OK ich rufe um Hilfe .

Denn den Notruf hätte der Portier AUCH selber rufen können nachdem er um Hilfe im EIGENEN Haus angesucht hätte .
es scheint ein Missverständnis in der Kommunikation zu sein .

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 06.11.2018 16:25

Bei mir ist es ein Fehler in der Wahrnehmung. (Wahrnehmung der ganz normalen Menschenpflicht.
Und Wahrnehmung der gesetzlichen Pflicht zur Hilfeleistung - jeder tue, was er kann, und telefonieren sollte ein Portier mindestens gleich gut können wie JAUSENPACKL Aufmachen und Kalenderblattl abreißen.)

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.11.2018 16:51

Rufi

richtig , und sag ich doch ..

ein Portier eines KH sagt : ruf die Rettung obwohl ER SELBER an der Quelle der Rettung sitzt !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.11.2018 17:02

Rufi

richtig , und sag ich doch ..

ein Portier eines KH sagt : ruf die Rettung obwohl ER SELBER an der Quelle der Rettung sitzt !

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( Kommentare)
am 06.11.2018 18:45

Dummheit, Unfähigkeit oder "nur" ein Kommunikationsfehler ?

Na ja, wenn Leute verantwortungslose, hirnlose Fehler in der Kommunikation machen, kann es sein, daß einer stirbt.

So einen Kommunikationsfehler dürfte auch der Fahrdienstleiter gemacht haben, als er mit seinem Handy kommunizierte
und dabei auf das Signal vergessen hat.

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kual (1.360 Kommentare)
am 07.11.2018 07:36

wie hört sich das denn an -- hier Portier vom Spital , bei uns stirbt ein Mann an Herzinfarkt , schicken sie bitte einen Notarzt ! -- da wird das Rote Kreuz zweimal nachfragen ob alles in Ordnung ist !

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susisorgenvoll (16.703 Kommentare)
am 06.11.2018 16:02

Unterlassene Hilfeleistung unter besonders gefährlichen Umständen! Den Namen "Göttlicher Heiland" sollte das Spital sofort ändern! Nächstenliebe war bei der Entscheidung dem Mann erst mit beträchtlicher Verzögerung zu helfen keine zu bemerken!

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victorhugo (455 Kommentare)
am 06.11.2018 16:54

5 Minuten sind eine "beträchtliche Verzögerung"? Jetzt machen Sie mal halblang. Der Portier hat im ersten Moment falsch reagiert, dann aber das Richtige getan - nämlich einen Diensthabenden Arzt gerufen. Hätte der aus dem Fenster hupfen sollen, um schneller beim Bewusstlosen zu sein?

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 06.11.2018 17:19

der Mann hat in mehrfacher Hinsicht falsch gehandelt. Aus dem Femnster braucht er nicht zu hupfen, und halblang macht bei uns auch keiner.

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susisorgenvoll (16.703 Kommentare)
am 06.11.2018 18:51

Wohl das Interview mit der Dame, welche den Bewusstlosen im Auto gesehen hat, gestern im ORF nicht gesehen? Es waren weit mehr als 15 Minuten, bis endlich Hilfe kam! Dafür war das Interview mit der ärztlichen Leiterin ein Hohn sondergleichen! Diese Person sollte sofort entlassen werden! Warum wird etwas vom "Wiener Krankenanstaltengesetz" gefaselt, der "Göttliche Heiland" ist ein Privatspital, mit einem allerdings schon sehr zweifelhaften Ruf bezüglich Todesfällen junger Patienten bei vermeintlich einfachen Routineoperationen, z.B. die junge Studentin, welche sich dort schmerzende Überbeine entfernen ließ und bei der OP starb!

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( Kommentare)
am 06.11.2018 15:53

Unterlassene Hilfeleitung -
noch dazu eines Spitals....Fertig, Aus !

Anstatt einer aufrichtigen Entschuldigung
aller Verantwortlichen, großem Bedauern und Eingestehen des tödlichen Fehlverhaltens,
wird blöd und entwürdigend herum argumentiert.

Die Anstaltsleitung ist sich wohl nicht im Klaren,
daß sie sich mit dem Gerede
selber ein großes Armutszeugnis ausstellt.

Das ist der eigentliche Skandal !

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Juni2013 (9.922 Kommentare)
am 06.11.2018 15:36

Vurschrift ist Vurschrift, da fahrt da Tod drüber!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 06.11.2018 15:28

Laut Gesetz ist es einem im Spital arbeitenden Arzt verboten,ausserhalb des Gebäudes zu arbeiten So schaut's aus auch wenn wieder ein paar Klugscheißer was anderes behaupten

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despina15 (10.076 Kommentare)
am 06.11.2018 15:36

richtig hatten wir auch gelernt,
nicht einmal Pflegepersonal dürfte
dies!!

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Ginko (529 Kommentare)
am 06.11.2018 16:45

Welches Gesetz?
Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat inzwischen einen Prüfauftrag an die Magistratsabteilung 40 (Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht) erlassen. Denn: "Es gibt aus unserer Sicht keine Regelung im Wiener Krankenanstaltengesetz, die es verbietet, dass ein Arzt das Krankenhaus für einen Notfall verlässt", sagt ein Sprecher des Gesundheitsstadtrats .

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Melania (36 Kommentare)
am 07.11.2018 06:31

er soll ihm ja kein Rezept ausstellen, sondern ihn reanimieren...

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 06.11.2018 15:16

Österreich, das Land der Bürokraten.

Zynischer wie in diesem Fall incl. den haarsträubenden Aussagen der Leiterin des Krankenhauses geht es nicht mehr.

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despina15 (10.076 Kommentare)
am 06.11.2018 15:36

sie haben völlig recht!

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