Mit Vernunft den Krieg in der Ukraine beenden
Ich war 16 Jahre alt, als am 6. August 1945 ein amerikanischer Bomber eine Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima abwarf.
Es hieß damals, die Stadt wurde in einem Augenblick dem Erdboden gleichgemacht und dabei starben 70.000 bis 100.000 Menschen und weitere 69.000 wurden schwer verletzt. Heute, 2022, besteht wieder die Gefahr eines solchen Wahnsinns. Als aufmerksamer Beobachter der Weltlage stelle ich mir die Frage: Warum fehlt den Mächtigen unserer Zeit (nach zwei Weltkriegen) immer noch die Vernunft?
Der Ukraine-Krieg wäre mit etwas gutem Willen vermeidbar gewesen. Putin hat mehrmals verlangt, dass die Ukraine neutral sein und nicht der NATO beitreten solle. Dazu hatten die Ukraine und die EU kein Verständnis gezeigt. Putins Krieg ist ohne Zweifel ein Verbrechen. Trotzdem sollte man verhandeln und nicht ständig provozieren. Jede Krise kann man friedlich lösen und überwinden, wenn man es nur will. Mich ärgert, wenn es heißt, wir haben keine andere Alternative als Sanktionen und Waffenlieferungen. Da kann ich nur sagen, na bravo! Das wird den Krieg verlängern. Krieg ist ein unmenschliches Verbrechen, deshalb bin ich Pazifist und habe daher absolut kein Verständnis für eine Abschaffung der Neutralität.
Ich danke Frau Heidi Riepl für ihren Leitartikel zu diesem Thema. Ein ganz großes Bravo!
Erich Pühringer, Linz
Herr Pühringer, Sie liegen leider falsch!
Niemand darf einem Land vorschreiben, ob es neutral sein möchte oder einem Militärbündnis beitreten möchte!
Weiter ist Neutralität entgegen einer weitverbreiteten Annahme vieler Österreicher KEINE Garantie für Frieden, sondern ganz im Gegenteil: Ein bedrohtes Land, mit einem übermächtigen, aggressiven Nachbar, kann sich keine Neutralität leisten! Sie käme einer Selbstaufgabe gleich und jeder Krieg ginge automatisch verloren!
Desweiteren wurde mit Putin sogar zu viel verhandelt! Man hätte früher erkennen müssen, dass man sich von so einem Despoten nicht abhängig machen darf und man keine Rücksicht auf seine imperialen Ansprüche nehmen darf!
Hätte man sich nicht immer vor Putin angesch….., wäre die Ukraine seit Jahren bei der Nato und dieser Krieg hätte nie begonnen, weil auch Putin weiß, dass er einen Weltkrieg verlieren würde!
Sehr geehrter Herr Pühringer,
Erstens: Was haben Neutralität und Pazifismus miteinander zu tun? Soll sich ein neutrales Land, das angegriffen wird, nicht militärisch verteidigen dürfen?
Zweitens: Ein NATO-Beitritt der Ukraine stand überhaupt nicht zur Debatte, den hatten Frankreich und Deutschland 2008 verhindert, um Putin nicht zu provozieren. Was hat es genützt? Was Putin so fürchterlich stört, ist die "Europäisierung der postsowjetischen Staaten", nicht deren NATO-Beitritt.
Drittens: Putin will keine selbständige Ukraine, denn die ist in seiner Auffassung eine Art Homunkulus und hat daher keine Existenzberechtigung. Wenn er oder seine Vasallen von der Befreiung der ukrainischen Bevölkerung sprechen, dann von deren Befreiung vom Ukrainisch-Sein.
Viertens: Ich gestehe Ihnen Ihren Pazifismus selbstverständlich zu. Nur ist Pazifismus keine Entschuldigung für Gleichgültigkeit oder Nichtstun.
Da lies STONIE!!! (Ich hoffe du kannst es lesen - da Gebührenpflichtig!)
Man sollte die Hoffnung nie aufgeben, dass du möglicherweise doch klüger werden kannst!
https://www.diepresse.com/6170985/wie-macht-man-frieden-mit-jemandem-der-nur-den-krieg-will
Ja wenn es die Presse sagt, dann hat das ja fast so viel Gewicht wie die Meinung des Herrn Nichtschweiger. Und daher verzichten wir auf alle weiteren Friedensbemühungen und füttern weiter die Kriegsmaschinerie. Ein wirklich kluger Plan. Und soooo hochmoralisch.
Putin hat nach der Eroberung der Oblast Luhansk seinen Verteidigungsminister angewiesen, den Krieg fortzusetzen. Wie wollen Sie ernsthaft mit jemensch über einen Frieden verhandeln, der sein (Kriegs-)Ziel um jeden Preis zu erreichen versucht?
Herr Pühringer, sie mögen zwar die Weltlage aufmerksam beobachten - die richtigen Schlüssen daraus ziehen sie aber nicht!
Erklären sie mir einmal eines - warum sie Putin das Recht einräumen der Ukraine vorzuschreiben zu können, dass das Land sich nicht der NATO anschließen dürfe und darüber hinaus den Status eines neutralen Landes erklären müsse! Ich fürchte sie werden Probleme dabei haben die passende Argumente zu finden.
Auch ihre Aussage "Jede Krise kann man friedlich lösen und überwinden, wenn man es nur will" zeigt, dass sie in Geschichte nicht wirklich aufgepasst haben!
Ja Herr Pühringer,
das kommt davon, wenn man vor dem Schreiben eines Leserbriefes nicht den Herrn Nichtschweiger kontaktiert. Denn der ist bekanntlich im Besitz der allumfassenden Wahrheit und die lautet nun mal noch mehr Sanktionen, Waffenlieferungen und noch mehr Krieg. Wer da anderer Meinung ist und womöglich gar das grausliche Wort "Frieden" ausspricht, kennt sich einfach nicht aus oder hat wie in Ihrem Fall "in Geschichte nicht aufgepasst". Woher der Herr Nichtschweiger seine famosen Kenntnisse über Krisenbewältigung und Geschichte her hat, ist allerdings unbekannt. Er ist halt einfach ein Genie, gell.
Ich könnte es Ihnen aber auch nicht übelnehmen, würden Sie meine Einschätzung von Herr Nichtschweiger nicht teilen, lieber Herr Pühringer und stattdessen frei nach Boethius antworten: "Ach Nichtschweiger, hättest Du doch geschwiegen, dann wärst Du Philosoph geblieben".
STONIE
Statt hier lang und breit zu polemisieren könntest du an Stelle von Herrn Pühringer die an ihn gestellten Fragen beantworten.
Aber da kommt im Regelfall nichts da ihr dann mit eurem Latein am Ende seid.
Vielleicht versuchst du es trotzdem mal!
Beim Polemisieren bist doch eh Du der unschlagbare Meister, Nichtschweiger. Und das mir der Geschichte und der Krisenbewältigung kann ich Dir gern mal erklären. Allerdings würde das den Rahmen eines Postings sprengen, wir können uns aber gerne mal persönlich zur Nachhilfe treffen. Dann erkläre ich Dir auch, wie man Krisen friedlich lösen kann und das auch immer wieder gemacht hat. Auch wenn Du es - so wie leider auch Putin und Selenskyj und viele andere - nicht glaubst, es geht auch ohne Krieg. Auch wenn es oft nicht leicht ist.
STONIE
Habe ich es mir doch gedacht - wieder einmal keine Antwort auf die Frage warum Putin das Recht haben sollte der Ukraine vorzuschreiben wie es sich ideologisch und wirtschaftlich ausrichten dürfe.
Versuche es noch einmal - bislang klingt es für mich so als wie Verständnis für einen Ehemann der seine Ex-Frau umbringt weil die sich einen neuen Freund gesucht hat und beabsichtigt diesen jetzt zu ehelichen. Ja warum nur musste sie sich einen Freund suchen wo ihr doch klar sein musste, dass das ihrem früheren Ehemann nicht gefallen würde?
Ich hoffe ich bekomme einmal eine klare Antwort und kein Wischi-Waschi über "Krisen friedlich lösen" mit einem der nur dann erst eine Ruhe gibt wenn er seine Ziele erreicht hat.
....oder hängst du noch immer dem Recht des Stärkeren - wie in der Steinzeit - an?
Na klar, "Krisen friedlich lösen" ist Wischi-Waschi in Deinen Augen. Da ist wirklich Hopfen und Malz verloren bei Kriegsliebhabern wie Dir. Natürlich muss der Krieg, für den man sich so einsetzt, weil er ja ein gerechter ist, weit genug weg sein, gell.
Wie kann man nur so geil auf Krieg sein, dass man jeden Leserbriefschreiber, der sich für Frieden ausspricht, dumm anlässt? Die Antwort kennt alleine nur der Wind.
Übrigens solltest Du einmal einen Kurs für sinnerfassendes Lesen besuchen, lieber Nichtschweiger. Ich habe nämlich mit keinem Wort behauptet, dass "Putin das Recht haben sollte der Ukraine vorzuschreiben wie es sich ideologisch und wirtschaftlich ausrichten dürfe". Warum also sollte ich Dir Antworten auf solche von Dir selbst erdachten Hirngespinste geben und Dir etwas erklären, wofür ich erstens überhaupt nicht bin und was ich zweitens auch nie geschrieben habe? Kannst Du mir das mal erklären? Geht´s noch bei Dir?
STONIE
Den Kurs "sinnerfassendes Lesen" solltest eher du besuchen. Unsere Diskussion dreht sich hier um den Leserbrief eines Herrn Pühringer und der verlangt dass die Ukraine die Forderungen "Neutralität und kein NATO-Beitritt" erfüllt.
Nichtschweiger,
wie Du treffend sagst, Herr Pühringer hat diese Aussagen gemacht, nicht ich. Du fragst also allen Ernstes mich nach meiner Rechtfertigung für Aussagen, die Herr Pühringer getätigt hat? Da fehlt es aber schon ziemlich weit bei Dir. Da ich nicht der Vormund von Herr Pühringer bin und auch nicht in seinem Namen sprechen kann, wäre es da nicht besser, Herrn Pühringer zu fragen, warum er dieser Meinung betreffend "Neutralität und kein NATO-Beitritt" der Ukraine ist? Ich mein ja nur.
Bei unserem kleinen Disput geht es um die Frage von Friedensverhandlungen, die Du offenbar aus unbegreiflichen Gründen scheust wie der Teufel das Weihwasser.
Und offenkundig verwechselst Du in Deinem Kriegseifer auch schon laufend, wer was gesagt hast. Du solltest Dich mal ein wenig ausspannen und Deine Gedanken ordnen, Meister Schweiger. Sonst nimmt das noch ein böses Ende mit Dir. `
Tschüss und mach´s gut.
STONIE
Lies noch einmal die ganze Diskussion dann wirst du feststellen, dass ich dich gleich in meiner ersten Antwort auffordere "an Stellen von Herrn Pühringer" meine Frage zu beantworten. Nachdem du ja so entschieden die selben Meinung vertrittst wäre das ja wohl nicht zu viel verlangt.
Aber das ist es ja mit euch - ihr könnt den Faden nicht halten und nicht folgerichtig denken. Man hat euch schon dutzend mal erklärt, dass Putin kein Interesse an Verhandlungen hat (und was sollte das für eine Verhandlung sein bei der ein Teil vor vorne herein Kompromisslosigkeit dokumentiert) Ihr behirnt das aber nicht und immer wieder kommt irgendwer daher der fordert "endlich" Verhandlungen zur Beendigung des Krieges zu führen.
Es ist sinnlos mit euch (und es macht euch auch kein bisschen unsicher, dass eigentlich keiner der maßgeblichen Personen kein Ohrwaschl rührt um das umzusetzen was ihr fordert!
Kapiert es endlich - es nimmt euch keiner ernst und zwar weil ihr nicht ernst zu nehmen seid!
Um Gottes Willen, ich habe den Fragenkatalog, den Herr Nichtschweiger an mich übermittelt hat, nicht korrekt beantwortet. Was für ein Affront.
Nochmals zum Mitschreiben: wenn Du darüber reden willst, warum Herr Pühringer konkrete Aussagen in seinem Leserbrief getätigt hat, dann musst Du ihn fragen. Ich bin ja nicht seine Gouvernante und vertrete auch nicht "dieselbe Meinung" wie er, sondern gebe ihm in der Frage von Friedenbemühungen, die Du ja offensichtlich so gar nicht magst, recht.
Aber ich selbst hätte noch eine kleine Frage an den Meister. Du schreibst:
"Kapiert es endlich - es nimmt euch keiner ernst und zwar weil ihr nicht ernst zu nehmen seid!"
Mich würde interessieren, woher Du diese Einschätzung hast? Offenbar bist Du nicht nur im Besitz der allumfassenden Wahrheit, sondern auch noch ein Hellseher? Oder ist es bloß Größenwahn, der Dich dazu veranlasst, im Namen aller sprechen zu wollen?
Soviel zum Thema "nicht ernst zu nehmen".
STONIE
Frag dich einfach ob das passiert was du dir vorstellst - du wirst feststellen, dass tut es nicht weil eure Ansichten falsch und daher irrelevant sind!
So einfach ist das!