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Kickls Kunstwerk

Von Edgar Pree, 15. Juni 2021, 20:51 Uhr

Kickls Plan wird mir jetzt klarer. Im ersten Zug sammelte Kickl die Gegner der Corona-bedingten Freiheitsbeschränkungen, inklusive Impfgegner aller Farben.

Im zweiten Schritt setzt er sich nun auf den Zug, den die Linken gegen die Kurz-ÖVP auf die Schiene gesetzt haben. Es ist der vergebliche „Kampf gegen die türkisen Karrieristen“.

Kickl nützt nun das Werkl bestehend aus ORF und Justiz. Diese Werkl skandalisiert und kriminalisiert zum Beispiel stündlich und täglich jede Postenbesetzung der Kurz-Regierung. Es ist ihm schon gelungen, einen Keil in die ÖVP zu treiben. „Stelzer verurteilt Angriffe gegen die Justiz“, heißt es in den OÖN vom 12. Juni. Das alles klingt abenteuerlich, ist aber real. Ebenso real sind die für 2021 erwarteten 20.000 neuen Asyleinwanderer. Ein Drittel der Einwohnerzahl von Wels kommt laut Innenminister allein dieses Jahr. Bei diesem Thema wird Kickl die FPÖ zu alter Stärke zurückführen. Denn ich kann weder in der EU noch seitens der Kurz-Regierung ernsthafte Bemühungen erkennen, dieser historischen Weichenstellung gegenzusteuern.

In Dänemark aber haben die Sozialdemokraten einen radikalen Schwenk Richtung Null-Asyleinwanderung und für den Schutz der Identität der Dänen gemacht. Dafür erfährt die sozialdemokratische Ministerpräsidentin große Unterstützung aus ihrem Volk und empörten Widerstand seitens der medial dominierenden „linksliberalen“ Kräfte im In- und Ausland. Dieses Beispiel illustriert, auf welchem Klavier der fundamentalen inneren Widersprüche des herrschenden Phrasenmilieus Kickl spielen kann. Andere Betätigungsfelder mit reicher Ernte für Kickls FPÖ umreißt die Linke Sarah Wagenknecht in ihrem aktuellen Buch „Die Selbstgerechten“. Es ist eine Fundamentalkritik am medial dominierenden „Linksliberalismus“, den die Autorin als weder links noch liberal entlarvt.

Dr. Edgar Pree, Linz

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