Zwölf Lehrlinge bauten ein Mehrfamilienhaus
SANKT PÖLTEN. Der Rohbau in St. Pölten stand binnen acht Wochen.
Fünf Wohneinheiten und 530 Quadratmeter Wohnfläche: Das sind die Eckdaten zu einem Mehrfamilienhaus in Sankt Pölten, das diese Woche Dachgleiche feiern konnte.
Das Besondere: Das Haus errichteten – größtenteils eigenverantwortlich – zwölf Lehrlinge des Baukonzerns Strabag zwischen dem ersten und dem vierten Lehrjahr. Die Auszubildenden waren von Mitte Jänner bis Anfang März in der niederösterreichischen Landeshauptstadt im Einsatz. Sie schlichteten rund 3500 Ziegel, brachten 7480 Kilogramm Bewehrungseisen ein und stellten in acht Wochen den Rohbau fertig.
"Der Teamspirit mit den anderen Lehrlingen war mein absolutes Highlight bei dem Projekt", sagt Sven Krondorfer, Mitglied des Bauteams. Die größte Herausforderung sei gewesen, den Bewehrungsplan zu lesen und das Eisen zu verlegen.
Treffen in der Konzernzentrale
Künftig will Österreichs größter Baukonzern öfter solche Lehrlingsprojekte umsetzen, vor allem in den Wintermonaten. Dabei gehe es nicht nur darum, die Praxispause für junge Mitarbeiter zu verkürzen, sondern auch darum, neue Lernimpulse zu setzen. "Dieses Haus zeigt nicht nur, wie viel wir unseren Lehrlingen zutrauen können, sondern auch, wie gut unsere Ausbildung organisiert ist", sagt Strabag-Vorstandsmitglied Alfred Watzl. Ein Treffen in der Wiener Konzernzentrale rundete das Projekt ab.