Wiener Zinshausmarkt kommt nicht vom Fleck
WIEN. Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr 2024 circa auf dem Niveau der Vorjahresperiode
Der Wiener Zinshausmarkt hat im ersten Halbjahr 2024 nicht wirklich an Fahrt aufgenommen. Laut einer Analyse von Otto Immobilien belief sich das Transaktionsvolumen auf 367 Millionen Euro, das entspricht in etwa dem Niveau der Vorjahresperiode (366 Millionen Euro). Auch die Zahl der Transaktionen blieb mit 122 fast unverändert.
Otto Immobilien sieht dennoch Anzeichen für eine Besserung, wie es am Dienstag in einer Aussendung hieß.
Etwas Optimismus
"Wir beobachten eine leichte Erholung, die uns optimistisch stimmt. Investoren zeigen verstärktes Interesse an langfristigen Investitionsmöglichkeiten in guten Lagen", kommentierte Philipp Meisl, Leiter des Zinshaus-Teams bei Otto Immobilien, die Entwicklung. Außerdem seien in den guten Lagen erstmals seit Jahren wieder Preissteigerungen verzeichnet worden, auch wenn die Mindestpreise in manchen Bezirken weiter sinken.
"Die gegenwärtigen Entwicklungen zeigen, dass sich der Markt auf der Suche nach einer neuen Mitte befindet", so Meisl. Einen langfristigen Rückgang gibt es bei der Zahl der Gründerzeithäuser. So ist der Bestand seit Beginn der Otto-Marktanalyse im Jahr 2009 um 2034 gesunken, das bedeutet ein Minus von gut 13 Prozent. Hauptgrund für diese Entwicklung sei die Umwandlung in Wohnungseigentum sowie die Umnutzung, beispielsweise als Hotels.