Neues Leben für alte Häuser in Deutschland
BERLIN. Förderprogramm für Familien ins Leben gerufen
Fast zwei Millionen alte Wohnhäuser stehen in Deutschland leer – auch weil es bisher oft günstiger war, neu zu bauen, statt aufwendig zu sanieren. Das soll sich mit einem neuen Förderprogramm der Bundesregierung ändern: "Jung kauft Alt" wurde am Dienstag gestartet. Es richtet sich an Familien mit Kindern, die eine alte Immobilie kaufen und sich zur Sanierung verpflichten.
Heuer stehen 350 Millionen Euro bereit. Das Geld wird zur Zinsverbilligung der Förderkredite genutzt. Die geförderten Kreditsummen sind deutlich höher als sonst.
Gerade in kleinen Städten und Gemeinden stehen viele ältere Häuser zum Verkauf oder leer. Wenn hier junge Leute einziehen, so die Idee von Bauministerin Klara Geywitz (SPD), spart das gleichzeitig Ressourcen, belebt Dorfkerne wie Innenstädte und hilft Familien, sich den Traum vom eigenen Haus zu erfüllen. "Familien können so zum Beispiel in die alte Heimat ziehen, dort ein bestehendes Haus sanieren und gleichzeitig andere Sanierungsförderungen in Anspruch nehmen", sagt Geywitz.
Der Verband der Landesbausparkassen moniert, dass es vielen Familien auch mit Förderung schwerfallen werde, das nötige Geld für eine umfangreiche Sanierung aufzubringen. Bei mangelnder Nachfrage sollten die zeitlichen Vorgaben gestreckt werden. Auch werden "bessere Energieeffizienzklassen" gefordert, damit der Sprung zum angestrebten Niveau kleiner und günstiger werde.
So eine Idee wäre für OÖ auch nicht schlecht. Für alle, nicht nur Familien im herkömmlichen Sinn. Und die Auflagen senken.
Super Idee! Bei uns wird lieber Grünland in Bauland umgewidmet . Ein Verwandschaftsverhältnis oder ein Parteibuch genügen und schon ist es Formsache. Der Kredit für den großzügigen Neubau wird staatlich gefördert. Das Haus der verstorbenen Eltern bleibt leer, bis es irgendwann vielleicht eine Förderung für den Ausbau von Mietwohnungen in bestehenden Häusern gibt. Das steuerzahlende Volk ist nicht in die Verteilung der Abgaben eingebunden.
Bei den unglaublich hohen Auflagen völlig uninteressant