Immobilienpreise in Deutschland sinken
BERLIN. Der Preisverfall bei Häusern und Wohnungen in Deutschland hält nach Einschätzung der wichtigsten Immobilienfinanzierer an.
Im dritten Quartal verbilligten sich Wohnimmobilien nach Daten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken im Schnitt um 1,7 Prozent zum zweiten Quartal. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stand ein Minus von 6,3 Prozent, berichtete der Verband, der etwa Deutsche Bank, Commerzbank, Landesbanken und Sparkassen vertritt.
Der Immobilienpreisindex basiert auf Daten zu Transaktionen von mehr als 700 Banken. Die Wohnimmobilienpreise sanken das fünfte Quartal in Folge. Hauptgrund für den Preisverfall sind stark gestiegene Zinsen, die Kredite verteuern. In den sieben größten Städten, wo Wohnraum besonders knapp ist, sanken die Wohnimmobilienpreise im dritten Quartal mit 1,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
Unterdessen setzte sich der Aufwärtsdruck auf dem Mietmarkt fort, auf den viele Menschen ausweichen. Die Neuvertragsmieten stiegen im dritten Quartal um 5,8 Prozent binnen Jahresfrist. "Der sich ausweitende Wohnraummangel und die damit verbundene Übernachfrage schlägt sich in weiter steigenden Mietpreisen nieder."