Artenvielfalt muss erhalten bleiben

Die LinzerBiene ist eine Plattform für moderne urbane Imkerei. Seit Jahren kreiert und setzt sich das Team für echte, zusammenhängende Blühflächen ein, hält Vorträge und Kurse über die Bienenzucht.

"Unsere eigentliche Mission sind die Wildbienen, Tag- und Nachtfalter sowie alle anderen bestäubenden Insekten in und um Linz", sagt Dr. Katja Hintersteiner vom Team LinzerBiene. "Wenn wir unsere Stadt-Naturschauspiele mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu den ,wilden Stadtbienen’ durchführen, erzählen wir den Zuhörenden jedes Mal ein und dasselbe: Die Artenvielfalt bei den Insekten ist in den vergangenen Jahren massiv zurückgegangen." Rund 70 Prozent aller Insekten sind weltweit vom Aussterben bedroht bzw. sind bereits von der Bildfläche verschwunden. Die reichen Blühflächen am Land sind einheitlichen Monokultur-artigen Fettwiesen gewichen und dort, wo die "Luft noch rein und unverfälscht sein soll", konkurrieren der Einsatz von Dünge- und Spritzmitteln mit der flächigen Verbauung und somit Versiegelung von wertvollen Bodenflächen.

Wo findet sich da noch wertvolle Natur? Zumeist dort, wo sie kaum vermutet wird, nämlich in Städten. So auch in Linz. "Damit diese Nischen, ökologische Rückzugsorte für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten, Beachtung erfahren und wie wir alle dazu beitragen können, gerade auch in Städten diese Nischen zu erhalten und zu pflegen, dafür sind unsere Naturschauspiele, Vorträge und Workshops gut und wichtig", erklärt Hintersteiner.

"Unsere Standorte – sieben LinzerBiene- und vier Gewerbestandorte – sind alle im Umkreis von zwei bis drei Kilometern und sind gefüllt mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Pflanzen. Diese Artenvielfalt schmeckt man in jedem Glas Honig der LinzerBiene", weiß die Bienenexpertin.