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Hagebutten haben Hochsaison

15. Oktober 2010, 00:04 Uhr
Hagebutten haben Hochsaison
Die tiefroten Früchte sind ein Augenschmaus für Betrachter – und ein Gaumenschmaus für viele Tiere. Bild: dpa

Es ist ein Feuerwerk im zu Ende gehenden Gartenjahr, wenn sich die Rosen mit Hagebutten schmücken. Aber nicht nur für uns sind sie eine Köstlichkeit, sondern auch für viele nützliche Tiere.

 

Rosen stehen hoch im Kurs. Blickt man auf die Verkaufszahlen, dann scheinen sie nach einigen Jahren der Skepsis wieder den Spitzenplatz in der Beliebtheit errungen zu haben. Aber bei den Rosen sind nicht nur die Blüten und der Duft so reizvoll, sondern auch die Früchte – die Hagebutten, oder, wie sie landläufig bei uns genannt werden, die Hetschi-Petschi. Die größten Früchte liefern die Apfel- oder Kartoffelrosen (Rosa rugosa). Ihre dicken roten Hagebutten sind ein Magnet für alle Vögel. Kaum hat der erste Frost das Fruchtfleisch weich gemacht, ist der Strauch ein Treffpunkt für alle gefiederten Freunde. Besonders attraktiv sind die Früchte der Hundsrose. Sie blüht zwar nur einmal, doch ist der Schmuck mit den Hagebutten ein überwältigender Anblick.

Riesengroßes Futterhaus

Für mich aber gehören die Kletterrosen und hier insbesondere einige Ramblerrosen zu den schönsten „Frucht“-Rosen. Da steht zum Beispiel die Sorte „Goldfinch“ bei meinem Gartenhaus. Im Juni hüllt sie sich in tausende Blüten, und jetzt sind die winzig kleinen Hagebutten blutrot. Mundgerecht für die vielen Amseln, die damit ein großes Futterhaus vorfinden. Auch die Büschelrose (Rosa multiflora) ist im Juni eine Blütenpracht, aber nun schmücken tausende von Hagebutten die gewaltig wachsende Kletterrose. Hagebutten müssen aber nicht immer rot sein. Die Dünenrose (Rosa pimpinellifolia) liebt es dezent – die Früchte sind schwarz. Stachelig dagegen sind die Früchte der Kastanienrose (Rosa roxburgii): die grünen Früchte sind überzogen mit vielen Stacheln und sehen aus wie kleine Kastanien. Flaschenförmig und hellrot sind die Früchte der Alpenrose (Rosa pendulina).

Neben den Wildrosen schmücken sich auch einige Edelrosen mit bunten Hagebutten: Die robuste und äußerst beliebte Kletterrose „New Dawn“ (blüht zartrosa) schmückt sich zum Beispiel mit orangeroten Früchten, die Strauchrose „Mozart“ hat kleine, rund in Büschel stehende orangefarbige Hagebutten. Freilich immer nur dann, wenn man die verblühten Rosenblüten im Juni nicht abgeschnitten hat.

Noch ein interessantes Detail: Edelrosen bilden meist keine Hagebutten aus, denn die Züchter haben danach getrachtet, dass sich anstelle der Staubgefäße viele Blütenblätter ausbilden. Damit sind diese Blüten steril. Die beste Pflanzzeit für Rosen ist im Herbst. Entweder man kauft ab November die wurzelnackten Pflanzen (die am billigsten sind) oder setzt jetzt schon die Rosen, die noch im Topf angeboten werden. In jedem Fall ist garantiert, dass die Pflanze im kommenden Jahr bereits kräftig wächst. Freilich immer nur dann, wenn man die verblühten Rosenblüten im Juni nicht abgeschnitten hat.

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