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So beugt man Weichteilbrüchen vor

20. Februar 2019, 00:04 Uhr
So beugt man Weichteilbrüchen vor
Mit chronischem Husten unbedingt zum Arzt: Er gehört zu den großen Risikofaktoren für Hernien. Bild: Colourbox

Übergewicht, ein schwaches Bindegewebe oder fortgeschrittenes Alter sind Risikofaktoren für Hernien, also Brüchen in der Bauchwand. Ein Experte erklärt, wie man sich schützt.

Eine Hernie, auch Weichteilbruch oder Bauchdeckenbruch genannt, ist eine Öffnung der Bauchwand. Durch diese können sich Gewebe oder Organe aus dem Leibesinneren nach außen stülpen. „Neben Schmerzen und keiner besonders schönen Optik kann das dazu führen, dass die ausgestülpten Teile eingeklemmt und daher weniger durchblutet werden, was zu schweren Schäden bis hin zum Absterben führen kann“, sagt Christoph Kopf, Leiter der Abteilung für Chirurgie am Landeskrankenhaus Schärding, das über ein „Hernien-Kompetenzzentrum“ verfügt. Hernien können angeboren sein oder durch bestimmte Faktoren begünstigt werden. „Dazu gehören Übergewicht, ein schwaches Bindegewebe oder zunehmendes Alter. Generell gelten bei der Hernienvorbeugung die gleichen Faktoren, die auch eine gesunde Lebensweise ausmachen: Ausreichend Sport und eine ausgewogene Ernährung können das Entstehungsrisiko senken. Auch der Verzicht auf Alkohol und Nikotin wirkt sich positiv aus.“

Schwangere stark gefährdet

Ansonsten sollten bestehende Erkrankungen wie chronischer Husten oder Verstopfungen frühzeitig behandelt werden, damit der Druck auf die Bauchdecke und den Beckenboden nicht zu lang bleibt. Ab einem gehobenen Alter sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen eine gute Vorbeugung gegen Hernien. "Bei der Behandlung sind je nach Lage und Größe des Bruches unterschiedliche Methoden geeignet", sagt Kopf

Schwangere Frauen haben ein höheres Risiko, einen Bruch zu erleiden, da das Gewicht des Babys zusätzlichen Druck auf ihre Bauchmuskeln ausübt. Hier gilt es also, mögliche Auslöser bewusst zu vermeiden. "Aus diesem Grund ist es für Frauen, die ein Kind erwarten oder eine Schwangerschaft planen, wichtig, die Anzeichen einer Hernie zu erkennen und ehest ärztliche Beratung einzuholen", so Kopf.

Auch Stomapatienten, also Personen mit einem Seitenausgang, sind besonders gefährdet. "Hier kann die Bauchoperation die Stabilität der Bauchwand beeinträchtigen. Ein Bauchwandbruch ist die häufigste Komplikation bei Betroffenen. Schon Husten oder Niesen können zur Hernie führen", erklärt der Chirurg. Um hier vorzubeugen, wird bei einem geplanten bleibenden Darmausgang die umgebende Bauchdecke durch ein zusätzlich implantiertes künstliches Netz verstärkt.

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