Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Musik tröstete viele Menschen in der Pandemie

Von OÖN, 27. Juli 2021, 00:04 Uhr

Studie beweist, dass Menschen, die Musik machen oder hören, Angst, Stress und Depressionen leichter bewältigen

Musik hilft Menschen, besser durch Krisen wie etwa die Corona-Pandemie zu kommen. Das belegt eine Studie des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main mit Menschen aus sechs Ländern auf drei Kontinenten.

Während des ersten Lockdowns von April bis Mai 2020 wurden demografisch repräsentative Stichproben erhoben: Über 5000 Menschen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Indien und den USA beantworteten online Fragen zu ihrem Umgang mit Musik während der Krise. "Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, Musik zur Bewältigung emotionaler und sozialer Stressfaktoren zu verwenden", berichten die Forscher in der Fachzeitschrift "Humanities and Social Sciences Communications".

Gefühl der Zugehörigkeit

"Bemerkenswert ist, dass nicht die Musik selbst als Bewältigungshilfe dient, sondern das musikbezogene Verhalten, also die Art und Weise, wie die Menschen ihren Umgang mit Musik in der Krise verändert haben", erklärte Melanie Wald-Fuhrmann, Direktorin am Max-Planck-Institut. "Musikhören und Musikmachen bieten dabei unterschiedliche Bewältigungspotenziale."

Menschen mit pandemiebedingt stärkeren negativen Emotionen setzten Musik demnach in erster Linie zur Regulierung von Depressionen, Angst und Stress ein. Diese Strategie komme besonders beim Musikhören zum Einsatz.

Menschen mit einer vorwiegend positiven Grundstimmung nutzten Musik dagegen vor allem als Ersatz für soziale Interaktionen. Ihnen vermittle Musik sowohl beim Zuhören als auch beim Musizieren ein Gefühl von Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Beim Musizieren könne die Musik darüber hinaus als "Mittel zur Selbstreflexion" dienen. Eine besondere Rolle spielte dabei die "Corona-Musik" – also neu komponierte Stücke über die Pandemie oder alte Songs, deren Texte mit Corona-Bezug überarbeitet wurden.

Stärkung der Widerstandskraft

Das Interesse an solchen Stücken trug laut Studie dazu bei, dass ein Mensch die Beschäftigung mit Musik in der Krise als hilfreich empfand. "Corona-Musik" biete die Möglichkeit, kollektiv auf gesellschaftliche Herausforderungen zu reagieren, und stärke damit die Widerstandsfähigkeit des Einzelnen und der Gemeinschaft.

mehr aus Gesundheit

Herr Doktor, ist Fruktose besser als Glukose bei Typ-1-Diabetes?

Ist man mit 75 tatsächlich alt?

Kreuzweh ade! Neue Therapien für Schmerzpatienten

Podcast: Was hilft bei chronische Schmerzen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 27.07.2021 15:02

Musik daß einem das Trommelfell zittert 😁
Ich liebe eher die Stille, in einer Stadt leider nicht möglich😢

lädt ...
melden
antworten
danube (9.663 Kommentare)
am 27.07.2021 14:20

Wer singt, ist frei von Angst. Schade, dass es den Schülern verboten wurde, zu singen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen