Lust auf Sonne: Kinder immer gut schützen
Beim Hinausgehen nicht auf den Sonnenschutz vergessen!
Es ist wie Sommer im April: Wieder steht uns ein sonniges Wochenende mit hohen Temperaturen bevor. Egal ob man Planschbecken und Pool einlässt oder den Griller anheizt – gerade Mädchen und Buben sind gefährdet, beim Aufenthalt im Freien zu viel UV-Strahlung abzubekommen.
Sonnenbrand nach fünf Minuten
Oft wird auf den Sonnenschutz vergessen – obwohl laut Primaria Pia Neundlinger vor allem für Babys und Kleinkinder ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko besteht: "Die Haut von Babys und Kleinkindern ist noch sehr dünn und hat einen geringen Eigenschutz, weshalb schon nach fünf Minuten direkter Sonnenbestrahlung ein akutes Sonnenbrandrisiko besteht."
Rund 80 Prozent der Hautschädigungen durch die Sonne entstehen in den ersten 18 Lebensjahren. Ein Sonnenbrand kann die Hautzellen nachhaltig schädigen, dadurch erhöht sich das Hautkrebsrisiko im Erwachsenenalter. Der sicherste Schutz ist das Vermeiden von UV-Strahlung. In der Sonne sollte immer eine wasserresistente Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor höher als 35 benützt werden – im ersten Lebensjahr mit mineralischem Filter. Dieser wirkt sofort, synthetische Filter entfalten ihre Wirkung erst nach 30 Minuten.
Die Kinder sollten immer eine Kopfbedeckung sowie eine Sonnenbrille tragen. "Übermäßige Sonneneinstrahlung kann bei Kindern etwa zu einer vorschnellen Linsentrübung führen", warnt die Leiterin der Kinder- und Jugendabteilung am Klinikum Rohrbach. "Sollte sich ein Kind in der Sonne aufhalten, ist der Aufenthalt möglichst kurz zu halten", sagt die Ärztin.