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Intensivstation: So läuft’s ab

26. Mai 2021, 00:04 Uhr
Intensivstation: So läuft’s ab
Eine Online-Videoreihe bringt Schritt für Schritt die Abläufe auf einer Intensivstation näher. Bild: Volker Weihbold

Was passiert, wenn ein Angehöriger auf die Intensivstation muss? Eine neue Online-Videoreihe erklärt die wichtigsten Abläufe

Wenn ein Patient auf die Intensivstation kommt, beginnt auch für die Angehörigen eine schwierige Zeit. Manche sind eingeschüchtert von der Umgebung voller blinkender oder piepsender Instrumente. Andere sind erschreckt vom Zustand ihres Lieben, der regungslos auf dem Bett liegt, oft beatmet werden muss.

Gleichzeitig haben sie viele Fragen: vom Tagesablauf über Besuchszeiten bis zu möglichen Hilfestellungen, die sie übernehmen wollen. Diese Fragen werden meist zu Beginn vom Ärzte- und Pflegeteam beantwortet, doch in der Aufregung bleibt nicht jede Antwort hängen. Nun gibt es auf der Plattform selpers.com eine Online-Videoreihe, in der die Intensivmedizinerin Barbara Friesenecker und der Intensivpfleger Michael Urschitz in sechs Kapiteln Schritt für Schritt erklären, was auf einer Intensivstation passiert. Selpers ist eine Plattform, die versucht, chronisch kranken Menschen durch fundierte Informationen zu helfen.

So erklärt Friesenecker in der Online-Reihe zuerst die grundsätzliche Funktion einer Intensivstation: "Sie ist ein Ort, der Sicherheit gibt, wenn Menschen schwer krank sind und Organe ihre Funktionen vorübergehend nicht selbst erfüllen können." Später werden Beatmungsformen erklärt, zum Beispiel, wann ein Luftröhrenschnitt gemacht werden muss: "Im Fall, dass wir sehr lange aus der Beatmungssituation nicht herauskommen." Was ebenfalls vielen unter den Nägeln brennt: Sollen Angehörige mit Patienten im Koma oder im Tiefschlaf kommunizieren? Ja, sagt die Fachärztin: "Wir fordern unsere Angehörigen dazu auf." Weitere Möglichkeiten sind, Artikel aus der Zeitung vorzulesen, Musik vorzuspielen oder den Geruchssinn, der oft auch während des Komas arbeitet, zu stimulieren. Dadurch wird das Gehirn angeregt.

Kinder unter 14 dürfen in der Regel nicht zum Patienten, sagt Michael Urschitz. Ganz ausschließen will er sie aber nicht: "Wenn es Kindern besonders wichtig ist, auf die Intensivstation zu kommen, kann man es ihnen möglich machen." Oft reiche es Kindern aber schon, einfach im Warteraum zu sein: "Dann haben sie das Gefühl, dabei zu sein, und sind nicht ausgeschlossen." (hes)

Die Videoreihe kann kostenlos auf selpers.com angesehen werden.

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