Die 4L für ein langes Leben
"Ich merke, dass ich langsam alt werde. Haben Sie da einen guten Ratschlag für mich?"
Vor rund 15 Jahren habe ich mich recht intensiv mit der Antiaging-Therapie beschäftigt und dabei folgende Vorschläge erarbeitet:
Man soll mehrmals pro Woche eine Stunde Bewegung machen – am besten Wandern in der freien Natur –, immer wieder Regenerationspausen einlegen, Entspannungstechniken anwenden oder meditieren. Wichtig ist auch, stets Neues zu lernen, denn wer bloß auf den ausgetretenen Pfaden bleibt, wird im Geist träge. Nur wenn man ihn mit Neuigkeiten konfrontiert, wird der Geist gefordert und entwickelt auch in fortgeschrittenem Alter neue Nervenverbindungen (Synapsen).
Der Demenz entgegenzuwirken, ist besonders in späteren Jahren von höchster Bedeutung. Während der Anteil der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs als Todesursache weitgehend gleich bleiben, steigt die Inzidenz von Demenz und Alzheimer bedrohlich, sodass immer mehr ältere Menschen die alltäglichen Herausforderungen nicht mehr bewältigen können. Eine große Belastung besonders für die Angehörigen, aber auch für das Pflegepersonal.
Ich habe versucht, dieses Thema auf einen einfachen Nenner zu bringen: Lesen, Laufen, Lieben, Lachen – die 4L als Basis für ein langes Leben in Gesundheit und Zufriedenheit. Diese 4L sind inzwischen immer wieder aus verschiedenen Gesundheitsbereichen zu hören – und das ist gut so, da sie auf einfache Weise vermitteln, sich die Gesundheit und geistige Fitness bis ins hohe Alter zu bewahren.
Haben Sie Fragen zum Thema Gesundheit?
Schreiben Sie OÖN-Doktor Johannes Neuhofer (Dermatologe), der diese Kolumne mit einem Ärzteteam betreut: Clemens Steinwender (Kardiologe), Reinhold Függer (Chirurg), Rainer Schöfl (Gastroenterologe), Josef Hochreiter (Orthopäde), Werner Schöny (Psychiater).
E-Mail: doktor@nachrichten.at