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Corona: Jeder dritte Jugendliche dachte an Selbstmord

Von nachrichten.at/ots, 07. Juni 2022, 12:12 Uhr
Pandemie belastet die Psyche dauerhaft
Die Zahl der Personen mit Depressionen stieg.

LINZ. Erschreckendes Ergebnis einer aktuellen Sora-Studie. Demnach hatten 18 Prozent der Befragten in Oberösterreich Suizidgedanken in den Wochen vor der Befragung - bei den Menschen bis 25 Jahre waren es 35 Prozent.

Im Auftrag der Arbeiterkammer Oberösterreich befragte das SORA Institute of Social Research and Consulting im März telefonisch und online 1.212 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ab 16 Jahren. Vor allem bei den Unter-25-Jährigen in Ausbildung gab es einen massiven Einbruch der psychischen Gesundheit, berichtet Sora. Besorgniserregend sei neben der hohen Zahl an Menschen mit Suizidgedanken an zumindest einzelnen Tagen auch der Umstand, dass rund 70 Prozent der Jungen unter Hoffnungslosigkeit, unkontrollierbaren Sorgen und Einsamkeit leiden. Ebenso viele machen sich Sorgen um ihre Zukunft, sie haben Angst, den Anschluss an das Leben nachhaltig verloren zu haben. Mehr als die Hälfte berichtete von schweren Konflikten zuhause.

Demokratiepolitisches Alarmsignal

Neun von zehn Jugendlichen sahen ihre Bedürfnisse nicht ausreichend in den Covid-Maßnahmen berücksichtigt, interpretiert die Arbeiterkammer die Sora-Ergebnisse. Das sei demokratiepolitisch ein Alarmsignal. Mehr als die Hälfte berichtete von einem Bedarf an Unterstützung im Bereich Arbeit und Bildung, 41 Prozent in Bezug auf ihre psychische Gesundheit.

Knapp 30.000 junge Menschen brauchen Unterstützung

Mit Blick auf die psychische Gesundheit sind derzeit 29.500 junge Menschen in Oberösterreich, die sehr oder eher großen Bedarf an Unterstützung und Hilfe haben. Ungefähr 39 Prozent hätten psychosoziale Hilfe gebraucht, haben sie aber nicht in Anspruch genommen bzw. konnten das nicht - vorrangig wegen fehlender Informationen oder zu hoher Kosten. In Summe können sich insgesamt 72.500 Hilfesuchende in Oberösterreich das vorhandene Angebot an psychosozialer Unterstützung nicht leisten, so die Arbeiterkammer (AK) in einer Aussendung.

Bereits vor Ausbruch der Pandemie gab es Versorgungsengpässe, die sich in der Covid-Krise durch die stark steigende Anzahl an Betroffenen deutlich verschärft haben, kritisiert die AK. Ein Bericht der Statistik Austria zur "Stationären psychischen Akutversorgung in Österreich" zeigte bereits 2019 deutlich, dass der österreichweite Bedarf an Krankenhausbetten in psychiatrischen Abteilungen das tatsächliche Angebot deutlich überstiegen hat. 

Seele in Not: Die Krisenhilfe Oberösterreich bietet rund um die Uhr
Rat und Hilfe bei psychischen Krisen und ist telefonisch (0732
2177) wie online erreichbar.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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hbert (2.406 Kommentare)
am 13.06.2022 12:17

Auch dafür ist alleine die Politik Türkis / Grün verantwortlich, die mit ihren überzogenen Maßnahmen sowohl im Schulbereich, als auch im Sozialbereich so vieles unterbunden haben - aber nicht aus medizinischen Gründen, sondern reine politische Willkür.
Aber leider funktioniert die Gehirnwäsche noch immer!

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feichtingerhans (221 Kommentare)
am 07.06.2022 20:25

Alles klar CORONA ist an allem schuld.

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Konkret (34 Kommentare)
am 07.06.2022 18:14

Gratuliere

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 07.06.2022 18:03

Vor lauter Spaß, haben viele den Spaß am Leben verloren, bedenklich. 🤔

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caber (1.969 Kommentare)
am 07.06.2022 16:22

Ob manche Väter und Mütter daran ganz unbeteiligt sind?

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 07.06.2022 15:38

Ich bin überzeugt, dass diese Zahlen haushoch übertrieben sind. Ich bin weiters überzeugt, dass eine Berufsgruppe wieder ein Geschäft wittert.

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Zeitungstudierer (6.148 Kommentare)
am 07.06.2022 16:01

So wie alle anderen Zahlen auch!

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honkey (13.984 Kommentare)
am 07.06.2022 12:37

"Kinder und Jugendliche hatten während der Coronapandemie eine besondere Last zu tragen. Im Verlauf der Pandemie sind ihre Bedürfnisse nicht ausreichend genug beachtet worden. Die psychischen Belastungen sind nach wie vor hoch. Die Lockdown-Maßnahmen wie Kita- und Schulschließungen zum Gesundheitsschutz von Erwachsenen und vulnerabler Gruppen müssen im Nachhinein in ihren Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendgesundheit hin hinterfragt werden. Darin waren sich die Experten auf dem 126. Deutsche Ärztetag einig."
Ist doch schön, dass nach über zwei Jahren die "Experten" in Deutschland da drauf kommen und sich einig sind. In Österreich sind sie noch meilenweit entfernt von dieser Erkenntnis ...

„Kinder und Jugendliche haben in der Pandemie massive Grundrechtseinschränkungen erlebt, ohne dass ihnen eine Partizipation an den Entscheidungen ermöglicht wurde“, bemängelte Annic Weyersberg (Anm.: Sprecherin COVerCHILD) im Netzwerk Universitätsmedizin, Köln.

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honkey (13.984 Kommentare)
am 07.06.2022 12:37

WANN beginnt in Österreich die Aufarbeitung? Wann erfolgt die Entschuldigung der "Experten" aber auch der Politik und der Medien? Vor allem Letztere, die Journalistinnen und Journalisten tragen eine massive Verantwortung dafür, was in Österreich den Kindern, Jugendlichen und Familien angetan wurde. Was wäre der jungen Generation erspart geblieben, wenn so wie in Skandinavien die Public Health Perspektive die Regel und nicht die Ausnahme gewesen wäre? Was wäre der jungen Generation erspart geblieben, wenn die Politik und die Medien nicht diesen unglaublich toxischen medizinisch-virologischen Tunnelblick entwickelt hätten?
Auch in Österreich sind die "öffentlichen Debatten nur aus der Perspektive von Erwachsenen geführt worden". Der medizinisch-virologische Tunnelblick hat die Einschränkungen der Grundrechte der Kinder und Jugendlichen niemals begründet und die Vulnerabilität der Kinder bei den Lockdown-Maßnahmen vollkommen ignoriert.

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honkey (13.984 Kommentare)
am 07.06.2022 12:38

Ja, „Kindheit ist ein prägendes Lebensalter – schädigende Auswirkungen können lebenslange Auswirkungen haben“ und "bei allen politischen Entscheidungen muss man auch immer die Lebenslaufperspektive im Blick haben." Alle die das von Anfang an in die öffentliche Debatte eingebracht haben wurden diffamiert und diskreditiert. WANN beginnt in Österreich die Aufarbeitung?

O-Ton Martin Sprenger

https://www.aerzteblatt.de/archiv/225629/Gesundheit-von-Kindern-und-Jugendlichen-in-der-Coronapandemie-Die-Schulschliessungen-waren-fuer-die-meisten-Kinder-toxisch?fbclid=IwAR25Z9aRcK3A_0SdwNJCX5xnyhYUmZRuN8kVXXjXgBJHmCKQ9KCePOjTGv4

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 08.06.2022 07:38

Für die Aufarbeitung von lebenslangen Folgen von Fehlentwicklungen spreche ich mich auch aus. Aber da müssen wir viel früher beginnen und schauen, was den Kindern wirklich angetan wurde oder auch den Jugendlichen.
Z.B. wollen wir ihnen nur noch eine heile Welt vorgaukeln und Güter wie Spielzeug im Überfluss. Andrerseits mangelt es an Zeit und Kommunikation und so etwas wie der Vermittlung einer gesunden Grundhaltung, von Werten, die ein Zusammenleben in der Gesellschaft möglich machen auf ausgewogene Weise.
Schon lange davor hat man bei der Sozialarbeit den weit höheren Bedarf als beim Angebot nicht sehen wollen. Nun ist man den Kindern eine ausreichende Schulbildung nicht mehr vergönnt und entlässt sie mit Minderleistung ins Leben. Das kann nicht nachhaltig sein. Kein Mensch dürfte etwas dagegen haben, wenn denen, die es brauchen ein weiteres Bildungsjahr geschenkt wird.
Ja, und Geschichtsunterricht, wo vermittelt wird, wie noch die Eltern- bzw. die Großelterngeneration gelebt hat,

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 08.06.2022 07:42

müsste auch sehr forciert werden. Ich bin sicher, dass sich viele Kinder gar nicht vorstellen können, wie man vor 30, 40 oder auch 50 und 60 noch gelebt hat. Die Entwicklung war viel zu rasant in eine verantwortungslose Richtung mit Überfluss. Und der ist heute so vielen selbstverständlich, dass sie mit kleinen Einschränkungen überhaupt nicht mehr umgehen können. So wird man nicht lebensfähig und erwachsen und kommt nicht auf eigene Beine.
Es dürfte doch gar nicht so schwer sein, nachzuschulen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Wieviele, die Schicksalschläge erlebt haben, mussten sich selbst beim Schopf packen und Perspektiven suchen. Auch das dürfte die Jugend verlernt haben.
Dafür sind wir jetzt verantwortlich und nicht dafür, dass die alten Verwöhnstrukturen zurückkehren.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 08.06.2022 07:49

Wenn ich da lese "demokratiepolitisches Alarmsignal", dann sehe ich nur Schreiber oder Politiker, die selbst viel Nachschulung bräuchten.
Seit wann sollen Kinder alles bestimmen dürfen ohne dass sie die nötigen Zusammenhänge begreifen können und ein wenig Lebenserfahrung ihnen hilft?
Ich glaube nicht, dass der Weg, dass nun schon zweijährige die Eltern diktieren, was in Folge auch zu solchen unsinnigen Forderungen führt, erfolgreich sein kann.
Wer nicht mehr bereit ist, seine Meinung mit anderen diskutieren zu wollen, sondern nur seine Meinung durchsetzen will, der ist kein Demokrat sondern ein kleiner Diktator. In meiner Jugend wurde viel diskutiert unter den Jugendlichen so ab 15 Jahren, wo wir mehr oder weniger langsam vom Elternhaus in die Welt hinaus entlassen wurden. Davor waren die Regeln in der Schule, im Kindergarten oder im Elternhaus usw. auch unsere Regeln. Dies gab auch einen gewissen Halt. Nicht immer waren natürlich die Einflüsse von dort gut. Man lernte damit umzugehen

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leontinger (277 Kommentare)
am 08.06.2022 09:00

Liebe(r) Mitdenk Sie haben in Ihrem langen Kommentar recht.
Nur vergessen Sie, oder lenken ab, dass es hier in diesem Artikel um Folgen der „Corona-Politik“ geht. Und da wurden viele Fehler an Kindern und Jugendlichen gemacht. Sie wurden als Gefährder dargestellt, die die „Pandemie“ weiter tragen an Alte. Sie wurden zum Tragen von Masken gezwungen, obwohl Kinder nachweislich NICHT Überträger waren. Speziell kleinere Kinder verlernten die Sprache des Mienenspiels zu lernen, da sie nur halbe Gesichter sehen konnten, usw usw!
Diese Coronapolitik versündigte sich an den Kundern!
Um das geht es in diesem Artikel!

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 07.06.2022 12:28

den Anschluss an das Leben haben wahrlich schon viele verloren,
was machen die armen Hascherl bei einem Blackout von 3 Tagen

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wiesi87 (1.055 Kommentare)
am 07.06.2022 12:45

Lassen Sie mich raten, Sie sind sicher auch ein Kampfpensionist der es nicht Zustande bringt sich in jemand anderen reinzuversetzen, aber besonders laut schreit wenn auch nur das Kleinste der eigenen Bedürfnisse in Gefahr ist.

Oder Sie haben halt einfach so keine Fähigkeit Empathie zu zeigen.

Wie dem auch sei, Sie tun mir leid

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 07.06.2022 13:27

mit d Pensi muss Ich Sie enttäuschen, Wir haben beide 45 Stundenwochen, etliche Tiere zu versorgen u 4 Kinder die nicht jammern,
liegt ev. an d Erziehung wen Ihnen ständig zu kleine Schuhe gekauft werden damits das Jammern von klein auf schon lernen

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wiesi87 (1.055 Kommentare)
am 07.06.2022 14:31

Na dann seien Sie mal froh dass keines Ihrer Kinder gröbere Probleme entwickelt hat, rein statistisch gesehen hätte es ja mindestens eines erwischen müssen.

Aber gleich mal einem Drittel der österreichischen Eltern Erziehungsfehler zu unterstellen da deren Kinder Suizidgedanken hatten find ich halt schon, naja, dreist. Es stimmt mich allerdings auch neugierig warum Ihrer Meinung nach auch viele ältere Menschen über 25 während Corona plötzlich solche Gedanken hatten?

Nichtsdestotrotz zeigt ihr Kommentar zu 100% genau das, was im Artikel bemängelt wird. Absolutes Unverständnis gegenüber Jüngeren, deren Bedürfnisse werden achtlos beseite gewischt oder gar ins Lächerliche gezogen und es wird erwartet, dass sie sich einfach fügen. Tolle Einstellung wenn man 4 Kinder hat

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 08.06.2022 08:00

Deren Bedürfnisse werden nicht achtlos beiseite geschoben oder gar lächerlich gemacht.
Sie müssen auch schauen, wie davor und jetzt noch mit Kindern umgegangen wird, außerhalb der Coronakrise.
Kaum noch wer hat die Zeit, sich ihnen wirklich intensiv zu widmen. Man kompensiert es, indem man ihnen irgendwas kauft, was angeblich ihr Herz begehrt, oder sie einfach bestimmen lässt, wohin es am Wochenende gehen soll, bzw. wie lange man sitzen bleiben darf oder ob man ihnen nun vorlesen oder ein mit ihnen ein Spiel spielen muss. Es wird aber nicht mehr geredet. Es entfallen aus Müdigkeit nehme ich an, die wichtigen Gespräche, die den Kindern Werte aufzeigen. Nicht strafend sondern wertschätzend und aufklärend, müssten diese Gespräche mit Kindern verlaufen.
Einem, dessen Kinder so frei aufwachsen können, wie beschrieben, zu unterstellen, die Kinder müssten sich fügen, finde ich frech. Ich finde, Kinder, wo der Arbeitsalltag der Eltern ihre Bedürfnisse zu sehr einschränkt, müssen sich fügen.

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laskpedro (3.850 Kommentare)
am 07.06.2022 12:34

Sie meinen Pressekonferenzen von Politikern

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zeroana (1.573 Kommentare)
am 07.06.2022 13:56

"Eine Zensur findet nicht statt."

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