Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Heuer deutlich mehr Jugendlichen-Beratungen zum Thema Suizid

Von nachrichten.at/apa, 09. September 2021, 12:55 Uhr
Die Suizidrate steigt in den USA seit Jahren stark an
(Symbolbild) Bild: Colourbox

WIEN. Die Dramatik der Themen bei Beratungsstellen für Jugendliche hat seit dem ersten Corona-Lockdown stark zugenommen.

"Statt über Liebeskummer oder die erste Reise ohne Eltern führen wir immer mehr Gespräche zu Angstzuständen, Essstörungen und Suizid", sagte Birgit Satke, Leiterin von Rat auf Draht. Mitarbeiter der Hotline führten täglich vier Gespräche zum Thema Selbstmord - ein Anstieg um 20 Prozent im Vorjahresvergleich, hieß es seitens Rat auf Draht.

"Suizid zählt zu den häufigsten Todesursachen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen weltweit und wird trotzdem immer noch als Tabu-Thema behandelt", sagte Satke. Zum Welttag der Suizidprävention am Freitag (10. September) will die Hotline das Bewusstsein für das Thema schärfen - und darauf aufmerksam machen, dass in Österreich 70.000 kassenfinanzierte Therapieplätze für Kinder und Jugendliche fehlen. "Das Angebot müsste dringend massiv ausgebaut werden", forderte Satke.

Doch nicht nur Experten können Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen helfen, auch Angehörige können etwas zum Wohlbefinden ihrer Kinder beitragen, weiß Corinna Harles von der Rat auf Draht Elternseite: "Es gilt, im offenen Gespräch zu bleiben und liebevoll nachzufragen. Die Probleme fühlen sich für Betroffene unlösbar an. Auch dann, wenn sie von außen betrachtet vielleicht so wirken, als könnten sie leicht gelöst werden. Scheuen Sie sich nicht, Suizidgedanken direkt anzusprechen", sagte die Expertin.

Auch bei Erwachsenen ist der Bedarf an Beratung zum Thema Selbstmord seit Beginn der Corona-Pandemie gestiegen, hieß es seitens der Telefonseelsorge der Erzdiözese Wien. "Es ist von einer Zunahme von persönlichen Krisenentwicklungen auszugehen, vor allem dann, wenn soziale Folgen anhaltend spürbar sind", sagte Antonia Keßelring, Leiterin der Telefonseelsorge Wien. Entscheidend sei, dass suizidgefährdeten Personen ein Gesprächsangebot gemacht werde "und ihnen dabei verständnisvoll und nicht wertend begegnet wird, was ihre Suizidgedanken betrifft".

Die speziell geschulten Berater der Telefonseelsorge sind rund um die Uhr, österreichweit und kostenlos am Telefon unter der Notrufnummer 142 erreichbar. Die kostenlose Notruf-Hotline Rat auf Draht hat die Nummer 147 und ist speziell auf Antworten auf Fragen von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet.

mehr aus Gesundheit

Genialität in den Genen?

"Kau dich schlank": Abnehmen ganz ohne Diät

Warum Muskeln so wichtig sind

Ärzte kritisieren Aus für Gratis-Coronatests im Verdachtsfall

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
honkey (13.596 Kommentare)
am 09.09.2021 15:23

Wundert`s wen?

lädt ...
melden
antworten
betterthantherest (33.772 Kommentare)
am 09.09.2021 13:11

Die Politik und deren Beklatscher haben diese dramatischen Entwicklungen stets lächerliche Kollateralschäden der alternativlosen Coronamaßnahmen abgetan oder die Existenz dieser Folgen schlicht als Märchen abgetan.

Dieser Coronamaßnahmenwahnsinn muss ein Ende haben.
Rückkehr zur Normalität noch heute!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen