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So wunderbar kocht Oberösterreich

Von Julia Evers, 13. März 2023, 04:30 Uhr
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Lukas Nagl, Bootshaus Traunkirchen Bild: Volker Weihbold

LINZ. Gourmetführer "A la Carte": Die Qualität in der heimischen Spitzengastronomie steigt. Fünf Sterne erkochten Lukas Nagl vom "Bootshaus" und Philip Rachinger vom "Ois".

"Lukas Nagl im ‚Bootshaus‘ wird immer besser – und das gleiche gilt für Philip Rachinger vom ‚Ois‘ und Lukas Kienbauer vom ‚Lukas‘ – das sind drei gleißende Leuchttürme in Oberösterreich, da geht wirklich was weiter", sagt Christian Grünwald. Der Herausgeber und Chefredakteur von "A la Carte" veröffentlicht heute die neuen Bewertungen des Restaurantführers. An der Spitze des Bundeslands findet sich abermals Lukas Nagl, Gault-Millau-Koch des Jahres und Küchenchef des Restaurants "Bootshaus" in Traunkirchen. Er erkochte ebenso wie Kollege Philip Rachinger vom "Ois" in Neufelden fünf Sterne, als Dritter im Bunde steigt Lukas Kienbauer in den Bewertungen immer höher auf und verwandelt Schärding in einen Anlaufpunkt für Liebhaber der Spitzengastronomie.

Im Verdrängungswettbewerb

Was die drei eint, ist ihr Zugang zur Küche: Zutaten aus der Umgebung kreativ zu verarbeiten. Für Grünwald ein Konzept, das in der gesamten österreichischen Spitzengastronomie ein Erfolgsrezept ist: "Regionale Produkte in den Mittelpunkt zu rücken, aber kein Dogma daraus zu machen."

130 von der Redaktion ausgewählte Lokale werden jedes Jahr anonym getestet. An die hundert besten werden Punkte und Sterne vergeben, die anderen Restaurants als Empfehlung gelistet. Neu in das Top-100-Ranking ist kein Betrieb aus Oberösterreich aufgestiegen. Der "Holzpoldl" aus Lichtenberg, 2022 noch mit drei Sternen und 80 Punkten bewertet, hat es heuer nicht mehr unter die Besten Österreichs geschafft. Grünwald: "Der ganz normale Verdrängungswettbewerb."

Haubenkoch Lukas Kienbauer
Haubenkoch Lukas Kienbauer Bild: Volker Weihbold

Um die Spitzengastronomie in Österreich machen er und sein Team sich keine Sorgen. "Das ist eine recht vitale Angelegenheit." Lange Wartezeiten auf einen Tisch, bis auf den letzten Platz ausgebuchte Restaurants sprechen eine Sprache für sich. "Teilweise kratzen die Menüpreise bereits an den 300 Euro", sagt Grünwald. Gerade vor diesem Hintergrund sei ein regionaler Weg der richtige. "Vernünftiger Luxus – mit regionalen Produkten, die in der Regel erschwinglicher sind."

Und eines sei ohnehin immer klar: "In der Spitzengastronomie geht es nicht darum, Hunger zu stillen, sondern um kulinarisches Entertainment."

Philipp Lukas vom Restaurant Verdi Bild: Volker Weihbold

Die Besten in OÖ

Fünf Sterne
1. Lukas Nagl „Bootshaus“, Traunkirchen, 97 Punkte (+1)
2. Philip Rachinger „Ois“, Neufelden, 95 Punkte (-)

Vier Sterne
3. Lukas Kienbauer „Lukas“ Schärding, 92 Punkte (+2)
4. Philipp Lukas „Verdi“, Linz, 91 Punkte (-)
5. Max Schellerer, „Tanglberg“, Vorchdorf, 88 Punkte (+1)
6. Elisabeth & Clemens Grabmer „Waldschänke“, Grieskirchen, 88 Punkte (-)
7. Klemens Schraml „Rau“, Großraming, 87 Punkte (-)

Drei Sterne
8. Christoph Parzer „Fortino“, Wels, 82 Punkte (-)
9. Alexander Imb „Rahofer“, Kronstorf, 82 Punkte (-1)

  • Die Ergebnisse in Oberösterreich:
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A la Carte Top 100 2023: Die besten Restaurants in Oberösterreich

A la Carte Top 100 2023: Die besten Restaurants in Oberösterreich

PDF-Datei vom 12.03.2023 (95,54 KB)

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Die Besten in Österreich

Heinz Reitbauer, „Steirereck“, Wien, 100 Punkte
Andreas Döllerer, „Döllerer“, Golling, 99 Punkte
Konstantin Filippou „Konstantin Filippou“, Wien, 99 Punkte
Thomas Dorfer „Landhaus Bacher“, Mautern, 98 Punkte
Juan Amador „Amador“, Wien, 98 Punkte
Rudolf Obauer „Obauer“, Werfen, 98 Punkte
Silvio Nickol „Silvio Nickol“, Wien, 98 Punkte
Benjamin Parth, „Yscla-Stüva“, Ischgl, 97 Punkte
Lukas Nagl „Bootshaus“, Traunkirchen, 97 Punkte
Martin Klein „Ikarus“, Salzburg, 97 Punkte
Markus und Lukas Mraz „Mraz & Sohn“, Wien, 97 Punkte
Alain Weissgerber „Taubenkobel“, Schützen am Gebirge, 97 P.

Die Ergebnisse in ganz Österreich:

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Guide A la Carte 2023: Die besten 100 Restaurants Österreichs

Guide A la Carte 2023: Die besten 100 Restaurants Österreichs

PDF-Datei vom 12.03.2023 (328,33 KB)

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Neue Fixsterne

Wegen kontinuierlicher Qualitätsarbeit neu mit einem Fixstern ausgezeichnet wurden in Oberösterreich:

Max Schellerer, „Tanglberg“, Vorchdorf
Christoph Parzer, „Fortino“, Wels

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Autorin
Julia Evers
Redakteurin Kulinarik, Leben und Gesundheit
Julia Evers

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13  Kommentare
13  Kommentare
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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 13.03.2023 17:26

"Teilweise kratzen die Menüpreise bereits an den 300 Euro", wenn ich so etwas lese, dann frag ich mich, schweben die Superköche 3 oder 10 m über der Erd?

Das ist doch eine Abartigkeit sondergleichen, solche Preise auch nur in den Mund zu nehmen. Sollte es noch normal verdienende Menschen geben, die diese Zeitung lesen, wie müssen die sich vorkommen?

Nicht jeder zählt zu der Gehaltsklasse, dass er sich mir nix dir nix solche Essen leisten kann, viele Menschen müssen um dieses Geld einen ganzen Monat leben. Es ist unglaublich, wie empathielos die Menschen geworden sind, nicht zu wissen, wie weh man anderen Menschen mit solchen Aussagen tut, das ist einfach erschütternd.

Es wäre höchst an der Zeit, dass sich die Superköche einmal darüber Gedanken machen, wie man mit wenig Geld ein schmackhaftes Essen zubereiten kann, nicht so nach der Art dort ein Stängelchen von dem Gras oder ein Löffelchen vom dem exotischen Saft, sondern erschwinglich, gesund und schmackhaft, das wäre die Devise.

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 13.03.2023 17:30

Ergänzung:

Eine Hausfrau tut sich auch leichter, was Wundervolles auf den Tisch zu bringen, wenn sie aus dem Vollen schöpfen kann.

Die Kunst ist aber, sozusagen aus Nix was zu machen, das auch schmeckt und satt macht. Da sollten die Superköche einmal zeigen, was sie können.

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diwe (2.383 Kommentare)
am 13.03.2023 17:48

Können die! Siehe hier: https://www.nachrichten.at/meine-welt/essen_trinken/wirtshaus-muss-leistbar-bleiben-ein-drei-gaenge-menue-fuer-zehn-euro;art115,3708806

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diwe (2.383 Kommentare)
am 13.03.2023 17:41

Wenn Sie sich nur die Menge an Personal in so einer Küche anschauen, haben Sie schon mal einen Teil der Erklärung für den hohen Preis. Außerdem ist das, was zur Verarbeitung kommt, egal ob Fisch, Fleisch oder Gemüse absolute Spitzenklasse und abgesehen von Meeresgetier regional und von Erzeugern, die ebenfalls nicht zu den Billigheimern gehören. Würde man nicht so viel Wert auf die Produkte legen, würde man sich, auch wenn man ein begnadeter Koch wäre, nicht lange in den Top-Positionen halten, wie seit Jahren das Steirereck in Wien. Dass der Döllerer immer noch bei 99 Punkten liegt, wundert mich. So und noch etwas zu den normal verdienenden Menschen: Jeder gibt für irgendwelche nicht lebensnotwendige Dinge viel Geld aus, nennt man Hobby. Bei mir ist es neben Fotografie halt kochen und Essen gehen und dafür leg ich halt den ein oder anderen Euro beiseite, bis es für den nächsten Besuch in einem "Teuer-Lokal" reicht.

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Gugelbua (31.968 Kommentare)
am 13.03.2023 17:10

kanns nicht so recht glauben,
der Umsatz an Halb und Fertigproduckten (besonders Vegan)nimmt rasant zu😉
die paar die zum Wochenende als Hobbyköche fungieren fallen nicht ins Gewicht 🤣

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powerslave (1.086 Kommentare)
am 13.03.2023 14:24

Der Absturz des "Holzpoldls" wundert mich überhaupt nicht. Essen durchaus noch ok, aber den Preisen nicht mehr angemessen, Service teilweise unterirdisch und - wie der Chef des Hauses - ziemlich arrogant.

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Caesar-in (3.644 Kommentare)
am 13.03.2023 12:45

Muss man das haben? Sicher nicht! Gutes Essen ist was anderes, als mit der Rechnung angeben zu wollen.

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Stuz1945 (160 Kommentare)
am 13.03.2023 11:54

Ich lese immer nur von Spitzenköchen, kochen Frauen nicht mehr??

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diwe (2.383 Kommentare)
am 13.03.2023 13:46

Doch! Platz 6 in OÖ. Mutter und Sohn Grabmer.

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susisorgenvoll (16.687 Kommentare)
am 13.03.2023 06:33

Ich habe gehört, dass ein Paar einen Geburtstag im Bootshaus feierte und für das Essen 750 € dort ausgegeben hat. Ob es stimmt, weiß ich nicht, aber bei diesem Preis wäre mir der Appetit vergangen.

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diwe (2.383 Kommentare)
am 13.03.2023 08:02

Wenn man dort das teuerste Menü mit 7 Gängen plus passender Weinbegleitung wählt, kommt man auf 300 Euro pro Person. Na und? Macht man ja nicht jeden Tag.

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susisorgenvoll (16.687 Kommentare)
am 13.03.2023 14:02

Also sind die 750 € für zwei Personen durchaus möglich. Ehrlich, ich war schon öfter seit vielen Jahrzehnten im Steirereck, aber eine solche Rechnung hatten wir dort noch nie!

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diwe (2.383 Kommentare)
am 13.03.2023 17:28

Die Preise vom Steirereck sind fast identisch, 7 Gänge 205 Euro, Weinbegleitung 105. Ich war noch nie dort (musste also googeln). Aber ehe ich noch einmal ins Bootshaus geht, geh ich lieber dreimal zu den Grabmers.

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