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So schmeckt der Sommer 2017: Viele Paradeiser-Sorten sind jetzt erntereif

Von Ulrike Griessl, 08. August 2017, 00:04 Uhr
So schmeckt der Sommer 2017: Viele Paradeiser-Sorten sind jetzt erntereif
Es gibt mehrere tausend Sorten von Paradeisern. Bild: Colourbox

Raritäten-Bäuerin Margit Mayr-Lamm erklärt, was bei der Pflege und Ernte wichtig ist

Paradeiser sind das Lieblingsgemüse der Österreicher. Mehr als 27 Kilogramm isst jeder von uns im Durchschnitt pro Jahr. Und das ist gut so. Denn Paradeiser enthalten viele Vitamine, Folsäure, den roten Farbstoff Lykopin und Wasser. Das Einzigartige an diesem Gemüse ist laut Ernährungswissenschaft die perfekte Kombination aus all diesen Bestandteilen. Wer viele Paradeiser isst, tut seiner Haut Gutes, kurbelt den Stoffwechsel an und spart Kalorien. Studien schreiben diesem Gemüse sogar zu, vor Krebs zu schützen. Weil Paradeiser den Ruf haben, relativ pflegeleicht zu sein, werden sie gern auf Balkonen und in Gärten kultiviert. Doch einige Fehler kann man dennoch machen. Paradeiser-Bäuerin Margit Mayr-Lamm aus Allhaming gibt Tipps für die richtige Auswahl der Sorte, sowie für Pflege, Ernte und Lagerung.

 

OÖNachrichten: Dieser Sommer ist von Hitzewellen geprägt. Kommt dies den Paradeisern zugute?

Mayr-Lamm: Grundsätzlich mögen Paradeiser schon Wärme, aber bei zu großer Hitze vertrocknen die Blüten und die Rispen können nicht befruchtet werden. Auch viel zu gießen, nützt in diesem Fall nichts. Im Gewächshaus ist bei Hitze die Belüftung extrem wichtig, damit die Pflanzen nicht krank werden.

Welche geschmacklich empfehlenswerten Sorten wachsen bei uns besonders gut?

Die Kremser Perle ist ein Salatparadeiser, der schmeckt, im Freiland sehr gut wächst und pflegeleicht ist. Für Balkone eignet sich der Salatparadeiser Stupice gut. Man kann diese Sorte buschig, aber auch in die Höhe ziehen. Als frühe Sorte kann ich die Quendlenburger Frühe empfehlen.

Hat man Fehler bei der Pflege gemacht, wenn die Früchte eine harte Haut haben?

Nein, das ist eher von der Sorte abhängig. Nur bei besonders hohen Temperaturen kann es sein, dass Paradeiser, die ins Freiland gesetzt wurden, als Schutz vor der Hitze eine festere Haut bilden.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte?

Normalerweise passt es, wenn die Paradeiser schön rot sind. Schwierig ist es bei grünen Sorten. Hier muss man darauf achten, dass die Früchte griffig sind, also dass sich das Fruchtfleisch beim Angreifen nicht ganz hart anfühlt. Wenn man einmal eine perfekte gereifte Frucht vor dem Verspeisen bewusst angegriffen hat, weiß man, wie es sich anfühlen muss. Bei Hitze werden die Früchte übrigens rasch überreif, daher muss man sie schneller abernten, als wenn es kühler ist.

Wie lange halten sich Paradeiser nach der Ernte?

Etwa eine Woche, wenn man sie nicht überreif geerntet hat. Bezüglich Lagerung möchte ich betonen, dass man Paradeiser keinesfalls im Kühlschrank aufheben soll, dort verlieren sie den Geschmack.

 

Bio-Paradeiser aus Allhaming

Nach verschiedenen beruflichen Tätigkeiten in der Privatwirtschaft haben Margit und Josef Mayr-Lamm 2007 beschlossen, in Allhaming (Lindach 1) Gemüseraritäten anzubauen. Bei dem Paar kommen fast ausschließlich samenfeste Sorten zum Einsatz, also Sorten, deren Samen man weiterverwenden kann. Margit und Josef Lamm betreiben zudem eine Bio-Buschenschank und einen Ab-Hof-Verkauf. Näheres unter www.fairleben.at

 

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2  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.08.2017 13:38

hab schon zweimal im Garten geerntet , als Sugo für den Winter verkocht und in Gurkengläser gefüllt .

der Tomatenkönig Österreich lebt im Burgenland und sagt folgendes :
Tomaten (Paradeiser ) im Feld NIE gießen , nur die die in Töpfe wachsen .
er hat Wurzeln gesehen die mehr als 1,50 Meter lang waren um den Boden nach Wasser abzusuchen .
Tomaten mögen KEIN Wasser von oben also auch KEIN Regen .
besser von unten gießen und kein Wasser im Untersatz stehen lassen da sonst die Wurzel verfaulen .
Tomaten die rot aber nicht ganz reif sind kann man ein paar Tage liegen lassen um nachreifen zu lassen . (im Dunkeln geht es auch ) grinsen

https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Stekovics

und noch ein paar Tipps :

grüne Tomaten NICHT wegschmeissen sondern nachreifen lassen ...
in Zeitungspapier wickeln oder in ein Karton legen und Dunkel stellen .
grüne Tomaten ergeben auch ein gute Marmelade.

https://www.gartentipps.com/gruene-tomaten-nachreifen-lassen.html

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.08.2017 13:54

und noch ein Tipp :

bewahren sie die Samen der Tomaten selber auf für die nächste Saison .
schneiden sie eine schöne reife Frucht auf und nehmen sie die Samen raus ,
waschen und trocknen lassen und dunkel aufbewahren .
beschriften sie die Sorten woher sie stammen wie sie aussehen /schmecken usw zwinkern

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