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Streamingboom: Serienjunkies als Klimasünder

Von OÖN, 31. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Streamingboom: Serienjunkies als Klimasünder
Streaming als Umweltproblem? Bild: REUTERS

Der Streamingdienst Netflix boomt, doch der Komfort des Streamings geht zu Lasten der Umwelt.

Eine halbe Stunde Streaming verursacht laut Berechnungen des französischen Thinktanks The Shift Project Emissionen, die 1,6 Kilogramm Kohlendioxid entsprechen – so viel wie bei einer Autofahrt von 6,28 Kilometern. Streaming war im vergangenen Jahr für einen Ausstoß von Treibhausgasen verantwortlich, der genauso hoch war wie der Spaniens. Diese Menge werde sich in den nächsten sechs Jahren voraussichtlich verdoppeln, schätzt The Shift Project.

Die Streamingbranche wächst. Immer mehr Menschen haben Zugang zum Internet. Und neue Streamingdienste kommen hinzu: Am 1. November startet Apple TV+, kurz darauf Disney+ und im Mai HBO Max. Netflix, einer der größten Anbieter, expandiert weltweit. 34 Prozent des globalen Datenverkehrs entstehen durch das Streamen von Videos bei Anbietern wie Netflix und Amazon Prime. An zweiter Stelle kommt Onlinepornografie.

Hauptproblem sind die Server

"Digitale Videos kommen in sehr großen Dateien, und die werden mit jeder neuen Generation von Videos mit höherer Auflösung immer noch größer", sagt Gary Cook von der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Das bedeute einen wachsenden Energieverbrauch. Einen großen Teil der Energie fürs Streaming verschlingen die Server, auf denen die Dateien liegen. Die Anbieter bemühen sich in erster Linie um technische Lösungen, um die Umweltbelastung zu reduzieren – wie etwa eine klimafreundlichere Kühlung der Rechenzentren oder Codierungen, die die Datenmengen verringern.

Experten bezweifeln jedoch, dass sich der ökologische Fußabdruck des Streamings so begrenzen lässt. Die Konsumenten müssten Druck auf die Anbieter ausüben, ihre Rechenzentren mit erneuerbaren Energien zu betreiben, fordert Gary Cook von Greenpeace.

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1  Kommentar
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sol3 (13.727 Kommentare)
am 31.10.2019 05:19

Wenn das die Klimakinder wüßten.

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