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Kopfhörer #39: Musik für gewisse Stunden

Von Reinhold Gruber, 18. März 2021, 18:50 Uhr
Weezer sind auch auf „OK Human“ Freunde des leichtgängigen Pop-Rock-Songs. Bild: Atlantic

Man kennt das ja. Musik ist oft eine Stimmungsfrage. Für bestimmte Momente sind Django Django, Celeste, Weezer und The Weeknd wie geschaffen.

Django Django „Glowing In The Dark“ (Because Music)

Eine gewisse Leichtigkeit im Sein ist den Londoner Indie-Pop-Freunden von Django Django nicht abzusprechen. Ob das durch den Corona-Lockdown noch beflügelt wurde, weil das Ausbrechen und Aufbrechen eben zur Zeit gehört und sich in manchem Song auch deutlich erkennbar wider spiegelt, ist wahrscheinlich. Witzig ist auf alle Fälle das Nebeneinander von völlig schrägen Tönen („The Ark“) und einer fast lieblichen Lagerfeuer-Romantik („The World Will Turn“), doch sollte man sich von den Extrempolen nicht leiten lassen. Über weite Strecken hat „Glowing In The Dark“ tanzbaren Charakter – „Headrush“ und „Kick The Devil Out“ seien als Beispiele beworben – und wenn Charlotte Gainsbourg an Bord ist (eine Bereicherung in „Waking Up“), dann haben Django Django nicht viel falsch gemacht.

Celeste "Not Your Muse" (Polydor)

Wenn sie "Strange" ins Mikrofon haucht, um dann ihre gewaltige Stimme immer stärker über ein minimalistisches, ruhiges Arrangement zu erheben, dann bekommt man als Hörer Gänsehaut. Celeste ist ein musikalisches Naturereignis, das sicher zwischen Jazz, Pop und Soul balanciert. Die poppig angehauchten Gute-Laune-Songs wie "Tonight Tonight" oder das zündende "Stop This Flame" stehen im Gegensatz zu tiefgehenden Balladen wie "Beloved" oder "Some Goodbyes Come With Hellos". Großartig.

Weezer "OK Human" (Atlantic)

Die US-Band versteht sich seit jeher auf den einfachen musikalischen Zugang, wonach leichtgängige Pop-Rock-Songs schnell einmal den Weg zum Adressaten finden. Das Problem dabei: Was schnell gefällt, muss nicht automatisch länger im Ohr bleiben. Auch "OK Human" folgt dem gängigen, weil erfolgreichen Rezept und erzeugt da und dort Songs, die über den Moment hinaus wirken. "Numbers" etwa oder das beatleske "Mirror Image".

The Weeknd „The Highlights“ (Universal)

Der Kanadier, der heuer die Half-Time-Show bei der Super Bowl bestreiten durfte, was man durchaus als Ritterschlag bezeichnen kann, blickt auf „The Highlights“ auf seine größten Erfolge zurück. Beim Hören der 18 Songs erkennt man einen Weg, der den Kanadier vom etwas verschrobenen Wortschmied mit gemütlichem Sound bis zum Gute-Laute-Top-Hit „Blinding Lights“ gebracht hat.

 

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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